Zellatmungsurhebervernichtung
Die Zellatmungsurhebervernichtung ist eine Verschwörungstheorie zur Reduzierung der CO2-Emission. Grundlage ist die Annahme, die Zellatmung, die in allen Lebewesen passiert, sei größter Urheber von Luftverschmutzung und die einzige Lösung, die weitere Luftverschmutzung zu stoppen, sei, alle Lebewesen, die mehr CO2 ausstoßen als durch Photosynthese einnehmen, zu neutralisieren.
Biologische Grundlage
Jedes Lebewesen betreibt im Körper Zellatmung – Sauerstoff wird aufgenommen, Energie in Form von Zucker aufgelöst und Kohlenstoffdioxid wieder abgegeben. Pflanzen jedoch nehmen gleichzeitig mehr CO2 auf, als sie ausstoßen, also sind sie umweltfreundlich. Menschen und Tiere jedoch betreiben keine Photosynthese, bei der CO2 aufgenommen und verarbeitet wird, also sind sie umweltschädlich und müssen neutralisiert, sprich getötet werden.
Geschichtliche Entwicklung
Die Theorie hat schon im Mittelalter erste Anhänger in Kirchen gefunden, die schließlich sowieso nur das Beste für die Erde wollen. Mit massenweise Hexenverbrennungen und Kreuzzügen wurde die Zahl der Zellatmungsurheber erheblich reduziert. Doch weltweit scheiterte sie leider, da man noch nicht mal einen Begriff davon hatte, dass es auch noch ein paar andere Länder außerhalb der Europäischen und Asiatischen "Erdscheibe" gab.
In Frankreich ging es dann 1792 weiter, als die neu gewählte demokratische Regierung ihr bestes für die Umwelt tat: Die Guillotine dezimierte die Zellatmungsurheber in Frankreich beinahe auf Null Menschen. Doch die vollständige globale Ausführung der Verschwörung scheiterte auch hier, da die nächste Regierung sich nicht mehr für die Umwelt interessierte und alle Errungenschaften ihrer Vorgänger wieder rückgängig machte.
Weiter ging es im 19. und 20. Jahrhundert in Amerika und Australien: Die massenweise ausgeübte Tätigkeit der Ausrottung von Eingeborenen, die ja auch nichts anderes als Zellatmungsurheber sind, machte den Planeten wieder wesentlich gesünder, doch die Einführung von Menschenrechten und anderen Schutzgesetzen machte der umweltfreundlichen Tätigkeit ein jähes Ende.
Die zwei Weltkriege waren die größten Projekte, die in dieser Hinsicht je ausgeführt wurden: Die Millionen von Toten, die beiden Kriegen und den Nazi- und Kommunisten-Arbeitslagern zum Opfer fielen, machten einen nicht geringen Anteil der Zellatmungsurheber aus. Hier wurden das erste Mal auch Tiere in die Vernichtungs- bzw. Umweltschutzoperation mit einbezogen, die Granaten und Minen dezimierten auch nach den Kriegen noch ein paar dahergelaufene Wildschweine und Hirsche.
Die Atomversuche der amerikanischen Regierung waren erstmals nur gegen Tiere gerichtet, was Menschenrechtsorganisationen zwar als Fortschritt bezeichneten, von Umweltexperten jedoch als nicht besonders effektiv abgestempelt wurde. Da Menschen meist erheblich mehr CO2 als Tiere ausstoßen, machte das Ganze keinen großen Sinn.
Heutiger Stand
Die Zahl der Anhänger der Zellatmungsurhebervernichtungsverschwörungstheorie ist heute größer denn je. Es werden derzeit immer neue Methoden zur Dezimierung von Zellatmungsurhebern entwickelt. So konterten Wissenschaftler beispielsweise mit dem Virus HIV, als die medizinische Versorgung, die Hygiene und andere Faktoren zunahmen, so dass die durchschnittliche Lebenserwartung stieg. Auch religiöse Organisationen, allen voran radikalislamistische Verbände, sind bekannt für ihre umweltfreundlichen Aktivitäten: Die Zahl der Anschläge von islamischen Attentätern nahm erheblich zu, vermutlich im Prozess der Aufklärung über Umweltprobleme in muslimischen Ländern. Weitere Mittel sind vermutlich in Planung, denn heute je denn mehr zählt es, unsere Umwelt zu retten, bevor sie kollabiert.