Anorthosis Famagusta | |||
Basisdaten | |||
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Name | Anorthosis Famagusta FC | ||
Sitz | Larnaka, Zypern | ||
Gründung | 30. Januar 1911 | ||
Farben | blau-weiß | ||
Präsident | Christos Poullaides | ||
Website | anorthosisfc.com.cy | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Spielstätte | Antonis-Papadopoulos-Stadion | ||
Plätze | 9300 | ||
Liga | First Division | ||
2022/23 | 7. Platz | ||
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Anorthosis Famagusta FC (griechisch Ανόρθωση Αμμοχώστου Anórthosi Ammochóstu, deutsch „Wiederaufrichtung von Ammochostos“) ist ein zyprischer Fußballverein, der ursprünglich aus Famagusta stammt, zurzeit aber in Larnaka spielt.
Geschichte
Gründungsphase
Der Verein wurde am 30. Januar 1911 in Famagusta gegründet. Nachdem der Norden Zyperns 1974 durch die Türkei besetzt wurde, verlegte Anorthosis seinen Vereinssitz nach Larnaka.
Die Mannschaft hat in ihrer Geschichte 13 Meistertitel und elf Pokalsiege errungen. Ein bedeutender Erfolg für den Verein und auch für die zyprische Fußballgeschichte gelang im Jahr 2005, als man in der zweiten Runde der Qualifikation zur Champions League den türkischen Vertreter Trabzonspor mit 3:1 besiegen konnte. Da das Rückspiel mit 0:1 und somit nur mit einem Tor Unterschied verloren ging, erreichte man die dritte Runde. Dort scheiterte der Verein allerdings mit zwei Niederlagen an Glasgow Rangers.
Saison 2008/09
In der Saison 2008/09 konnte Famagusta unter dem georgischen Trainer Temur Kezbaia bis in die Gruppenphase der Champions League vorstoßen. Nachdem man zum Auftakt den armenischen Verein FC Pjunik Jerewan ausgeschaltet hatte, kam es in der zweiten Qualifikationsrunde zu einem Aufeinandertreffen mit dem österreichischen Meister SK Rapid Wien. Im Hinspiel am 30. Juli 2008 sorgten die Zyprer mit einem klaren 3:0-Sieg über Rapid für eine Überraschung. Trotz einer 1:3-Niederlage im Rückspiel eine Woche später in Wien setzte sich Famagusta mit einem Gesamtergebnis von 4:3 durch und erreichte die nächste Runde. Das Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde gegen Olympiakos Piräus aus Griechenland konnte Famagusta vor heimischer Kulisse erneut mit 3:0 für sich entscheiden. Das Rückspiel verlor der Verein 0:1 und erreichte mit einem Gesamtergebnis von 3:1 die Hauptrunde der Champions League, was den bis dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte darstellt.
Dort wurde der Klub in die Gruppe B mit Inter Mailand, Werder Bremen und Panathinaikos Athen gelost. Das erste Spiel der Gruppenphase gegen Werder Bremen endete torlos 0:0, das zweite Spiel – die Heimpremiere von Famagusta in der Champions-League – wurde mit 3:1 gegen Panathinaikos gewonnen, gefolgt von einem 0:1 bei Inter Mailand. Eine Überraschung gelang Famagusta am 4. Spieltag, als man zu Hause gegen Inter Mailand zweimal einen Rückstand aufholte und sogar zwischenzeitlich 3:2 führte. Das Spiel endete schließlich 3:3. Am fünften Spieltag besiegelte Anorthosis durch ein 2:2 das Ausscheiden von Werder Bremen aus der Champions League, führte in dieser Begegnung zwischenzeitlich 2:0. Am letzten Spieltag verlor Famagusta in Athen, während Werder gewann. Somit war Anorthosis Famagusta als Gruppenvierter ausgeschieden.
Erfolge
- Zyprische Meisterschaft (13): 1950, 1957, 1958, 1960, 1962, 1963, 1995, 1997, 1998, 1999, 2000, 2005, 2008
- Zyprischer Pokal (11): 1949, 1959, 1962, 1964, 1971, 1975, 1998, 2002, 2003, 2007, 2021
- Hauptrunde UEFA Champions League 2008/09
Bekannte Spieler
- Antoine Hey (2001–2003)
- Sławomir Majak (2003–2004)
- Marco Haber (2004–2006)
- Altin Haxhi (2005–2006)
- Attila Tököli (2005)
- Mário Jardel (2007)
- Hawar Mulla Mohammed (2008–2009)
- Traianos Dellas (2008–2010)
- Jeffrey Leiwakabessy (2008–2011)
- Christian Alder (2009)
- Delron Buckley (2009–2010)
- Cafú (2009–2011)
- Mark Fotheringham (2010–2011)
- Nemanja Vučićević (2011–2012)
- Amit Ben-Shushan (2013–2014)
- Chinedu Ede (2014–2015)
- Thomas Kaminski (2014–2015)
- Filipe Oliveira (2017)
- Giorgi Loria (2019–)
- Amr Warda (2021–)
- Warasdat Harojan (2022–)
- Casimir Ninga (2022–)
- Erik Sabo (2022–)
- Abdul Majeed Waris (2022–)
Trainer
- 1963–1965: Lukas „Harry“ Aurednik
- 1990–1992: Anghel Iordănescu
- 2005–2009: Temur Kezbaia
- 2009: Ernst Middendorp
- 2021–2022: Xisco