Rentner
Als Rentner, rückwärts gelesen: „Rentner“, (auch Korngreise) werden all jene menschlichen, tierischen oder marsianischen Wesen bezeichnet, welche vor dem 10E10ten Lebensjahr stehen, aber die Jahre der Qual bereits hinter sich gelassen haben und sehr gerne Enten füttern. Seine Verwandtschaft mit dem Zombie ist auch für den Laien zu erkennen.
Mitte 2010 lag das Renteneintrittsalter bei 103 Jahren.
Bedeutung im grauen Alltag
Oben erwähnte Gruppe, die auch als "Graukappen" bekannt ist, bietet sich des Öfteren an, jungen Menschen in einer gekonnt besserwisserischen Art allerlei Ratschläge zu erteilen. Gerade dies sollte jedoch tunlichst vermieden werden, da über 50jährige Menschen selten im vollen Besitz ihrer geistigen Kräfte sind und sich auf diese Weise eher der Lächerlichkeit preisgeben.
Sie sind eine Gefahr für den Straßenverkehr! Sie sind auch eine begrüßenswerte Gefahr für die Politik eines jeden Landes und arbeiten eindrucksvoll der Überalterung der Gesellschaft zu. Man darf natürlich nicht zu hart mit Rentnern umgehen, denn sie sind zumeist noch Menschen.
Das Zeitdilemma
Rentner haben leider sehr wenig Zeit für die alltäglichen Plagen des Lebens. Der Mensch duldet im hohen Alter eben keinen Aufschub mehr: Jede noch so geringe Tätigkeit muss sofort erledigt werden, und es muss vor allen Dingen schnell schnell schnell gehen. Der Rentner legt sich abends schlafen mit der Angst, am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen.
Nähern sich auf dem Parkplatz zwei Autos einer Parklücke, so gewinnt mit Sicherheit der Rentner. Ebenso ist er natürlich auch mit dem Einkaufswagen beim Spurt zur Kasse stets der Schnellste. Und wenn der Enkel um wenige Minuten verspätet zum Rasenmähen erscheint, so kann man als Rentner deswegen für Monate mit seinem leiblichen Nachkommen schmollen.
Nahrungsmittelbeschaffung und Zeitmanagement
Im Rentenalter fällt den Betroffenen das objektive Einschätzen immer schwerer. So fahren sie mit dem Auto (Mercedes-Benz oder Audi 80 mit Stufenheck) auf der Landstraße nie schneller als 81km/h, in geschlossenen Ortschaften nie schneller als 41km/h - haben aber beim Einkaufen bei Aldi oder Lidl stets die Zeit stundenlang jeden einzelen Apfel auf mögliche braune Stellen zu untersuchen, und bei ihrem Lieblings-Joghurt/Wurst/Bohnenkompott stets von ganz hinten die Packung mit dem längsten Verfallsdatum rauszusuchen.
Die Zeit die sie gewinnen, indem sie sich stets geschickt mit ungeahnter Geschwindikeit an eine frei werdenen Kasse drängeln, nutzen sie dann wieder nutzbringend am Fernseher mit einer weiteren Sendung von Florian Silbereisen.
Weitere Sekunden werden durch folgendes beliebtes Prinzip gewonnen: Er steigt schon mal ins Auto und fährt vor, während Sie den Einkaufswagen wegbringt. Ein Glanzbeispiel an Effektivität. Große und sperrige Sachen kaufen Renter auch gerne ein. Besonders solche, die gar nicht in ihr unpraktisches Auto passen. z.b. riesige Topfpflanzen. (Ach guckmal Heinz, so'ne Pflanze, die würde doch gut zu den 10 Anderen passen".) Letztere wird dann auf abenteuerlichste Art und Weise im Mercedes-Benz verladen, da sie ja nicht in den Kofferraum passt (Kombis gelten unter Rentners als sehr verpönt).
Die durch o.g. Techniken gewonnene Zeit, wird auch gerne für völlig nutzlose Unternehmungen genutzt, wie z.B. mit dem Auto in den Baumarkt 10km weiter zu fahren, um dort völlig Nutzlose Topfpflanzen zu kaufen, die gerade für 1,89€ statt 1,99€ im Angebot waren (auch wirtschaftliche Objektivität ist im Alter stark getrübt).
Wirtschaftliche Bedeutung
Jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe kann man Horden von Rentnern beobachten, die in ihren kurzen Hosen und Hausschuhen riesige Papiertüten mit Backwaren vom Bäcker nach Hause schleppen. Dies ist die Angst des Rentners vor dem Krieg und der Hungersnot.
Rentner nützen dem Staat, indem sie jahrzehntelang viel Geld für etwas bezahlen, was sie später aber nie mehr in vollem Umfang zurückerhalten. Dieses Geld kann dann sinnvollerer Verwendung, etwa den Diäten und Aufwandsentschädigungen für Politiker, zugeführt werden. Von dem Almosen, das Rentner nach jahrzehntelanger Maloche vielleicht ausgezahlt bekommen, unterstützen sie dann meist ihre noch bedürftigeren Nachkommen, denen die Politiker ebenfalls schon alles weggenommen haben.
Finanzielle Sicherheit ist auch im hohen Alter noch sehr wichtig: ein Rentner muss daher sein Geld stets zusammenhalten, anstatt es zur Vermeidung von Erbschaftssteuer an seine gierigen Kinder und Enkel zu verschenken. Denn später, in vielen Jahren, wenn der Rentner erst einmal alt ist, braucht er das Geld sicherlich noch für Not- und Kriegszeiten.
Gut für die Notenbank aber problematisch für die Rentner ist, dass sie ihre wirtschaftliche Lebensgrundlage zumeist im Kopfkissen eingenäht aufbewahren und dieses dann zum Sperrmüll geben. Oder aber die Erben geben das Kopfkissen mit all dem anderen Plunder, an dem der Rentner so gehangen hat, zum Sperrmüll. Andererseits nutzt dies professionellen Kopf(kissen)geldjägern.
Trivia
- Rentner sind nicht zu verwechseln mit den Tragetieren des im Norden Alaskas beheimateten Father Christmas, die nicht selten durch eine rote Nase aus der Menge stechen und die ihrerseits zur Weihnachtszeit von einem Rentner als Zugtiere missbraucht werden. Allerdings haben Rentner im Gegensatz zu Rentieren meistens nur 2 Verzweigungen im Geweih, wodurch sie relativ leicht identifiziert werden können.
- Rentner ist ein Wort, das vorwärts und rückwärts gleich ist.
- Der deutsche Finanzminister Steinbrück musste im Dezember 2005 wieder mal 900 Millionen Euro Schulden machen, um den Rentnern noch ihr Almosen zuwerfen zu können. Umsonst, da die meisten Rentner nichts mehr fangen können und wenn doch dann landete das Geld ins Kopfkissen eingenäht im Müll.
- Die Rentner dürfen ab 70 Jahren bei Rot über die Straße gehen. Ab 80 müssen Sie, da sie sonst eine Buße erhalten.
- Symbian, was auch immer das ist, schlägt bei Rentnern nicht an.
- Viele Rentner waren über den Titel eines bestimmten Filmes sehr erbost, haben aber nach ein paar Minuten wieder vergessen weshalb sie wütend waren.
- Normalerweise ist man erfreut, wenn man frühzeitig in Rente gehen kann. Aber dann wird man vom langweiligen Alltag eingeholt und wünscht wieder, arbeiten gehen zu können.
- Rentner trinken gern Obstler und fahren anschließend mit dem Fahrrad nach Hause.
- Renter (männlich) schauen gern jungen Weibern nach (früher waren Frauen meist weiblich), obwohl sie vergessen haben warum. (siehe Alzheimer)
Bekannte Frührentner
- Christian Wullf, für 1,5 Jahre 200.000 € R€Nte.
- Gerhard Schröder
- Norbert Blüm ("Meine Rende is sischa!")
Weiterführende Literatur
- Alt und trotzdem aktiv, Heribert von Sachsen-Paule erschienen 1980 im Ger Iatric Verlag, Furzheim.
- Alt und trotzdem aktiv - Mein großer Irrtum, Heribert von Sachsen-Paule erschienen 1981 im Ger Iatric Verlag, Furzheim.
- Diverses:Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verstarb