Alfred Zehden (* 15. November 1876 in Stettin; † 29. November 1948 in Berlin) war ein deutscher Ingenieur und Erfinder. Mit seiner bereits am 24. Mai 1902 vom Kaiserlichen Patentamt patentierten Schrift Elektrische Beförderungsanlage unter Benutzung eines Wanderfeldmotors kann Zehden als Erfinder der Magnetbahn gelten.

Leben

Alfred Zehden wurde als Sohn des jüdischen Kaufmanns Max Zehden und dessen Frau Regina, geb. Badt, in Stettin geboren. Später zog die Familie nach Berlin-Charlottenburg.

Nachdem Alfred das Stettiner Marienstiftsgymnasium absolviert hatte, studierte er Elektrotechnik und allgemeinen Maschinenbau an den Technischen Hochschulen in Hannover und Charlottenburg.

Nach Abschluss seiner Studien arbeitete Zehden sieben Jahre als Ingenieur, ehe er sich im Oktober 1907 zu weiteren Studien an der Universität Rostock einschrieb. Dieses Zusatzstudium schloss er am 25. Mai 1908 mit der Ablegung des Doktorexamens vor der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock ab.

Seit Beginn der 1900er Jahre trat Zehden als Erfinder in Erscheinung und meldete zahlreiche Patente an. Aufgrund seines Patents mit der Nr. 140958 beim Kaiserlichen Patentamt vom 24. Mai 1902 „Elektrische Beförderungsanlage unter Benutzung eines Wanderfeldmotors“ kann er als Erfinder der Magnetbahn bezeichnet werden. Weitere Erfindungen Zehdens sind beispielsweise die „Elektrische Beleuchtung, Heizung oder Ventilation an Bahnzügen“ (1900) oder ein „Elektrischer Einbruchalarm/Electrical Burglar-Alarm“ (1913).

Alfred Zehden war ab 1923 mit Anna Schröder verheiratet. Der spätere Bezirksbürgermeister von Berlin-Steglitz Werner Alfred Zehden war sein Sohn.

Alfred Zehden war später als Patentanwalt in Berlin tätig.

Patente (Auswahl)

Schriften

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1 2 StA Tiergarten von Berlin, Sterbeurkunde Nr. 1670/1948
  2. Siehe dazu den Eintrag der Immatrikulation von Alfred Zehden im Rostocker Matrikelportal
  3. Siehe dazu den Eintrag von Alfred Zehden in MyHeritage
  4. Siehe dazu die Einleitung von Peter Steinbach, in: Werner A. Zehden: Stacheldraht – Ein Tagebuch. Passau 1990, S. 7.
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