Albert Eugen Emil Buck (* 23. Januar 1895 in Stuttgart; † 6. September 1942 gefallen bei Noworossijsk) war ein deutscher Generalmajor der Wehrmacht.

Leben

Albert Buck trat am 1. Oktober 1913 als Einjährig-Freiwilliger in das Grenadier-Regiment 119 in Stuttgart ein und war ab 2. August 1914 mit diesem im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Ab 1915 diente er als Zug- und Kompanie-Führer im Reserve-Infanterie-Regiment 246. Am 22. März 1915 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert. Von Oktober 1918 bis Dezember 1919 befand er sich in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.

Nach dem Krieg und nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er in die Reichswehr übernommen und am 1. Januar 1920 mit dem Charakter als Oberleutnant aus der Armee entlassen.

Er kam ab 3. Januar 1920 als Oberleutnant der Polizei zur württembergischen Landespolizei. Hier wurde er 1922 Polizei-Hauptmann und 1935 noch Polizei-Major. Am 15. Oktober 1935 wurde er mit Wirkung vom 1. März 1935 aus der Landespolizei in die Wehrmacht übernommen.

Er war in der Wehrmacht anfangs Major mit dem RDA vom 1. Oktober 1934 und wurde am 1. April 1937 Oberstleutnant. Ab der Aufstellung am 15. Oktober 1935 war er mit der Führung des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 56 betraut. Am 25. Oktober 1939 kam er in das Infanterie-Ersatz-Regiment 5. Vom 19. November 1939 an war er Kommandeur des neu aufgestellten Infanterie-Regiments 305 bei der 198. Infanterie-Division. Am 1. April 1940 wurde er zum Oberst befördert. Beim Überfall auf Dänemark (Operation Weserübung-Süd) am 9. April 1940 führte Buck die 3. Kampfgruppe, welche aus Teilen seines Infanterie-Regiments bestand. Mit der Mecklenburg setzte die Kampfgruppe am Morgen des 9. April 1940 nach Dänemark über und die deutsche Truppen gingen als erste um 4:15 Uhr von der Fähre in Gedser an Land. Die Aufgabe der 3. Kampfgruppe bestand darin, über die Insel Falster und über die Meerenge bei Vordingborg zur Gewinnung eines Brückenkopfes nördlich Vordingborg für die nachfolgenden Teile der Division vorzustoßen. Der Brückenkopf konnte aufgebaut werden. Am 22. Juni 1941 konnte er mit seinem Regiment bei Sculeni einen Brückenkopf über den Pruth einrichten und halten. Hierfür wurde er am 17. Juli 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (367. Verleihung) ausgezeichnet.

Vom 10. April 1942 bis zu seinem Tod am 6. September 1942 war er Kommandeur der 198. Infanterie-Division und wurde in dieser Position mit Wirkung zum 1. Juli 1942 zum Generalmajor befördert. Er starb auf der Rückfahrt von der Front zum Divisionsgefechtstand durch eine Handgranate.

Postum erhielt er am 13. September 1942 das Deutsche Kreuz in Gold.

Literatur

  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1956, 211, S. 48.
  • Franz Thomas, Günter Wegmann: Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939–1945 Teil III, Band 1, 1987, S. 221 ff.

Einzelnachweise

  1. Hans-Martin Ottmer: "Weserübung": der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940. Oldenbourg, 1994, ISBN 978-3-486-56092-3, S. 72.
  2. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 – Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile. Dörfler Verlag, Eggolsheim 2004, ISBN 3-7909-0284-5, S. 124.
  3. Samuel W. Mitcham (2007). German Order of Battle. Volume One: 1st – 290th Infantry Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. S. 248, ISBN 978-0-8117-3416-5.
  4. Klaus D. Patzwall, Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz 1941–1945. Geschichte und Inhaber. Band II, ISBN 978-3-931533-45-8, S. 66.
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