Nachhilfe

Die Nachhilfe, (siehe auch Sadomie) ist eine vom Schulwesen unabhängige und doch eng verknüpfte Form der Aufnahme von Kaffee und Wissen, sowie dem Aufbau von grenzenlosem Hass gegenüber der lehrenden Person, genannt NachhilfelehrerIn.

Entstehung

Die Entstehung der Nachhilfe ist zurückzuführen auf das dunkle Mittelalter, in dem sie als Foltermethode entwickelt und perfektioniert wurde. Bevorzugt wurde diese Vorstufe des Fegefeuers an Minderjährigen und Minderbemittelten angewendet. Sie war eine umstrittene Methode, da sie nicht selten zum Tode des Opfers (Nachhilfeschülers) führte.

Ausgelöst wurde die massive Nachhilfewelle auch durch die damals käuflich erwerbliche Absolution. Ein unbekannter Gelehrter sagte einst zu einem noch unbekannteren Priester: "Ihr könnt doch den Leuten nicht sagen was sie schon wissen, und dafür auch noch Geld verlangen!". Als der Gelehrte so darüber nachdachte, beschloss er, das weltweit erste Nachhilfeinstitut zu gründen.

Durchführung

Nachhilfe wird in aller Regel am frühen Nachmittag, gleich nach der mittäglichen Nahrungsaufnahme, die auf den Besuch der Schule folgte, durchgeführt. Der Schüler, der es sich gerade mit Zigarette und Bier im Mund, auf dem Sofa vorm Fernseher bequem gemacht hatte, wird von einem schrillen und energischen Klingeln an der Haustür aus seinen Träumen gerissen und wartet darauf, dass die Person die vor der Tür steht, wieder verschwindet. Er bekommt jedoch sofort ein schlechtes Gewissen und rennt an die Tür um sie zu öffnen, wobei er seinen Mund unter Aufwendung der letzten Energiereserven, zu einem gequälten lächeln zwingt. Er bittet den Nachhilfelehrer hinein macht das Angebot einen Kaffee anzufertigen, was sofort in Anspruch genommen wird.

Nachdem er es sich mit 2 Litern Kaffee am Schreibtisch unbequem gemacht hat und dem Nachhilfelehrer den unbequemsten Stuhl des Hauses unter den Hintern geschoben hat, wird mit der Aufnahme von manipulativen Informationen, dem eigentlichen Folterprozess begonnen. Der Schüler heuchelt falsches Interesse und tut so als hinge er dem Lehrer an den Lippen, fragt sich aber in Wirklichkeit, wie ein Mensch nur so grausam sein kann. Der Nachhilfelehrer stellt in Folge dessen eine belanglose und nicht zu beantwortende Frage woraufhin eine peinliche Pause entsteht und der Schüler mit einem verschüchterten Achselzucken und einem "Keine Ahnung" antwortet. Dieser Prozess wird in den folgenden Stunden circa Drölfzehn - Baffzig mal wiederholt, bis der Nachhilfelehrer es für angebracht hält den Schüler wieder zu verlassen und sich seinen nicht unerheblichen Sold fürs Nichtstun in die Tasche zu stecken.

Schon hier wird ersichtlich, dass es für den Nachhilfelehrer sehr rentabel und gleichsam erholsam ist, möglichst viel Nachhilfe zu geben. Dabei ist es wichtig, recht früh eine emotionale Bindung zum Kind herzustellen. Je früher man dem Balg einbläut, es ist dumm wie Brot und kann nichts, desto schneller wird das Kind von der "Hilfe" abhängig. Das Kind zeigt nun Symptome des Stockholm-Syndroms, und fühlt eine paradoxe Sympathie für seinen Peiniger.

Je früher man die Kleinen also drankriegt, umso länger kann man ihnen das Geld aus der Tasche ziehen!

Alternativ zum Hausbesuch kann der moderne Nachhilfelehrer von heute auch in einem sogenannten "Nachhilfeinstitut" arbeiten. Für einen geringfügig kleineren Lohn erspart er sich weitere Wegkosten und kann zudem eine Vielzahl an Stunden aneinanderreihen. Damit das ganze nicht wirklich in Arbeit ausartet, sollte jeder zweite Bastard ein Grundschüler sein, dem man bedeutungslase Phrasen vorliest (oder erfindet), die er gefälligst mitzuschreiben hat. Gerade durch die Verwirrungen der Rechtschreibreform in den letzten Jahren, kann man immer wieder geschickt neue Fehler erfinden. Somit wird das Kind ewig eine Niete in Sachen Rechtschreibung und ist lebenslang auf Nachhilfe angewiesen.

Folgen

Durch Überreizung des Schülers kommt es zu erheblichen Aggressionen...
Es ist erwiesen, dass 178 % aller Amokläufer mindestens einmal in ihrem Leben unter Nachhilfe leiden mussten.

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