Seniorenteller
Der Seniorenteller ist eine Erfindung der Rentnergeschwängerten Gesellschaft Mitteleuropas.
Geschichte
Der Gastwirt und Hobbyschlachter Paul Hans Frauenknecht aus Üdesheim schuf am 14.11.1994 (Totensonntag) aus einer Not heraus den ersten Seniorenteller. In Ermangelung ausreichender Bestückung seines Kühlschrankes mit Lebensmitteln in Verbindung mit dem überfallartigen Eindringen dreier kompletter Busreisegesellschaften in sein Restaurant kreierte er diese zukunftsweisende Speise.
Bei der Abreise konnte einer der drei Busse übrigens eine Leerfahrt durchführen.
Portions-Umfang
Die benötigte Menge variiert sehr stark von der Qualität des zur Verfügung stehenden Materials: handelt es sich um weibliches Material, kann die oft sehr umfangreiche und zudem weiche Brust verwendet werden (Brustfilet), handelt es sich um ein männliches Exemplar, ist das mit einem zarten Fettrand garnierte Bauchfleisch zu bevorzugen. Gute Köche achten bei der Auswahl des Produktes stets darauf, dass es sich um einen alleinstehenden, rentenempfangenden Senior handelt.
Der klassische Seniorenteller versteht sich als eine Art Schlachtplatte und besteht aus:
- Schinkenbraten (aus dem Gesäß).
- Brust oder Bauch (abhängig vom dem Geschlecht, siehe oben).
- Geschnetzeltem aus dem Oberarmmuskelfleisch.
- Hackfleischröllchen aus der Hüfte.
- gelegentlich einer kleinen Haxe oder zumindest einem Teil davon oder etwas Fleischsalat.
- gerne dazu gereicht wird auch ein Klabusterbeeren-Schnaps
Garniert wird das ganze mit Ohrenschmalz und reichlich Gemüse, regional abweichend werden Kartoffeln oder gar Klöße dazu gereicht. Alle restlichen Teile eines Senioren werden gerne nach einer Weiterverarbeitung mittels eines Fleischwolfes zur Forellenzucht verwendet.
Variationen und verwandte Speisen
Mit der Zeit entstanden phantasievolle Kreationen wie zum Beispiel:
und für Vegetarier der