Aufstand
Ein Aufstand lässt sich allgemein so definieren, dass der untere Rang einer bestehenden Hierarchie sich gegen den oberen Rang richtet um diese Hierarchie aufzubrechen. Solch eine Aktion wurde jedoch auf der Erde schon seit über 50 Kubikminuten nicht mehr beobachtet, außer im bösen Meer und im Krater des Schicksalsberges. Allerdings gibt es des öfteren größere Aufstände auf dem Mond und auf dem Uranus.
Geschichte des ersten Aufstandes
Der erste Aufstand wird auf ca. 70.000 - 50.000 Jahre vor Christi Geburt datiert und fand, laut den Recherchen führender Historiker und Archäologen anhand der Funde in Brasilien, innerhalb eines Stammes von Schimpansen statt. Dies ist nicht verwunderlich, da zur korrekten Ausführung eines Aufstandes eine gewisse Intelligenz benötigt wird, welche vom gemeinen Homo Sapiens kaum aufgebracht werden kann.
Heute wird aufgrund schriftlicher Quellen von Chronisten angenommen, dass sich besagter Aufstand folgendermaßen abgespielt hat:
Hintergründe
Im tiefen brasilianischen Urwald kämpften verschiedene Schimpansenclans um die Expansion ihres Territoriums. Falls sie sich nicht untereinander bekriegten, waren sie stets damit beschäftigt, sich nicht von der einäugigen Riesenchlange fressen zu lassen. Mit der trotz dessen zunehmenden Vermehrung der Schimpansen wurde das in Brasilien vorzufindende Hauptnahrungsmittel, Bananen, immer knapper. Somit begannen die verschiedenen Stämme, diese zu hamstern, wodurch diese sich untereinander immer heftiger bekriegten, um die Bananen des jeweils anderen Stammes zu ergattern. Außerdem entstand ein komplexes Bündnissystem zwischen den Stämmen; es bildeten sich zwei Lager, das Lager des Ost-Urwalds und das Lager des West-Urwalds, welche sich hinsichtlich der Ideologie einschneidend unterschieden.
Das östliche Lager
Die Affen aus dem östlichen Lager versuchten, ihre Bananen unter sich gerecht aufzuteilen, und später, überhaupt ohne Bananen auzukommen und auf Kiwis umzusteigen, was theoretisch, und vor allem aus damaliger Sichtweise betrachtet, eine geniale Idee war. Dies klappte jedoch nicht, da die einäugige Riesenschlange die Macht an sich riss und die Affen in ein totalitäres politisches System hineinzwang, welches die Bananen und die Kiwis streng rationierte. Dadurch hatten die Affen nichts mehr zu essen und starben, worauf die einäugige Riesenschlange weiterzog, um sich neue Opfer zu suchen.
Das westliche Lager
Die Affen aus dem westlichen Lager hingegen führten eine sogenannte freie Bananenwirtschaft, welche sich zum Bananitalismus ausweitete. Im Prinzip ebenfalls eine wunderbare Idee, führte jedoch in der Praxis dazu, dass sich der Oberaffe die gesamten Bananen allein unter den Nagel riss, weil er der Stärkste war und eh die dicksten Eier hatte.
Der Umsturz
Die anderen Affen fühlten sich benachteiligt und ungerecht behandelt. Da jeder einzelne von ihnen dem Oberaffen unterlegen war, beschlossen sie ihn gemeinsam zu stürzen und die Bananen wieder an sich zu nehmen. Also verkloppten sie unter hohen Verlusten in den eigenen Reihen den Oberaffen und dessen Anhänger und fingen an eine Schimpansokratische Verfassung auszuarbeiten, welche jedoch nie fertig gestellt wurde, weil kurz darauf die einäugige Riesenschlange kam und alle Affen auffraß.
Anlässe zu Aufständen
Abgesehen von dem Beispiel oben kann es vielerlei weitere Gründe für Aufstände geben:
- Verlangen nach Bier
- Essen schmeckt nicht
- Politische Differenzen
- Armut
- Hunger
- Langeweile
- Verlangen nach noch mehr Bier
- Jemandem seine Mutter schwitzt beim Scheißen
Wichtige Aufstände
Obwohl der Mensch dem Schimpansen auf intellektueller Ebene hoffnungslos unterlegen ist, versuchte er dennoch krampfhaft Aufstände anzuzetteln, um sich aus so manchen misslichen Lagen zu befreien.
- Franzosé - Aufstand, auch Franzosérevolution genannt, 1789 n. Chr.
- Aufstand der Weber (hats genauso wenig gebracht wie letzteres)
Andere Lebensformen werden stattdessen mit mehr Erfolg beschert:
- Uranus, 30.2.2455: Erster Aufstand der Siebenäugigen Rüsselameisen gegen die dort vorher herrschenden Gummienten
- Mond, 12.3.4567: Aufstand der Senegalesischen Flugelche gegen die Mondnazis; Die Elche überflogen einfach ihre Widersacher und bombardierten sie mit ihren Exkrementen. Ein voller Erfolg, obwohl man zunächst dachte die Mondnazis könnten nicht genug von der braunen Scheiße kriegen.
Bericht eines Zeitzeugen
Auszug aus dem Werk: "In die Freiheit gesogen" von A. Ritz Schwitz, einer siebenäugigen Rüsselameise aus der Zeit der ersten Uranusrevolution:
"...Wir wussten alle, es war soweit. Dieser Putschversuch konnte unser aller Leben kosten. Doch es war uns egal, denn unsere Lebensumstände ließen uns keine andere Wahl. Diese Enten beanspruchten sämtliches Gas für sich, und das auf einem Gasriesen. Obwohl sie genau wissen dass wir auf diese Aufsaugerei angewiesen sind. Also zogen wir gegen den Badewannenpalast. Schon weit davor kam uns die königliche Garde entgegen. Ein gelber Schwall. Wir sogen und sogen so viele Gummienten auf wie möglich, doch es waren einfach zu viele. Viele von uns verreckten auf elende Weise durch Erstickung, doch wir bemerkten, wie sich die gelbe Masse langsam lichtete..."