Eine Alba-Platte diente im 19. Jahrhundert zur Ablichtung von Fotografien auf lackierten Eisenblech-Platten. Das Produkt wurde 1876 auf Norderney von dem Hoffotografen Edmund Risse angeboten. Bei dem chemisch-technischen Verfahren nutzte er das Trägermaterial,
„deren eine feinere Seite mit Zinkweiß-Collodium überzogen und durch Abspülen mit Wasser in eine schneeweiße matte Decke von äußerster Feinheit umgewandelt wurde, auf erwähnter Decke wurden vermittels Chlorsilbercollodium Photographien hergestellt. Mit dem Verfahren, ist jedoch der Uebelstand verknüpft, daß die Erzeugnisse desselben der verhältnismäßig schnellen Umänderung durch das Licht (sie werden schon nach einer Woche unangenehm braun, das Bild unscheinbar, um allmälig zu verschwinden), ausgesetzt sind.“
Zur Abhilfe gegen das Übel der Bräunung und des Verblassens des Lichtbildes erhielt dann Bruno Risse nach seiner Patentschrift Nummer 8604 vom 5. Februar 1880 vom Kaiserlichen Patentamt das gewünschte Patent.
Einzelnachweise
- 1 2 Christian Timm: „... die Anfertigung von Lichtbildern im Umherziehen betreffend ...“ Zur Situation der Wanderfotografen in Ostfriesland. In: Detlef Hoffmann, Jens Thiele (Hrsg.): Lichtbilder, Lichtspiele: Anfänge der Fotografie und des Kinos in Ostfriesland, Begleitschrift zur Wanderausstellung im Ostfriesischen Landesmuseum (Rathausfestsaal) in Emden vom 2. bis 23. Mai 1989 sowie in Nienburg im Museum Nienburg vom 15. Oktober bis 12. November 1989, Marburg: Jonas-Verlag für Kunst und Literatur, 1989, ISBN 3-922561-84-5, S. 231–241; hier: S. 237 und Anmerkung 24 auf S. 241; Vorschau über Google-Bücher.