ŠK Slovan Bratislava | ||||
Basisdaten | ||||
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Name | Športový klub Slovan Bratislava a.s. | |||
Sitz | Bratislava, Slowakei | |||
Gründung | 3. Mai 1919 | |||
Farben | hellblau-weiß | |||
Präsident | Ivan Kmotrík | |||
Website | skslovan.com | |||
Erste Fußballmannschaft | ||||
Cheftrainer | Vladimír Weiss | |||
Spielstätte | Národný futbalový štadión | |||
Plätze | 22.500 | |||
Liga | Fortuna liga | |||
2022/23 | Meister | |||
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Der Športový klub Slovan Bratislava, kurz ŠK Slovan Bratislava oder einfach nur Slovan Bratislava (im deutschen Sprachraum selten auch Slovan Pressburg/Preßburg), ist ein Fußballverein aus der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Der Verein ist slowakischer Rekordmeister und Rekordsieger im slowakischen Fußballpokal. Auch in der tschechoslowakischen Fußballmeisterschaft und im tschechoslowakischen Fußballpokal war Slovan Bratislava die erfolgreichste slowakische Mannschaft. Der Verein gewann 1969 den Europapokal der Pokalsieger im Endspiel gegen den FC Barcelona.
Geschichte
In der ersten tschechoslowakischen Republik
Der Verein wurde 1919 als 1. ČsŠK Bratislava gegründet. Die Initiative kam von tschechischen Beamten, die die Verwaltung im slowakischen Teil der neugegründeten Ersten Tschechoslowakischen Republik aufbauten. Bis 1935 spielte die Mannschaft gleichzeitig in der Amateurmeisterschaft der Tschechoslowakei wie auch in der Amateurmeisterschaft der Slowakei. In dieser Zeit wurde der 1. ČsŠK Bratislava zweimal tschechoslowakischer und achtmal slowakischer Meister. Ab der Saison 1935/36 spielte der Verein in der tschechoslowakischen Profiliga, wo er unter dem ungarischen Trainer József Braun einmal den vierten Platz erringen konnte.
In der Slowakei 1939–1945
In den 1940er Jahren wurde der Verein als ŠK Bratislava vier Mal Meister der Slowakei, zwei Mal war die Mannschaft auf dem zweiten Platz. Der herausragende Spieler der Zeit war Ján Arpáš, der dreimal den Titel des besten Torschützen gewann.
In den Jahren 1945 bis 1992
Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Slovan Bratislava erneut in der Meisterschaft der Tschechoslowakei. Dort wurde der Verein zu einem der führenden Klubs. In den Jahren 1948 bis 1951 unter dem Trainer Leopold Šťastný wurde Slovan dreimal hintereinander Meister. Auch 1955 gewann die Mannschaft die Meisterschaft. Erneut Meister wurde Slovan 1970 und dann zweimal 1974 und 1975 unter Trainer Jozef Vengloš. Unter Trainer Dušan Galis holte Slovan 1992 den achten und letzten tschechoslowakischen Meistertitel. Der tschechoslowakische Pokal gewann Slovan fünf Mal. Der größte Vereinserfolg wurde 1969 gefeiert. In diesem Jahr gewann Slovan Bratislava mit dem Trainer Michal Vičan den Europapokal der Pokalsieger. Im Finale von Basel wurde der FC Barcelona mit 3:2 geschlagen. Die herausragende Spieler am Platz sind Ľudovít Cvetler, Vladimír Hrivnák, Ján Čapkovič, Karol Jokl, Alexander Horváth, Jozef Čapkovič und Alexander Vencel gewesen. Bei der Fußball-Europameisterschaft 1976 hat die Tschechoslowakei Deutschland geschlagen. Am Turnier haben sieben Spieler von Slovan gespielt. Sechs Slovan-Spieler standen beim Finale auf dem Rasen: Jozef Čapkovič, Koloman Gögh, Anton Ondruš, Ján Pivarník, Ján Švehlík und Marián Masný.
Nach 1993
Nach der Unabhängigkeit der Slowakei blieb Slovan Bratislava einer der großen und beliebtesten Klubs in der Slowakei. In den 1990er Jahren wurde der Verein vier Mal Meister. In der Saison 2003/04 stieg Slovan Bratislava aus der höchsten Spielklasse ab und spielte zwei Jahre lang in der zweiten Spielklasse. Zur Saison 2006/07 gelang der Wiederaufstieg. In den Jahren 2009 und 2011 holte man erneut den slowakischen Meistertitel und in den Jahren 2010 und 2011 den Slowakischen Pokal. In der Saison 2011/12 gelang der Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa League, als man im Play-off die AS Rom besiegen konnte. Das Hinspiel in Bratislava ging 1:0 für Slovan Bratislava aus. Daher reichte das 1:1-Unentschieden im Rückspiel in Rom für den Einzug in die Gruppenphase.
Stadion
Die Heimspiele wurden bis zur Saison 2010/11 im etwa 30.000 Zuschauer fassenden Štadión Tehelné pole ausgetragen. Danach teilte sich Slovan das Štadión Pasienky mit Inter Bratislava. Der Eigentümer von Slovan Ivan Kmotrík plante für seinen Verein ein eigenes Stadion zu bauen. Ende 2016 begannen auf dem Grund des alten Stadions der Neubau. Im März 2019 wurde das neue Národný futbalový štadión (NFŠ, deutsch „Nationales Fußballstadion“) eröffnet.
Rivalitäten
In Bratislava war der Konkurrent der FK Inter Bratislava, beide Vereine spielten schon in der tschechoslowakischen Liga gegeneinander. Rivalität mit Petržalka kam erst nach dem Jahr 2000 auf. Als richtiges Derby in der Slowakei gilt aber Slovan Bratislava gegen Spartak Trnava.
Erfolge
- 1× Europapokal der Pokalsieger: 1969
- 21× Slowakischer Meister: 1926, 1927, 1930, 1932, 1940, 1941, 1942, 1944, 1994, 1995, 1996, 1999, 2009, 2011, 2013, 2014, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
- 8× Tschechoslowakischer Fußballmeister: 1949, 1950, 1951, 1955, 1970, 1974, 1975, 1992
- 17× Slowakischer Pokalsieger: 1970, 1972, 1974, 1976, 1982, 1983, 1989, 1994, 1997, 1999, 2010, 2011, 2013, 2017, 2018, 2020, 2021
- 5× Tschechoslowakischer Pokalsieger: 1962, 1963, 1968, 1974, 1982
- 4× Slowakischer Supercupsieger: 1994, 1996, 2009, 2014
Die Torschützenkönige von Slovan
In der tschechoslowakischen Liga
- 1971/72: Ján Čapkovič (19 Tore)
- 1980/81: Marián Masný (16 Tore)
- 1991/92: Peter Dubovský (27 Tore)
- 1992/93: Peter Dubovský (24 Tore)
- 1939/40: Tomáš Porubský (27 Tore)
- 1940/41: Ján Arpáš (19 Tore)
- 1941/42: Ján Arpáš (19 Tore)
- 1943/44: Ján Arpáš (28 Tore)
- 2008/09: Pavol Masaryk (15 Tore)
- 2010/11: Filip Šebo (22 Tore)
- 2016/17: Seydoba Soumah (20 Tore)
- 2018/19: Andraž Šporar (29 Tore)
Personen
Bekannte Spieler
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Trainer
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Vereinsnamen
Der ŠK Slovan Bratislava wurde 1919 als 1. ČsŠK Bratislava gegründet, das Kürzel ČsŠK stand für Česko-slovenský Športový Klub. Die erste Umbenennung in der Vereinsgeschichte fand 1939 statt, ab diesem Jahr lautete die offizielle Bezeichnung ŠK Bratislava. Nach der Februarrevolution 1948 wurde der Vereinsname in Sokol Bratislava geändert, kurze Zeit später in Sokol NV Bratislava. Im Zuge der Vereinheitlichung der Vereinsnamen in der damaligen Tschechoslowakei hieß der Klub ab 1953 TJ Slovan Bratislava ÚNV, ab 1961 TJ Slovan Bratislava CHZJD. Nach der samtenen Revolution 1989/90 wurde der Name in ŠK Slovan Bratislava geändert.
Überblick:
- 1919–1939 1. ČsŠK Bratislava (1. Československý Športový Klub Bratislava)
- 1939–1948 ŠK Bratislava (Športový Klub Bratislava)
- 1948 Sokol Bratislava
- 1948–1953 Sokol NV Bratislava (Sokol Národný výbor Bratislava)
- 1953–1961 TJ Slovan Bratislava ÚNV (Telovýchovná Jednota Slovan Bratislava Ústredný národný výbor)
- 1961–1990 TJ Slovan Bratislava CHZJD (Telovýchovná Jednota Slovan Bratislava Chemické závody Juraja Dimitrova)
- seit 1990 ŠK Slovan Bratislava (Športový Klub Slovan Bratislava)
Weblinks
- Homepage des Vereins (slowakisch)
Einzelnachweise
- ↑ Úspechy a trofeje. www.skslovan.com, 31. Januar 2012, abgerufen am 31. Januar 2012.