Anna Breitenbach (* 1952 in Hessen) ist eine deutsche Autorin, Poetin und Performerin, die sich auch der Aktionskunst und der spartenübergreifenden Kunst widmet.
Leben
Anna Breitenbach studierte in Göttingen und Tübingen Germanistik und Politikwissenschaften und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Sie arbeitete journalistisch unter anderem für die Stuttgarter Zeitung und den Süddeutschen Rundfunk Stuttgart. 2000 erschien ihr erster Roman Fremde Leute, der 2001 mit dem Thaddäus-Troll-Preis ausgezeichnet wurde. Seit 2002 ist Anna Breitenbach Jurymitglied beim Literarischen Forum Oberschwaben. Ihr erster Gedichtband, Feuer. Land erschien 2003. 2004–2008 war sie im Vorstand und Jury des Förderkreises für Schriftsteller in Baden-Württemberg. 2005 übernahm sie die Konzeption und Redaktion einer Reihe in der Eßlinger Zeitung Frische Gedichte, unveröffentlichte Gedichte deutschsprachiger Autoren. Ab 2005 folgten mehrere Performances, Wortaktionen und Ausstellungen. Seit 2009 tritt Anna Breitenbach auf Poetry Slams auf. 2011 Jahresaktion „Natürliches Dichten“ im Maillepark in Esslingen. 2012 „Guerilla Gardening“ ein Videofilm mit Booklet „transitions“ gemeinsam mit dem Fotografen und Videofilmer Werner Reichelt. Im gleichen Jahr Eröffnung des daWanda-Shops „poetry-works“. 2014 wurde eines ihrer Gedichte in der Reihe Lyrik am Vormittag von Bayern 2 vorgestellt. 2015 im „Jahrbuch der Lyrik“ der DVA: „Die bedeutendsten Stimmen der zeitgenössischen Lyrik“. Kulturfest Esslingen, stadt im fluss - „urban poetry“, Videoperformance mit Werner Reichelt: „Bringen wir Wörter in die Stadt!“ 2015 Jahresprojekt „Dichter im Weinberg“ im Rahmen der Baden-Württembergischen Literaturtage 2016. 2016 Buchvorstellung Gedichtband „Haus und Hof, Sachen, Leute. Brauchbare Gedichte“ bei der Stuttgarter Lyriknacht in der Stadtbibliothek Stuttgart. LesArt Esslingen, Ausstellung poetischer Objekte und Lesung in der Villa Nagel. Lesereihe „Annas Abende“ bei Loretta, Kulturgarage Stuttgart.
Publikationen
- Fremde Leute. Demand-Verlag, Waldburg 2000, ISBN 3-935093-06-3.
- Feuer.Land. Demand-Verlag, Waldburg 2003, ISBN 3-935093-28-4.
- steine. Steinkopf Druck, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-00-031235-9.
- Guerrilla Gardening - transitions, Booklet zum Film, mit Werner Reichelt, Stuttgart 2012.
- nächste Kekse. Kalender mit Fotos, Rezepten, Gedichten, mit Anne Seubert. Würzburg 2013.
- KüchenKalender „für wo auch immer“. Gedichte von Anna Breitenbach, Illustrationen von Maren Profke, Stuttgart 2013.
- KüchenKalender II „für irgendwo hier“. Gedichte von Anna Breitenbach, Illustrationen von Maren Profke, Stuttgart 2016.
- Haus und Hof, Sachen, Leute. Brauchbare Gedichte. Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen 2016. ISBN 978-3-86351-520-1.
Ausstellungen
- 2007 holzwort wortholz anlässlich der 4. Stuttgarter Lyriknacht im Wilhelmspalais
- 2008 HolzSachen in der Stadtbücherei Esslingen
- 2016 Ausstellung poetischer Objekte und Lesung im Rahmen der LesArt in der Villa Nagel, Esslingen
Weblinks
- Literatur von und über Anna Breitenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Anna Breitenbach. Anna Breitenbach, abgerufen am 29. Mai 2015.
- Porträt von Anna Breitenbach. Landesarchiv Baden-Württemberg, abgerufen am 4. Juni 2015.
- Guerrilla Gardening, Poesiefilm nach einem Gedicht von Anna Breitenbach auf YouTube
Einzelnachweise
- ↑ Rainer Klüting: Anna Breitenbach – Thaddäus-Troll-Preis 2001. (Nicht mehr online verfügbar.) Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg, archiviert vom am 25. Februar 2015; abgerufen am 29. Mai 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Vita. Anna Breitenbach, abgerufen am 29. Mai 2015.
- ↑ Vita. Fixpoetry, abgerufen am 29. Mai 2015.
- ↑ „schon hilfreich“ von Anna Breitenbach. Bayern 2, 7. November 2014, archiviert vom am 2. Dezember 2014; abgerufen am 29. Mai 2015.