Anschlussbahn Großbodungen-Neubleicherode | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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Widerlager der ehemaligen Brücke über die Straße Großbodungen–Hauröden | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Anschlussbahn zum Kaliwerk Neubleicherode war eine eingleisige Grubenanschlussbahn im Landkreis Eichsfeld in Thüringen. Sie zweigte von der Bahnstrecke Bleicherode–Herzberg in Großbodungen ab und führte zum Kaliwerk Neubleicherode.
Verlauf
Die ungefähr 4,2 Kilometer lange Strecke zweigte im Bahnhof Großbodungen ab und verlief zunächst parallel der Bahnstrecke in Richtung Bischofferode. In einem Bogen überquerte sie dann die Bahnstrecke nach Bischofferode in Richtung Westen. Von dort führte die Anschlussbahn bis nahe dem südöstlichen Ortsrand von Hauröden und weiter in südliche Richtung abbiegend bis nach Neubleicherode in der Gemarkung von Neustadt im Eichsfeld.
Geschichte
Der Streckenabschnitt von Bleicherode nach Großbodungen wurde im Jahr Oktober 1908 in Betrieb genommen. Bereits 18 Tage später wurde auch die Anschlussbahn nach Neubleicherode eröffnet, um Transportkapazitäten für das neuerrichtete Kaliwerk zu ermöglichen. Der Kaliabbau in Neubleicherode wurde aber bereits nach wenigen Jahren wieder eingestellt. Wann die Bahnstrecke aufgegeben wurde, ist nicht genau bekannt. In Karten der 1980er Jahre war sie schließlich nicht mehr verzeichnet. Erhalten geblieben sind lediglich einzelne Abschnitte des Bahndammes, einige Widerlager der Brücken und ein Lokschuppen in Neubleicherode.
Weblinks
- Grubenanschlussbahn Neubleicherode auf vergessene-bahnen.de
Einzelnachweise
- ↑ Paul Lauerwald: Die Eisenbahn im Eichsfeld. Heiligenstadt 1988, S. 42
Koordinaten: 51° 30′ N, 10° 28′ O