2. Gebirgs-Division
— 2. GebDiv —
XX


Truppenkennzeichen: Das Rentier
Aktiv 26. August 1939 bis 8. Mai 1945 (Kapitulation)
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Gebirgstruppe
Typ Gebirgsdivision
Garnison Innsbruck
Zweiter Weltkrieg Überfall auf Polen
Unternehmen Weserübung
Schlacht um Narvik
Deutsch-Sowjetischer Krieg
Angriff auf die Murmanbahn (Unternehmen Silberfuchs)

Die 2. Gebirgs-Division war ein Großverband der Gebirgstruppe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Aufstellung

Die Division wurde ab dem 1. April 1938 in Innsbruck aus Einheiten des früheren österreichischen Bundesheeres aufgestellt. In Vorbereitung Angriffskriegs gegen Polen war die Division zum 26. August 1939 in den zugewiesenen Bereitstellungsraum verlegt worden.

Polenfeldzug

Während der Kämpfe in Polen verzeichnete die Division ihre ersten Kriegstoten.

Verlegung an den Westwall

Danach stand sie im Raum St. Goar zur Sicherung der Front gegen Frankreich.

Unternehmen Weserübung

Im März 1940 wurde die Division dem Gebirgskorps Norwegen unterstellt und stieß von Mai bis Juli aus dem Raum Namsos (Norwegen) in Richtung Narvik vor.

Unternehmen Barbarossa

Ab Juni 1941 war die Division im Rahmen des Deutsch-Sowjetischen Krieges am erfolglosen Durchbruchsversuch nach Murmansk (Unternehmen Silberfuchs) beteiligt. Sie griff zunächst aus dem Raum Parkkina die sowjetischen Grenzstellungen bei Kuosmaivi an, dann folgten Stellungskämpfe auf der Fischerhalbinsel. Von Juli 1942 bis Oktober 1944 war die Division weiter an der Murmansk-Front eingesetzt.

Rückzug aus Finnland

Anschließend zog sich die Division in Abwehr- und Absetzkämpfen zur norwegischen Grenze zurück.

Verlegung nach Dänemark

Aus Norwegen kam die Division dann nach Dänemark.

Verlegung an die Westfront

An der Westfront kam der Verband ab Januar 1945 im Oberelsaß, dann im Raum südlich von Trier und im Gebiet bei PhilippsburgHeilbronn zum Einsatz.

Kapitulation

Die Reste der Division kapitulierten schließlich in Tirol.

Führung

Kommandeure

Ia Generalstabs-Offiziere (Operationsplanung)

  • Oberstleutnant Hans Degen – 10. November 1938 bis 15. Oktober 1939
  • Oberst Eduard Zorn – 15. Oktober 1939 bis 8. Jänner 1943
  • Oberstleutnant Erwin Fussenegger – 8. Januar bis 14. Oktober 1943
  • Major Franz Steinhart-Hantken – 14. Oktober 1943 bis 1. Jänner 1944
  • Oberstleutnant Hans Roschmann – 1. Januar 1944 bis 15. Februar 1945
  • Major Claus Becker – 15. Februar bis März 1945
  • Major Hermann Conrad – März bis Mai 1945

Gliederung

1939
  • Gebirgsjäger-Regiment 136
  • Gebirgsjäger-Regiment 137
  • Gebirgs-Artillerie-Regiment 111
  • Aufklärungs-Abteilung 11
  • Gebirgs-Panzerabwehr-Abteilung 47
  • Gebirgs-Pionier-Bataillon 82
  • Gebirgs-Divisions-Nachrichten-Abteilung 67
  • Gebirgs-Divisions-Nachschubführer 67
  • Gebirgs-Tragtier-Kompanie 67
1944
  • Gebirgsjäger-Regiment 136
  • Gebirgsjäger-Regiment 137
  • Gebirgs-Artillerie-Regiment 111
  • Aufklärungs-Abteilung 67
  • Gebirgs-Panzerjäger-Abteilung 55
  • Gebirges-Pionier-Bataillon 82
  • Gebirgs-Divisions-Nachrichten-Abteilung 67
  • Gebirgs-Divisions-Nachschubführer 67

Bekannte Divisionsangehörige

Literatur

  • Literatur mit Bezug zur 2. Gebirgs-Division im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
  • Alex Buchner: Vom Eismeer bis zum Kaukasus. Die deutsche Gebirgstruppe im Zweiten Weltkrieg 1941/42. Podzun, Friedberg 2001, ISBN 3-7909-0329-9.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 2: Die Landstreitkräfte 1–5. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973, ISBN 3-7648-0871-3.
Commons: 2nd Mountain Division (Wehrmacht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.