Éréac
Erieg
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Côtes-d’Armor (22)
Arrondissement Saint-Brieuc
Kanton Broons
Gemeindeverband Lamballe Terre et Mer
Koordinaten 48° 16′ N,  21′ W
Höhe 91–179 m
Fläche 21,21 km²
Einwohner 682 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 32 Einw./km²
Postleitzahl 22250
INSEE-Code 22053
Website www.ereac.fr

Éréac (bretonisch: Erieg) ist eine französische Gemeinde mit 682 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie gehört zum Saint-Brieuc und zum Kanton Broons. Die Bewohner nennen sich Éréacais(es).

Geografie

Éréac liegt etwa 53 Kilometer westnordwestlich von Rennes und 48 Kilometer südwestlich von Saint-Malo im Südosten des Départements Côtes-d’Armor.

Geschichte

Der Name der Gemeinde ist zwar gallo-römisch – doch gibt es keine Siedlungsspuren aus dieser Zeit. Die adeligen Familien, die den Ort verwalteten, waren zuerst die Le Châtelier, danach die Villeblanche und ab dem 16. Jahrhundert die Montmorency. Innerhalb weniger Jahrzehnte nach 1789 wechselte Éréac mehrfach die Zuteilung. Die Gemeinde gehörte von 1793 bis 1801 zum District Broons. Zudem war sie von 1793 bis 1801 Teil des Kantons Langourla, danach 1801 bis 1821 des Kantons Merdrignac und ist seit 1821 Teil des Kantons Broons. Von 1801 bis 1821 war Éréac verwaltungstechnisch Teil des Arrondissements Loudéac und seither Teil des Arrondissements Dinan. Erste namentliche Erwähnung von Éréac als Yriac in einer Schenkungsurkunde der Abtei von Saint-Malo im Jahr 1330.

Bevölkerungsentwicklung

Éréac: Einwohnerzahlen von 1793 bis 2016
Jahr  Einwohner
1793
 
1.157
1800
 
1.026
1806
 
1.119
1821
 
1.212
1831
 
1.269
1836
 
1.327
1841
 
1.254
1846
 
1.310
1851
 
1.395
1856
 
1.337
1861
 
1.384
1866
 
1.399
1872
 
1.403
1876
 
1.460
1881
 
1.470
1886
 
1.502
1891
 
1.514
1896
 
1.478
1901
 
1.477
1906
 
1.505
1911
 
1.563
1921
 
1.430
1926
 
1.380
1931
 
1.272
1936
 
1.250
1946
 
1.182
1954
 
1.113
1962
 
1.021
1968
 
921
1975
 
817
1982
 
736
1990
 
706
1999
 
600
2006
 
620
2011
 
659
2016
 
680
Quelle(n): EHESS/Cassini bis 1999, INSEE ab 2006
Ammerkung(en): Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz

Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft und die hohe Anzahl Gefallener des Ersten Weltkriegs führten zu einem Absinken der Einwohnerzahlen bis auf die Tiefststände in neuerer Zeit.

Sehenswürdigkeiten

  • Dorfkirche Saint-Pierre (12.–15. Jahrhundert)
  • Kapelle Sainte-Anne et Saint-Jean-Baptiste du Châtelier in Le Châtelier (15. Jahrhundert und 1775)
  • Kapelle Les Rotouers/Les Rothouers; erbaut 1765, erneuert 1858
  • ehemaliges Pfarrhaus aus dem 18. Jahrhundert
  • Herrenhaus Manoir du Bois-Roulier, 17.–20. Jahrhundert
  • Bauernhaus/Landgut von La Claie
  • Herrenhaus Manoir de la Corbinais in La Corbinais aus dem 16. Jahrhundert
  • ein befestigtes Haus in Coët Bicor aus dem 15. Jahrhundert
  • alte Häuser im Ortsteil La Reigneraie
  • ein altes Haus am Kirchplatz
  • Dorfbrunnen
  • Denkmal für die Gefallenen

Quelle:

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 90–91.
Commons: Éréac – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Notice Communale Éréac. EHESS, abgerufen am 30. März 2023 (französisch).
  2. Populations légales 2016 Commune d’Éréac (22053). INSEE, abgerufen am 30. März 2023 (französisch).
  3. Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege
  4. Beschreibung der Sehenswürdigkeiten (französisch) (Memento vom 15. September 2016 im Internet Archive)
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