Johann Andreas Matty (* 7. August 1800 in Alzey; † 8. März 1871 in Lonsheim) war ein deutscher Politiker. Er war Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Leben
Andreas Matty war der Sohn des Pfarrers und Inspektors Friedrich Franz Matty (1755–1833) und dessen Ehefrau Anna Barbara geb. Keßler. Der Protestant Matty war verheiratet.
Matty studierte an der Hessischen Ludwigs-Universität Evangelische Theologie. Er wurde Mitglied der Alten Gießener Burschenschaft Germania (1819) und des Corps Rhenania (1822). Nach seinem Studium war er 1822–1826 Vikar in Alzey und 1826–1828 in Kettenheim. Er war 1828–1836 Pfarrer in Eppelsheim und legte dann den Dienst nieder. 1850 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Rheinhessen 8/Worms gewählt.
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 4: M–Q. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-1118-X, S. 59.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 256.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 570.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 181.
Weblinks
- Matty, Johann Andreas. Hessische Biografie. (Stand: 2. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korpslisten 1910, 56/139.