Adolf Reul (* 1. Juni 1891 in Selb; † 13. April 1980) war ein deutscher Unternehmer der deutschen Steinindustrie.
Leben
Reul kam als Sohn des Unternehmers Andreas Reul und Friederike Zapf zur Welt.
Sein Vater war in zweiter Generation Inhaber des Granitwerks Reul Granit in Niederlamitz. Nach Übernahme entwickelte Adolf Reul mit Konsul Roland Smekens die Firma zu einem führenden Unternehmen der Naturwerksteinindustrie Deutschlands, das auch international aktiv war. 1986 übernahm die Heidelberger Zement Aktiengesellschaft die Reul Granit AG, wie auch zwei weitere Firmen und führte sie in einer Holding zusammen: Die Firma Teich in Kelheim und Marmorindustrie Kiefer in Kiefersfelden und benannte sie in Kiefer-Reul-Teich um. 1996 wurde Kiefer-Reul-Teich von Heidelberg Zement liquidiert.
1952 kandidierte Adolf Reul für das Bürgermeisteramt und unterlag einem SPD-Kandidaten. Adolf Reul war Vorsitzender des Verbandes deutscher Granitwerke und Vorstandsmitglied des Bayerischen Industrieverbandes der deutschen Natursteinindustrie. Den Aufbau der Staatlichen Fachschule für Steinbearbeitung in Wunsiedel förderte er maßgeblich.
Ehrungen
- 1955: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Who's who in Germany, Intercontinental Book and Publishing Company, 1964
- Eva Moser: Unternehmer in Bayern 1948 bis 1978. In: Gesellschaft im Wandel 1949 bis 1973. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2002, S. 25–86
Einzelnachweise
- ↑ Die Vorgeschichte (Memento des vom 16. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: spd-Kirchenlamitz.de, abgerufen am 16. April 2015