Nebraska-Man

Der sogenannte Nebraska-Man (wissenschaftlich Hesperopithecus haroldcooki) ist keine x-beliebige ausgestorbene Art, sondern der große Beweis dafür, dass Menschen gar nicht von Affen abstammen. Denn dank fabelhalfter Skelettfunde und Rekonstruktionen wurde er als der große "Missing Link" erkannt und revolutionierte damit die Hypothesen über die Entstehungsgeschichte des Menschen.

Erster Fund

Ganz klar, wie man von diesem Zahn auf diese Rekonstruktion kommt

1917 fand ein gewisser Harold Cook in Nebraska das erste Stück des nachher so wichtigen Fossils - einen Zahn. Dieser lag vorerst mehrere Jahre in dessen Sammlung herum, aber Henry Osborn fand ihn dort 1922 und entdeckte mit seinen geschulten Augen sofort, um was es sich hierbei handelte. Er entwendete das gute Stück und es dauerte gar nicht lange, bis alle genetischen und anatomischen Untersuchungen durch waren. Schließlich wurde bestätigt, dass er den ersten nordamerikanischen Vormenschen gefunden hatte.

Er sah seine Chance gekommen, sich aus dem Schatten der Unbekanntheit zu befreien und rekonstruierte mit erstaunlicher Präzision und Detailgenauigkeit, wie das Fossil zu Lebzeiten ausgesehen hatte. Eine große Hilfe waren dabei nicht nur der Zahn, der beispielsweise sehr exakt die Krümmung der Wirbelsäule und die Beinbehaarung nachvollziehen ließ, sondern auch die rege Vorstellungskraft Osborns, der sich dabei auch von Werken anderer Wissenschaftler mit anderen Fossilien inspirieren ließ. Das Resultat war verblüffend, denn der Rekord für die wenigsten Knochen bei einer Rekonstruktion lag bei dem Entdecker des Java-Menschen, der neben einem Zahn auch noch die Schädeldecke und einen Oberschenkelknochen seines Fossils zur Verfügung hatte. Entsprechend wurde das Werk in der Wissenschaft mit Begeisterung empfangen und das Naturwissenschaftsmagazin "Science" widmete der Entdeckung eine ganze Ausgabe.

Zweiter Fund

Nur wenige Jahre später fand man bei weiteren Ausgrabungen in der Gegend weitere Teile des Fossils. Diese jedoch passten nicht vollständig mit dem überein, was vorher durch die Welt gegangen war. Die Struktur und Form der Knochen ähnelte nicht wirklich der eines affenartigen Vormenschen. Doch bei genauerer Betrachtung und wiederholter Untersuchung des Zahns kam man schließlich dahinter, dass das eine revolutionäre Entdeckung war. Denn der Zahn, der ja bekanntlich sehr viel über die Körperbeschaffenheit aussagte, kombiniert mit den gefundenen Knochen ergaben ein so passendes Missing Link, dass alle bisherigen Theorien über den Haufen geworfen wurden und endlich die Wahrheit über die Evolutionsgeschichte des Menschen ans Licht kam: Der Mensch hat keine gemeinsamen Vorfahren mit den heutigen Affen, sondern mit den heutigen gemeinen Hausschweinen.

Die Nachricht machte unglaublich schnell die Runde, Science widmete wieder eine Ausgabe den Neuigkeiten und ein paar Juden und Muslime beanspruchten die Entdeckung für sich, weil sie ja schon seit immer aus genau diesem Grund kein Schweinefleisch essen. Sie wurden geflissentlich ignoriert und das tat der Sache keinen Abbruch, sodass die neue Theorie überall Anerkennung fand und im Nu sämtliche wissenschaftlichen Lehrbücher beherrschte. Osborn, der den Zahn ja eindeutig einem Vormenschen zugeordnet hatte und somit dafür gesorgt hatte, dass man auch die Knochen so interpretierte, erhielt irgendeinen Nobelpreis.

Wissenschaftliche Einordnung

Das aktuelle Modell, angepasst an die neueren Funde

Der Nebraska-Man wird als Vormensch klassifiziert und ist vor dem Neandertaler und dem Homo erectus einzuordnen. Dank haargenauer Datierungsmethoden konnte das Alter auf etwa 17 - 14 Millionen Jahre bestimmt werden. Nach der Beschaffenheit des Körpers, der noch wesentlich mehr einem Schwein als einem Menschen ähnelt, kann man davon ausgehen, dass er der erste seiner Zeitgenossen war, der höhere Visionen von sich selbst hatte als sich stundenlang im Dreck zu wälzen. Da man ihm als Menschen-Vorfahren eine gewisse Grundintelligenz bescheinigt, ist diese Theorie ziemlich plausibel.

Wovon Nebraska-Man genau abstammt ist nicht erwiesen, aber man geht davon aus, dass einer seiner Verwandten der sogenannte Gigantopithecus ist, von dem ein Unterkiefer gefunden worden ist und den man ebenfalls auf diese Weise rekonstruieren konnte. Ansonsten hat man keine Fossilien von jüngeren Verwandten gefunden, die zwischen Nebraska-Man und dem etwa 200.000 bis 28.000 Jahre alten Neandertaler einzuordnen sind. Das lässt darauf schließen, dass die Entwicklung des Menschen nach der Abspaltung von den Schweinen relativ gradlinig ablief und nicht mit vielen "Nebenprodukten", wie es bei der Theorie mit den Affen der Fall wäre. Das erleichtert die Sache auch ungemein, schließlich muss man sich nicht mit Fossilien rumschlagen, die irgendwie nicht ins Schema passen. Es gibt nämlich keine.

Gesellschaftliche Relevanz

Ob die Entdeckungen um den Nebraska-Man verantwortlich für Gesetze zu artgerechter Massentierhaltung oder gar das Aufkommen der Grünen sind, ist spekulativ. Fakt ist aber, dass sich auch hier wieder der Pragmatismus des Menschen äußert. Denn wägt man zwischen der Berücksichtigung einer Verwandschaft um etwa 10 Millionen Ecken und einem guten Stück Schweinefleisch ab, entscheidet sich zumindest der Großteil der Männer für letzteres. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich interessieren sich viele nicht einmal mehr für ihre Cousins und Cousinen 3. Grades, falls sie sie überhaupt kennen. Im Prinzip hat sich also nicht viel geändert, abgesehen von begeisterten Professoren und dem Unterrichtsmaterial für Schüler und Studenten in Biologie. Nicht einmal Sprichworte wie "Da haste ja mal Schwein gehabt" oder "Du Dreckssau!" wurden politisch korrigiert und das sagt in der heutigen Gesellschaft sehr viel über die Relevanz eines Themas aus...

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