Das Amtsgericht Geesthacht war ein deutsches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Schleswig-Holstein im Bezirk des Landgerichts Lübeck. Es wurde im Jahr 1957 zusammen mit dem Amtsgericht Wedel errichtet. Aufgehoben wurde das Gericht im Jahr 2007.

Gerichtssitz und -bezirk

Das Gericht hatte seinen Sitz in der Stadt Geesthacht.

Der Gerichtsbezirk umfasste das Gebiet der folgenden Städte und Gemeinden.

  • Börnsen,
  • Escheburg,
  • Geesthacht,
  • Hamwarde,
  • Hohenhorn,
  • Kröppelshagen-Fahrendorf,
  • Wiershop und
  • Worth.

Das Gericht wurde im Zuge der Amtsgerichtsstrukturreform zusammen mit dem Amtsgericht Kappeln zum 1. April 2007 aufgehoben. Sämtliche Städte und Gemeinden gingen hierbei in den Bezirk des Amtsgerichts Schwarzenbek über.

Gerichtsgebäude

Untergebracht war das Gericht in einem Gebäude unter der Anschrift Bandrieterweg 1. Es teilte sich die Räumlichkeiten mit der Verwaltung des Amtes Geesthacht-Land, welche 1994 nach Dassendorf verlegt wurde. Derzeit wird das Gebäude vom Jobcenter Herzogtum Lauenburg genutzt.

Übergeordnete Gerichte

Dem Amtsgericht Geesthacht war das Landgericht Lübeck übergeordnet. Zuständiges Oberlandesgericht war das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht in Schleswig.

Commons: Amtsgericht Geesthacht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gesetz über die Errichtung von Amtsgerichten in Wedel und Geesthacht vom 6. Juli 1957, GVOBl. 1957, S. 87.
  2. § 3 Abs. 1 des Gesetzes über die Gliederung und die Bezirke der ordentlichen Gerichte (Gerichtsorganisationsgesetz – GOG) vom 24. Oktober 1984, GVOBl. 1984, S. 192.
  3. Anlage IV. lit. E. der Anlage zu § 3 GOG.
  4. § 1 Nr. 1 des Gesetzes zur Neuordnung von Amtsgerichtsbezirken vom 4. Oktober 2006, GVOBl. 2006, S. 216.
  5. § 2 Abs. 2 des Gesetzes zur Neuordnung von Amtsgerichtsbezirken.
  6. Amt Geesthacht-Land. Archiv des Amtes Hohe-Elbgeest, 24. Juli 2006, abgerufen am 6. September 2018.
  7. Jobcenter Standort Geesthacht. Jobcenter Herzogtum Lauenburg, abgerufen am 6. September 2018.
  8. § 2 Abs. 2 Nr. 4 lit. e GOG.

Koordinaten: 53° 25′ 50,8″ N, 10° 22′ 34,4″ O

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.