TI ist das Kürzel für den Kanton Tessin in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Agnof zu vermeiden.
Agno
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Kreis Agno
BFS-Nr.: 5141i1f3f4
Postleitzahl: 6982
Koordinaten:713215 / 95103
Höhe: 280 m ü. M.
Höhenbereich: 270–503 m ü. M.
Fläche: 2,49 km²
Einwohner: 4468 (31. Dezember 2022)
Einwohnerdichte: 1794 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
32,9 %
(31. Dezember 2022)
Gemeindepräsident: Thierry Morotti
Website: www.agno.ch

Agno und Luganersee im Hintergrund, vorn Bioggio

Lage der Gemeinde
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Agno (Italienisch: [aɲɲo], deutsch veraltet Eng; in einheimischer Mundart: []) ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Kreises Agno, des Bezirks Lugano in der Region Malcantone im Kanton Tessin in der Schweiz.

Geographie

Das Dorf am Luganersee ist die wichtigste Ortschaft im Malcantone und umfasst die Ortsteile «Cassina», «Mondonico» und «Serocca». Nachbargemeinden sind Magliaso, Bioggio, Neggio, Vernate, Collina d’Oro und Muzzano.

Geschichte

Im Jahr 735 wird erstmals ein cl. basilice Sci. Iohannis Aniasce‚ Geistlicher der Kirche des heiligen Johannes von Agno erwähnt, 874 ein Gundoaldus notarius de vico Amni. Der Ortsname wird zurückgeführt auf vulgärlateinisches amnius, eine Ableitung zu Latein amnis für Wasserlauf, Fluss, und verweist wohl auf den Vedeggio, der bei Agno in den Luganersee mündet.

Die Pfarrei reicht in das 6. oder 7. Jahrhundert zurück und bestand ohne Zweifel im 9. Jahrhundert. Eine Ueberlieferung, die noch bei der Pfarrvisitation von 1684 bestand, behauptet, dass das Chorherrenstift von Kaiser Otto II. (HRR) (973–983) bei seinem Zuge nach Italien gegründet und dotiert worden sei.

Das erste Dokument, welches das Stiftskapitel erwähnt, ist von 1192. Der erste Propst, dessen Name bekannt ist, war Guglielmo da Marchirolo (1288–1301). 1591 umfasste die Pfarrei noch Magliaso, Neggio, Bioggio und Pura.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr1518180118501900190219501990200020102020
Einwohner158 Haushalte57591172312049093121365539814376

Verkehr

Agno liegt an der Strasse von Ponte Tresa nach Lugano und wird durch die Schmalspurbahn Lugano-Ponte-Tresa-Bahn erschlossen. Der internationale Flughafen Lugano liegt auf Gemeindegebiet. Wegen der schönen Lage am See verfügt die Gemeinde über mehrere Camping-Plätze.

Sehenswürdigkeiten

  • Kollegiatkirche Santi Giovanni Battista und Provino schon erwähnt im Jahr 735
  • Museo plebano bei der Kollegiatkirche
  • Gemeindehaus Natale Vicari
  • Palazzo Quadri
  • Casa Fossati

Veranstaltungen

  • Agno Open Air Festival

Unternehmungen

  • Die Firma Mikron

Sport

  • Football Club Agno

Persönlichkeiten

Literatur

Commons: Agno – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023
  5. 1 2 Barbara Meroni: Agno TI (Lugano). In: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 78.
  6. Agno. In: Geographisches Lexikon der Schweiz, Erster Band, Aa - Emmengruppe, Gebrüder Attinger, Neuenburg 1902
  7. Bernardino Croci Maspoli: Agno. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 30. Juni 2009, abgerufen am 5. Februar 2020.
  8. 1 2 3 4 Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 400–401.
  9. Museo plebano auf portal.dnb.de (abgerufen am: 26. Mai 2016.)
  10. Agno Open Air Festival (Memento des Originals vom 26. August 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  11. Anne-Marie Dubler: Mikron. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 4. Januar 2011.
  12. Football Club Agno
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