Aero Minor | |
---|---|
Aero Minor II (Limousine) | |
II | |
Produktionszeitraum: | 1946–1951/1952 |
Klasse: | Kleinwagen |
Karosserieversionen: | Limousine, Roadster, Kombi, Kastenwagen |
Motoren: | Ottomotoren: 0,6 Liter (14 kW) |
Länge: | 4040 mm |
Breite: | |
Höhe: | |
Radstand: | 2300 mm |
Leergewicht: | 690 kg |
Vorgängermodell | Jawa Minor |
Nachfolgemodell | Aero Minor III |
Der Aero Minor II war ein tschechoslowakisches Pkw-Modell.
Beschreibung
Jawa hatte vor dem Zweiten Weltkrieg das Modell Jawa Minor hergestellt und ein Nachfolgemodell entwickelt. 1946 kam das Modell unter der Marke Aero Minor auf den Markt. Als Hersteller dieser Fahrzeuge gilt das Unternehmen Letecké závody aus Prag-Letňany. Die Produktion endete 1951 oder 1952.
Ein Zweizylinder-Zweitaktmotor von Jawa mit 615 cm³ Hubraum und 19,5 PS Leistung trieb die Vorderräder an. Der Kühler war hinter dem Motor montiert. Das Getriebe hatte vier Gänge, der vierte Gang war Overdrive. Angeboten wurde das Modell als Limousine, Roadster, Kombi, Kastenwagen. Die Sportversion hatte einen Motor mit 744 cm³ Hubraum, der auch bei Autorennen wie dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1949 eingesetzt wurde.
Das Fahrzeug hatte 230 cm Radstand und war 404 cm lang. Die Höchstgeschwindigkeit war mit 100 km/h angegeben.
Im Herbst 1947 unternahm der Motorjournalist F. A. Elstner mit dem Aero Minor II eine Langstreckenfahrt, die ihn durch die Sahara bis Cotonou und wieder zurück führte. Beifahrer waren Elstners zweite Frau Anna und sein Sohn aus erster Ehe. Die Strecke von 13.100 km konnte der Wagen in 22 Tagen absolvieren, was einem Schnitt von 426 km pro Tag entsprach.
Der geplante Nachfolger Aero Minor III kam nicht mehr auf den Markt.
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Aero Minor.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 1 A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 18–19. (englisch)
- Marián Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů. České a slovenské osobní automobily od roku 1815 do současnosti. Computer Press, Brünn 2007, ISBN 978-80-251-1587-9, S. 18–19. (tschechisch)
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 Roger Gloor: Nachkriegswagen. Hallwag, Bern 1986, ISBN 3-444-10263-1, S. 47.
- 1 2 3 Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Aero Minor.
- 1 2 3 4 5 George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 1 A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 18–19. (englisch)
- ↑ Marián Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů. České a slovenské osobní automobily od roku 1815 do současnosti. Computer Press, Brünn 2007, ISBN 978-80-251-1587-9, S. 18–19. (tschechisch)
- ↑ Allcarindex (englisch, abgerufen am 21. Februar 2016)
- ↑ Martin Tolar: Historie Aero Minor. In: autozine.cz. 26. September 2014, abgerufen am 23. November 2017 (tschechisch).