Enten füttern

Enten füttern ist ein beliebtes Hobby von Rentnern. Dabei werden frische gebackene Brötchen, die Oma morgens beim Frühstück nicht mehr heruntergewürgt bekam, in kleine Teile gerissen und dann den Enten zum Fraß hingeworfen. Rentner sind, obwohl sie in tiefstem Herzen Kameradenschweine sind, zu schwach, um sich selbst noch darum zu prügeln. Doch können sie sich daran erfreuen, wie die kleinen Enten unter Aufbringung all ihrer Kräfte todesmutig um die kleinen Brotkrumen kämpfen. Manche Rentner organisieren sogar ganze Entenkämpfe. Hierbei wird eine geringe Anzahl an Brotkrumen genau in die Mitte einer hungernden Entengruppe geworfen, und der blutige Kampf auf Leben und Tod beginnt.
Doch es gibt eine erstarkende Widerstandsbewegung aus Entenhausen und anderen Tierschützerhochburgen, die seit Jahren gegen die Entenkämpfe demonstriert. Fanden die Demonstrationen bisher friedlich statt, entschied man sich kürzlich dazu, auf eine biologische Waffe umzusteigen - seitdem wird das H5N1-Virus erfolgreich eingesetzt. Seit Ausbrechen der Vogelgrippe stieg die Todesrate der Rentner um das 3,5-fache, die Entenkämpfe verlieren seither stetig an Bedeutung.

Ein Entenlude trainiert seine Kämpfer
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