Alfred Horstmann (* 25. Juli 1879 in Frankfurt am Main; † 17. Mai 1947 in Oranienburg) war ein deutscher Diplomat.

Leben

Nach dem Schulbesuch studierte der aus der evangelischen Familie der Eigentümer des Frankfurter General-Anzeiger stammende Horstmann Rechtswissenschaften in Bonn, war dort Mitglied des Corps Hansea Bonn, und trat nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen 1904 in den preußischen Justizdienst. Im Rahmen seines Vorbereitungsdienstes wurde er 1906 der Botschaft in Frankreich zugeteilt.

  • 1919 kehrte er nach Deutschland zurück und heiratete die aus Kerzendorf stammende Tochter des Bankiers Paul von Schwabach, Leonie „Lally“ von Schwabach. Danach war er bis 1920 als Legationsrat in der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes tätig. Nach einer Tätigkeit an der Gesandtschaft in Norwegen kehrte er 1921 als Legationsrat ins Auswärtige Amt zurück und wurde 1922 zum Vortragenden Legationsrat und dann 1926 zum Ministerialdirigenten befördert.

Literatur

  • Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 2: Gerhard Keiper, Martin Kröger: G–K. Schöningh, Paderborn u. a. 2005, ISBN 3-506-71841-X.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 11, 351
  2. Rolf Peter Tschapek: Bausteine eines zukünftigen deutschen Mittelafrika. Dissertation. Universität Düsseldorf 1998. Steiner, Stuttgart 2000, ISBN 3-515-07592-5, S. 449 (Digitalisat)
  3. Lali Horstmann im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
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