Das Akinetisch-abulische Syndrom (englisch akinetic-abuletic syndrome) ist eine neurologisch-psychiatrischer Komplex mit Bewegungshemmung (Akinesie) in Verbindung mit einem Mangel an Entschlusskraft (Abulie).

Die wirkungsvollste Therapie besteht in der Behandlung der Grunderkrankung.

Ursachen

Das Akinetisch-abulische Syndrom kann entweder durch ein Schädel-Hirn-Trauma (v. a. bei Schädigung des Frontalhirns) auftreten, oder als Nebenwirkung bei der Einnahme von Psychopharmaka (wie z. B. Neuroleptika) sein.

Komorbidität

Folgende Begleiterkrankungen sind typisch:

Klinische Studien haben gezeigt, dass sich ein akinetisch-abulischen Zustande, bei schweren, psychotischen Krankheitszuständen, wie chronischer Schizophrenie, positiv auf den Therapieerfolg auswirken kann.

Symptome

Typische Symptome:

  • Amimie (fehlende Mimik)
  • Indolenz (stark herabgesetztes Schmerzempfinden)
  • Abulie (Antriebsschwäche)

Störungen des Bewegungsapparates, von Hypokinese bis zu Hyperkinese

Einzelnachweise

  1. 1 2 J. Lehrner et al.: Klinische Neuropsychologie. Springer Verlag, Wien 2006, ISBN 3-211-21336-8.
  2. 1 2 3 4 Akinetisch-abulisches Syndrom Medizin Kompakt, abgerufen am 16. Oktober 2023.
  3. Marina Bergmann: Pharmakotherapeutische Aspekte der Schizophrenie (PDF) Universität Graz, abgerufen am 16. Oktober 2023.
  4. F. Flügel, D. Bente: Das akinetisch-abulische Syndrom – und seine Bedeutung für die pharmakologisch-psychiatrische Forschung1. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift. Band 81, Nr. 51, 1956, ISSN 0012-0472, S. 2071–2074, doi:10.1055/s-0028-1115311.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.