The Wolf of Wall Street
The Wolf of Wall Street ist ein US-amerikanisches Kriminaldrama und gleichzeitig die Verfilmung der Biographie von Michael Jordan Belfort mit Leonardo diCabrio in der Hauptrolle.
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Originaltitel: | The Wolf of Wall Street | ||
Deutscher Titel: | Der Wolf der Mauerstraße | ||
Drehort: | Vereinigte Staaten, Frankreich, Schweiz | ||
Jahr: | 2013 | ||
Länge: | zu lang | ||
Altersfreigabe: | 16 (Kein Scherz) | ||
Regie: | Martin Scorsese | ||
Drehbuch: | Jordan Belfort | ||
Produktion: | Kann man im Abspann nachgucken | ||
Schnitt: | Undercut | ||
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Handlung
Der Film befasst sich mich den Orgien des New Yorker Börsenmarklers Jordan Belfort. Bereits nach 51 Sekunden bekommt der Zuschauer Felatio in einem Personkraftwagen zu Gesicht, nach 92 Sekunden wird zum ersten mal Kokain konsumiert. Geschlechtsakte und exsessiven Drogenkonsum gibt es in den Folgen 179 Minuten so oft wie Folter in Guantanamo. Nachdem Herr Belfort dem Publikum in den ersten Minuten einen kleinen Einblick in sein extravagantes Leben gegeben hat, wird der Focus auf den Anfang seiner Karriere in 80er Jahren an der Wall Street gelegt. In der vielleicht besten Szene des Film lernt Belfort während eines Mittagessens mit seinem ersten Arbeitgeber, Mark Hanna, in 7 Minuten die Grundlagen zum Erfolg an der Wallstreet: Kokain und gut geputzte Schuhe. Sein Boss, gespielt vom Oscar-Preisträger Matthew McConaughey, putzt seine Schuhe mindestens 2 mal täglich; 3-4 mal pro Woche wie von Belfort auf Nachfrage angegeben, reiche nicht aus. In den folgenden 160 Minuten sehen wir allerdings den Protagonisten allerdings kein einziges mal mehr beim Putzen seines Schuhwerkes! Kein Wunder ,warum das mit dem Oscar bei Leo nichts wird!
Hanna behauptet ferner, dass niemand vorraussagen kann, wie sich eine Aktie entwickelt und dass es lediglich darum gehe, das Geld seiner Klienten in die eigene Tasche fließen zu lassen.
Als das Unternehmen bei dem Belfort arbeitet aufgrund eines Börsencrash insolvenz anmelden muss, beschließt Belfort, den Mittelstand um seine Ersparnisse zu bringen und beweirbt sich beim Bundesfinanzministerium indem er ihnen Schrottaktien an einer kleinen "Börse" andreht. Dieses Geschäftsmodell wendet er wenig später in seiner eigenen Firma auf die Reichsten der Reichen an: Und verdient sich so eine goldene Nase. Doch bevor der Zuschauer mit zu viel Finanzmarktgeschwafel intellektuell überfordert wird, zeigt der Regisseur wieder Sex, Drugs und gewaltige Partys. Auf einer dieser verliebt er sich in das Model Naomi Lapaglia, mit welchem er heiratet und ein gewaltiges Anwesen auf Shutter Island vor New York kauft. Doch das Blatt beginnt sich gegen Jordan zu wenden: Das FBI beginnt gegen ihn und die nicht ganz legalen Verkaufspraktiken seiner Firma zu ermitteln und Belford muss um sein Vermögen bangen. Dieser kann jedoch sein Vermögen mit Hilfe eines bayrischen Fußballmanagers und Tante Alice in die Schweiz zu bringen. Doch auch dort sind Jordans Moneten nicht sicher, denn als die Alice, auf deren Name ihr Konto läuft, stirbt, droht der Verlust des Geldes. Da Belfort sich mit seiner Yacht gerade an der Côte d'Azure befindet, versucht er daher schnellstmöglich nach Monaco zu fahren um von dort in die Schweiz aufzubrechen, allerdings gerät das Schiff in ein Eisfeld und rammt einen Eisberg. Der Protagonist und seine Frau schaffen es nicht mehr rechtzeitig auf ein Rettungsboot, weswegen sie ein Floß bauen, welches allerdings nur eine Person tragen kann. Jordan erfriert daraufhin im eiskalten Wasser des Mittelmeers.
Kritik
Überwiegend findet man positive Kritik zu dem Film im Internet, welche meist folgende Gestalt annimmt:
"Der Film ist der absolute Hammer! Leonardo DiCaprio spielt supergeil, dafür MUSS er den Oscar bekommen. Ich habe während des gesamten Filmes extrem abgefeiert, kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Absolut sehenswert!"
Wesentlich weniger häufig treten negative Kritiken auf, meist in dieser Form :
" Der Film ist viel zu lang, der Humor Platt und jedem Soft-Porno absolut ebenbürtig. Einzig Leonardo diCaprio spielt gut. Trotzdem ist der Film 3 Stunden verlorene Lebenszeit!"
Trivia
- Im Schnitt fällt alle 21 Sekunden ein F-Wort
- Laut einer ADAC Stastik ist "The Wolf of Wall Street" der beliebteste Film des 21. Jahrhunderts
- Wäre es nach dem Willen des Regisseurs gegangen, wäre der Film in der Originalfassung noch länger gewesen. Der Schere fielen übrigens fast nur Aktszenen zum Opfer
- Das verwendete Kokain machte 24% der Produktionskosten aus
- Der Film dauert 179 Minuten, was 10740 Sekunden entspricht. Teilt man diese Zahl durch die FSK-Alterbeschränkung der Deutschen Fassung, erhält man 671,25. Die Quersumme dieser Zahl multipliziert mit der Anzahl der Nominierungen für den Golden Globe 2014 ergibt 42. Somit kann der Film sowie seine vermittelten Inhalte als eine Antwort auf Alles bezeichnet werden.
- Obwohl im Titel erwähnt, wird im gesamten Film kein Canis Lupus gezeigt.
- The Wolf of Wall Street ist einer dieser Filme, in welchem das Publikum eher Sympathien für den gegen Gesetz und Moral handelnden Protagonisten ausbildet. Dieses Konzept tritt lässt sich auch in anderen Filmen wiederfinden, wie z.B. in Inglourious Basterds oder in Dr. Guttenberg auf der Flucht