Vokalrevolution
Vokalrevolution, die - Bezeichnung für die vokal-linguistisch-geschichtlichen Vorgänge in Ungarn zur Zeit des ersten Dramaturgenkriegs
Einführung des Vokals e in Ungarn unter Herrscher Nebelmeer
Die große Vokal-Revolution (auch die ungarische Vokalisation genannt) fand in Ungarn kurz vor dem 1. Dramaturgenkrieg statt. Bis dahin gab es in Ungarn keine Vokale (das Land hieß bis dahin Ngrn). Doch König Nebelmeer (der bis dahin Kng Nblmr hieß), meinte, dass es an der Zeit wäre, dem ungarischen Alphabet einen elften Buchstaben hinzuzufügen.
Da in Ungarn bis dahin jedoch nur der Vokal e bekannt war (die anderen Vokale hatten es noch nicht bis in das abgelegene Land am bösen Meer geschafft), wurde auch nur dieser eingeführt. König Nebelmeer verfügte sogar, dass ab sofort jedes Wort mindestens ein e haben müsse. König Nebelmeer nannte sich deshalb ab dieser Zeit "Herrscher Nebelmeer der Erste".
Konter-Vokalisation unter Fridolin Barbarus
Nicht allen gefiel diese Zwangs-Vokalisation. Insbesondere Fridolin Barbarus war damit nicht einverstanden (schon allein deshalb, weil er kein e im Namen trug). Er sammelte seinen Trupp und marschierte gegen die Hauptstadt Ungarns, die inzwischen in Erpelgelb (vormals Bdpst) umbenannt war. Die Konter-Vokalisation konnte jedoch durch Herrscher Nebelmeer und seinen Ergebenen niedergerungen werden.
Andere Vokale werden in Ungarn für Böse Wörter eingeführt
Eines hat Fridolin Barbarus erreicht: Plötzlich waren auch die anderen Vokale und Umlaute in Ungarn bekannt. Sie werden jedoch in Ungarn nur für böse Wörter verwendet, wie z.B. doof, blöd oder un-ungarisch. Der Name Ungarn wurde daraufhin im Konsonanten Ausland als Verballhornung auf den ungarischen Vokalwahn eingeführt. Ungarn selbst heißt in Ungarn einfach nur "Edelster Ergebener Erpel".
Der Vokalische Sieg der Ungarn
Die Ungarn triumphierten jedoch am Ende über die engstirnig-konsonanten Ausländer. Ihr heroischer Vokalismus fand Anerkennung in vokalistischen Kreisen auf der ganzen Welt. Ungarische Redewendungen fanden Eingang in den Sprachgebrauch und seit einiger Zeit gibt es sogar in der Kategorie "Meiste Vokale in einem Satz" einen Nobelpreis.
Vokalharmonie als Wille und Verstellung
Seit dem finno-ugrischen Konzil herrscht der Zwang zur Vokalharmonie. Ein Wort, das kein E oder I sein eigen nennt, darf keine Nachsilbe erhalten, in welcher dieses vorkommt. Umgekehrt darf kein Wort ohne A, O, U eine Nachsilbe erhalten die diese Vokale enthält. Um dieses Gesetz einhalten zu können, müssen alle Nachsilben (und derer gibt es im ungarischen sehr viele) in doppelter Ausführung bestehen.
Hier einige ungarische Redewendungen
- Der Herd verreckte eben erst (Ausrede, die gebraucht wird, falls kein warmes Essen auf dem Tisch steht.)
- Herrscht der Esel, lerne lesen (Literarische Binsenweisheit)
- Wenn erst der Regen fellt, erkennt der Mensch den Lebenszweck.
- Ottos Mops kotzt oft. (Sinnspruch des Dichters Ernst Jandl)
- Schwul tut gut! (Sinnspruch der Dichterin Ilse Kilic)
Buchtipps
- "Furtznöe voa da Föklrevölüt" (Ungarischer Verlag für Arnold von Arschs Werke)
- "Fäkalrevolution of Forzania" (von Arnold von Arsch)
- "Es wird einmal E=mc² sein" von Einstein"
- "Die Neue Brigitte, Das magische e."
- "Őszbőstőck" (ein Kochbuch)