Spiegelwelten:Bedeutende Persönlichkeiten der aztekischen Gegenwart

Jeder Staat braucht seine Vertreter. Jeder Staat braucht seine Helden. Jeder Staat braucht seine Persönlichkeiten. Hier sind die gelistet, die nicht nur das Aztekenreich international vertreten, sondern auch dessen Werte repräsentieren:




Cuauhtémoc der Erste

Cuauhtémoc der Erste (*27.01.1926), eigentlich Cuauhtémoc Itzcoátl Xicotencatl Tenochzin, ist seit dem ersten Januar des Jahres 1950 Uei Tlatoani und damit Herrscher und oberster Richter des Aztekenreiches, sowie Oberbefehlshaber der aztekischen Truppen.

Der aztekische Herrscher erblickte in Neuatzlan als Sohn eines Provinzadeligen das Licht der Welt. Teile seiner Kindheit verbrachte er unter anderem in Amerikanien und Russland. Nach Abschluss der Schule, lebte er als Diplomat drei Jahre in Amerikanien bevor er 1947 in aztekische Heer eintrat und auf Grund seiner Herkunft den Offiziersposten belegte. Cuauthémoc wurde mit der Ergreifen des flüchtigen Motecuhzoma des Sechsten betreut. Während dieser Zeit, die er ihm Focus der Öffentlichkeit verbrachte, avancierte er durch sein Charisma und sein Engagement zum Liebling des Aztekenreiches und zu einem Symbol für eine friedliche Zukunft. Nach dem Uei Tlatoani Mixtli sowie dessen Gegner Motecuhzoma der Sechste zu Tode kamen, der eine opferte den anderen den Göttern und rutschte dann auf den Treppen aus, wurde Cuauthémoc auf Grund seiner Zugehörigkeit zur Königsfamilie, sein Abstammungszweig geriet irgendwie aufs Abstellgleis, und seiner Beliebtheit beim Volk zum Uei Tlatoani gekrönt. In den folgenden Jahrzehnten setzte der Herrscher zahlreiche Reformen an, die das Aztekenreich zu Wohlstand brachten. Die Bemühungen sich stärker in das internationale Staatengebilde einzubinden fruchteten. Sogar die Proteste der Mayas nahmen ab.

Cuauthemoc ist eine sehr charismatische Persönlichkeit und genießt starken Rückhalt in der Bevölkerung. Über die Jahre hat er seine Fähigkeiten auf dem Gebiet der Diplomatie perfektioniert und Unmengen an Kontakte geknüpft. Trotz seiner umfassenden Bildung lehnt der Herrscher demokratische Reformen ab. So sagte er in einem Interview mit der Tenochtitlaner Allgemeinen Zeitung: „Wer braucht schon Demokratie oder ein Parlament. Ein Raum voller Leute, die darauf warten, dass der Tag zu Ende geht. So etwas nennt man bei uns Arbeitsamt.“ Dies tut seiner Beliebtheit beim Volk keinen Abbruch, die auch zum Teil auf Cuauthemocs Hingabe fußt. Auch wenn der Uei Tlatoani als charismatisch und volksliebend beschrieben wird, so gilt er doch als nachtragend und etwas unvernünftig.

Felix Hase

Prof. Felix Hase (*08.05.1969), voller Name Felix Cuathemoc Tlacateotl Hase-Tenochzin, ist stellvertretender Uei Tlatoani und Professor für theoretische Physik.

Hase, dessen Vater aus Altweltdeutschland stammt, ist seit der Heirat mit Tzitzitlini Hase-Tenochzin Mitglied der aztekischen Königsfamilie und seit 1997 stellvertretender Uei Tlatoani. Dabei galt Hase lange Zeit als große Hoffnung der aztekischen Physik. Der aus ärmlichen Verhältnisse stammende Professor ließ schon früh durch sein mathematisches Talent aufhorchen und zimmerte sich im Laufe der Jahre einen Weltruf als Theoretiker, wobei die Betonung auf Theoretiker liegt, denn auch wenn die Azteken stolz auf ihren stellvertretenden Uei Tlatoani sind, stellt sich vielen von ihnen die Frage, ob die quantenmechanische Betrachtung von Rohschinken oder die Beschreibung der Umlaufbahn eines kieselsteingroßen Silicuimbrockens wirklich einen Fortschritt für die Menschheit bedeutet.

Doch nicht nur auf Grund seiner Fähigkeiten, sondern auch auf Grund seines Lebenswandel genießt der stellvertretende Uei Tlatoani große Beliebtheit beim Volk. Hase ist nämlich ein Lebemann, der auch bei öffentlichen Auftritten gerne mal eine Zigarre raucht und einen Mojito trinkt. Des Weiteren nimmt er kein Blatt vor dem Mund und ist für seine zynischen Kommentare berühmt und berüchtigt. Das und seine Eloquenz machen aus ihm einen ausgezeichneten Redner. Seit dem Anschlag im Jahre 1997 geht Hase am Stock.

Tzitzitlini Hase-Tenochzin

Prof. Tzitzitlini Hase-Tenochzin (28.04.1970), voller Name Tzitzitlini Coatlicue Hase-Tenochzi, ist aztekische Philosophin und Professorin für Philosophie an der Universität Tenochtitlan.

Tzitzitlini Hase-Tenochzin ist das jüngste Kind und seit dem Anschlag im Jahre 1997 auch das einzige Kind des Uei Tlatoanis Cuauthemoc des Ersten. Aufgewachsen in der geschützten Umgebung des heimischen Palastes begann sie sich früh für Philosophie, Kunst und Politik zu interessieren. Letztendlich studierte sie alles drei und publiziert ihre philosophischen Thesen, die von Staatsphilosophie, über Erkenntnistheorie bis hin zur Kunstkritik reichen. Des Weiteren verfasst Tzitzitlini Hase-Tenochzin epische, dramatische und lyrische Werke und hilft unterdrückten Kindern und Frauen in Not. Bekannt ist sie jedoch auch für die zweifelhaften Titeln, die ihr die Boulevardpresse auf Grund ihrer Schönheit gab.


Bathseba Rafaela Santa-Mixcoatl

Bathseba Rafaela Santa-Mixcoatl (02.09.1968) vertritt das Aztekenreich im Weltsicherheitsrat. Die Politikerin, deren Vater aus Brasilien stammt, spricht fließend Nahuatl, Deutsch, Englisch, Portugiesisch und Latein. Des Weiteren hat sie ein Studium der Politikwissenschaften und des internationalen Rechts abgeschlossen auch wenn böse Zungen behaupten, dass ihr Stärken in anderen Bereichen liegen. Santa-Mixcoatl, die das Aztekenreich jahrelang als Diplomatin im Vereinigten Königreich Wanne Eickel vertrat, gilt als vernünftige und ehrliche Person, die sich jedoch manchmal im Ton vergreift.


Nezahualcoyotl Axayacatl Tzintzuntzan

Nezahualcoyotl Axayacatl Tzintzuntzan (03.12.1950) wird im Aztekenreich fast immer nur ehrfürchtig als der General bezeichnet. Seit über fünfundzwanzig Jahren leitet er als zweithöchster Mann im Militär, nach dem Uei Tlatoani, die Militäroperationen im Ausland und das mit beachtlichem Erfolg. Der General hält nicht viel von Diplomatie, ist jedoch ein ausgezeichneter Stratege, der auf den Rückhalt seiner Männer zählen kann und sich durch seinen Wagemut auszeichnet. Von seinen Feinden wird er bewundert und gefürchtet. Auf die Frage, was er von seinem Ruhm halte, antwortete Tzintzuntzan : „Es gibt zwei Arten von Ruhm. Die eine erhält man durch große Taten und Wertschätzung und die zweiten kauft man im Supermarkt in einer Glasflasche. Dieser Rum ist mir bedeutend lieber.“

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