Piep

Piep, Adjektiv. Piep ist ein sehr alter Begriff, der im europäischen Raum schon immer eine große Bedeutung einnahm. So soll schon Karl der Große einst seine Mahlzeit immer erst nach einem mit seinen Bediensteten zusammen gesprochenen "Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb, piep, piep, piep, guten Appetit!" begonnen haben.

Auch in der Literatur hat Piep Einzug gehalten und schon die Kleinsten verschlingen Bücher und Filme über Piep I. Langstrumpf. Weiterhin findet sich der Begriff mit Vorliebe in lautmalerischen Gedichten, was laut neuestem Stand der Wissenschaft darauf beruht, dass es phonologisch betrachtet ein Wort ist, welches durch die einen durchdringenden Vokal umrahmenden harten Verschlusslaute die Aufmerksamkeit des Lesers erregt.

Johann Wolfgang von Goethe stellte einst die etwas ketzerische These auf, dass piep dadurch entstanden sei, dass ein unbekannter Dichter, welcher zwar großen Erfolg mit seinen in deutscher Sprache verfassten Gedichten hatte, aber kein Wort Englisch verstand, den englischen Begriff "pipe" nach deutschen Regeln aussprach und der Meinung war, man müsse dieses aus ästhetischen Betrachtungen eigentlich mit ie schreiben. Aus "Piepe" wurde dann aus Gründen von Sparmaßnahmen im Bereich der Buchdruckerei schnell "Piep", behielt allerdings seine enge Verwandschaft zu dem semantischen Ausdruck "Pfeife". Diese These ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt und Goethe selbst hatte aufgrund seiner vielen privaten Termine keine Zeit, sich näher damit zu beschäftigen.

Heutzutage spielt piep immer noch eine wichtige Rolle, denn es ist die einzige Möglichkeit der Verständigung zwischen Mensch und Mikrowelle. Dass auch die Tierwelt sich dieses Ausdrucks bedient, liegt daran, dass besonders die Gruppe der Vögel sehr begabt darin sind, menschliche Stimmen nachzuahmen, sodass man annimmt, dass es im Laufe der Geschichte zahlreiche weitere Begriffe mit dem Wortstamm piep gegeben haben muss, die allerdings ausgestorben sind. Man kann immerhin davon ausgehen, dass sich "bib", wie es beispielsweise in Bibliothek enthalten ist, ausgehend von piep entwickelt hat. Auch der umgangssprachliche Ausdruck "pipi machen" geht darauf zurück.

Im Jahr 2008 hat sich eine inzwischen international bekannte Gruppe von Liebhabern der deutschen Sprache gegründet, deren Ziel es ist, piep wieder mehr in den aktuellen Sprachgebrauch zurückzuholen und allerlei Wortneuschöpfungen mit diesem Wortstamm zu bilden. Mitglieder dieser Gruppe, die sich Piepisten nennen, sollen Gerüchten zufolge durch Hungerstreiks und Kidnapping auf sich aufmerksam machen. Ebenso mutmaßt man, dass sie an den jüngsten Terrorwarnungen beteiligt sein könnten.

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