Andreas Weiß (* 1596; † 1670) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben und Werk

Andreas Weiß begründete die Orgelbautradition in Ostheim vor der Rhön. Er baute im Jahre 1619 die Orgel für die gerade fertiggestellte, neue evangelische Pfarrkirche St. Michael in Ostheim. Während dieser Zeit lernte der Mittzwanziger die Tochter des damaligen Pfarrers kennen, Katharina Götz, die er am 21. Mai 1625 in Ostheim ehelichte. Später wirkte er als Orgelbauer von Meiningen aus. Der Wirkungsbereich von Weiß in Westthüringen grenzte westlich an das Tätigkeitsgebiet der hessischen Orgelbauerfamilie Georg Wagner.

Werkliste

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1626 Münnerstadt St. Maria Magdalena II/p 20 Neubau; 1850 abgebrochen und ersetzt
1629 Themar II/P 23 Neubau
1642 Clausthal Marktkirche II/P 29 Neubau
1643 Osterode am Harz St. Ägidien II/P Erweiterung um ein Rückpositiv
1644 Gotha III/P 48 Neubau

Literatur

  • Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Florian Noetzel Verlag, Wilhelmshaven 1994, ISBN 3-7959-0598-2, S. 459.
  • Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2009, ISBN 978-3-921140-86-4, S. 328.

Einzelnachweise

  1. Fischer, Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. 1994, S. 459.
  2. Franz Bösken, Hermann Fischer: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band 29,1). Band 3: Ehemalige Provinz Oberhessen. Teil 1: A–L. Schott, Mainz 1988, ISBN 3-7957-1330-7, S. 11.
  3. Orgel in Münnerstadt, abgerufen am 29. Juli 2016.
  4. Pape: Lexikon norddeutscher Orgelbauer. 2009, S. 328.
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