Spiegelwelten:Yllirischer Krieg

Der Yllirische Krieg war ein vom 15. - 16. September 2011 stattfindendes Propaganda-Projekt. Man gaukelte der gesamten Welt, einschließlich dem florentinischen Volk einen Krieg vor, gegen ein bis dahin völlig unbekanntes Kaiserreich, das Kaiserreich Yllirien.

Auslöser des "Krieges"

Natürlich fragt sich der gesunde Menschenverstand, was einem den ein Krieg bringt, bei dem es noch nicht einmal was zu gewinnen gibt. Dass man in Florentia mit dem gesunden Menschenverstand nicht weit kommt, dürfte aber, spätestens seit der Machtergreifung der Xinokritharier, klar sein. Doch gibt es viele Faktoren, die dazu führten, dass man einen Krieg "spielte":

  1. Die Antienglische Stimmung, seit den Mondkonflikten, ließ vieler Orts in der Spiegelwelt die Kriegsbereitschaft steigen, so auch in Florentia. Da England aber nicht angreifbar mehr war und die Drohungen Hauke Ackermanns zu gefährlich klangen, und sowieso Kriegstreiberei nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt, konnte man nicht einfach einem Normalen Land den Krieg erklären.
  2. Die Armee Florentias sollte sich bewähren. Da aber in einem echten Krieg die Möglichkeit bestanden hätte, dass die Armee sich blamieren würde, wollte man dieses Risiko nicht eingehen und lieber einen Krieg mit der erfolgreichen floretinischen Armee inszenieren.
  3. Mascarin XIV. wollte unbedingt mal eine Insel sprengen. Da ihm das aber von vielen Seiten verboten wurde, sprengte er eben eine imaginäre Insel um zu demonstrieren, er lässt sich doch nicht einschüchtern.
  4. Mascarin XIV. wollte auch den Ruhm seiner selbst und seines Reiches steigern. Er interpretierte einen Orakelspruch nach seinem Belieben und meinte so sei es gemeint.
  5. Echter Krieg ist zu teuer, ein imaginärer ist billiger.
  6. Mascarin XIV. wollte unbedingt einen Kaisertitel. Ein gespielter Krieg schien ihm die einzige Möglichkeit dies zu legitimieren, ohne katholisch zu werden.

15. September 2011 - Der "Krieg" wird offiziell

Am 15. September 2011 wurde der Krieg offiziell im Stupid News Channel deklariert, nicht mehr und nicht weniger. Unterdessen fragte sich die Weltöffentlichkeit jedoch wer oder was Yllirien sei und wo es läge. Yllirien war bis dahin zu recht unbekannt, schließlich haben nicht alle Menschen die gleich bescheuerte Fantasie, wie Mascarin XIV.
Doch Mascarin bemühte sich ihn als gerecht darstehen zu lassen: „Die Yllirer haben es provoziert, mit ihren terroristischen Absichten, stören sie den Weltfrieden und vorallem erkennen sie uns nicht als souverän an. Die fundamentalistischen Yllirer hingegen, boykottieren unsere wohl durchdachte Bürokratie. Wir werden es ihnen zeigen. Was es heißt sich Florentia als Feind gemacht zu haben!“


16. September 2011 - Der "Krieg" ist beendet

Mascarin XIV. reitet durch Yllirien?

Am 16. September 2011 gab Florentia dann weitere Informationen weiter. Man erfuhr z.B., dass Yllirien ein Kaiserreich sei. Am gleichen Tage wurde der Krieg für beendet erklärt, ein Sieg inszeniert, eine Sprengung Ylliriens inszeniert und die Kaiserkrone an Mascarin XIV. übergeben.
Man wollte den Krieg nicht mehr nachprüfbar machen. Vorallem nicht auch Yllirien bezogen. Aus florentinischer Sicht, sollte niemals jemand die wahre Geschichte erfahren.

17. September 2011 - Die Lügen werden aufgedeckt

Einen Tag später berichtete ein Informant aus Varsallas, der aber geheim bleiben möchte, die Wahrheit, die dann im Stupid News Channel nachlesbar war. Allerdings erst durch das Geständnis von Mascarin XIV. am 20. September, wurde der Bericht bestätigt. In dem er die Gründe für einer Inszenierung anführte und die Inszenierung bestätigte. Nun war es offenbart: Florentia hat die Welt an der Nase herumgeführt.

Folgen des "Krieges"

Untypisch für einen Krieg ist, dass es keine Folgen gab. Aber es gab ja auch keinen Krieg. Dafür, dass es keinen Krieg gab, gibt es nämlich viele Folgen. Einmal führt Mascarin XIV. nun den Titel Kaiser in seiner Titelsammlung. Doch vorallem als Folge ist zu nennen, dass Florentia dadurch weiter an Glaubwürdigkeit verloren hat, wie auch sein Herrscher. Doch Mascarin XIV wusste sich zu rechtfertigen und machte sich so noch unbeliebter.

Wir gedenken nun zu zugeben, dass wir kürzlich Komödie mit ihnen spielten, als unsere Durchlaucht einen Krieg gegen ein imaginäres Reich verkündete. Das war die einzige weise Möglichkeit, alle Interessen unseres Reiches durchzusetzen ohne die Welt zu verstimmen.

So konnten wir aus dem nichts eine Krone, die uns Ruhme verschafft, schaffen und so nicht nur unseren eigenen Genie zeigen, sondern auch beweisen wie großartig und ruhmvoll wir doch eigentlich schon sind. Es lag also frei im Raum, die Krone aus Gold, da haben wir eben danach gegriffen (oder viel mehr unsere Lakaien für uns). Unsere Existenz beweißt daher immer wieder die Größe der Monarchie, der einzigen Staatsform, die es verdient hat Staatsform genannt zu werden. Denn: Der Staat sind wir. Dabei ist keine plurale Funktion gemeint sondern verleiht nur der Plural unserer Größe Ausdruck und hebt uns von dem ihrigen Singular ab. Nun wer will des Kaisers Ring küssen und uns anbeten?

Mascarin XIV.
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