Karl Adolf Leopold von Bülow (* 11. Januar 1837 in Berlin; † 12. Oktober 1907 in Potsdam) war ein preußischer Offizier, zuletzt General der Kavallerie und Generaladjutant à la suite des 3. Garde-Ulanen-Regiments.
Leben
Adolf von Bülow entstammte dem mecklenburgischen Uradelsgeschlecht derer von Bülow. Er war das dritte Kind des preußischen Geheimen Legationsrates Friedrich Karl von Bülow (1789–1853) und dessen zweiter Ehefrau Pauline von Carlowitz. Der preußische Generalmajor Albert von Bülow (1829–1892) war sein älterer Bruder.
Nach der Schulausbildung schlug er 1854, wie viele seiner Familienmitglieder, die Militärlaufbahn beim preußischen Heer ein. Im März 1854 trat er in das Husaren Regiment Nr. 12 ein. Nach sechs Dienstjahren wurde er 1860 zur Kriegsakademie kommandiert. Am Deutsch-Französischen Krieg nahm er teil und war zu dieser Zeit im Generalstab des Großen Hauptqiuartiers und ab Anfang 1871 im Generalstab der 4. Kavallerie-Division eingesetzt. Einen Monat nach dem Friedensschluss wurde er an der deutschen Botschaft in Paris als Militärattaché eingesetzt. Vom 27. Januar 1895 bis 1. Januar 1896 war er Kommandierender General des VIII. Armeekorps in Koblenz, darauf vom 2. Januar 1896 bis zum 26. Januar 1902 Kommandierender des XIV. Korps.
1880 heiratete er in Berlin Mathilde verw. Freifrau von der Heydt, geb. von Balan. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor. Adolf von Bülow starb im Alter von 70 Jahren in Potsdam.
Adolf und Mathilde von Bülow wurden auf dem Potsdamer Neuen Friedhof bestattet. Ihr Grab besteht.
Literatur
- Christian Zweng, Die Preußischen Generale 1866–1920, Institut für deutsche Phaleristik und Militärgeschichte, Osnabrück 2014, Band 2, S. 396
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, 41. Jg., 1942, S. 69.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser : zugleich Adelsmatrikel der deutschen Adelsgenossenschaft. Teil A, 1919, S.180f
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, 41. Jg., 1942, S. 69.
- ↑ Christian Zweng, Die Preußischen Generale 1866–1920, Institut für deutsche Phaleristik und Militärgeschichte, Osnabrück 2014, Band 2, S. 396