Die Ansgar Kirke (deutsch Ansgarkirche) ist ein Kirchengebäude der evangelisch-lutherischen Dänischen Kirche in Südschleswig (dänisch Dansk Kirke i Sydslesvig) im nördlichen Flensburg. Die Kirche ist nach dem Missionar Ansgar benannt.
Sie ist nicht mit der älteren römisch-katholischen St.-Ansgar-Kirche im Flensburger Stadtteil Mürwik zu verwechseln.
Gebäude
Der Bau der Kirche und des benachbarten Gemeindezentrums wurde 1966 begonnen und konnte bereits nach zwei Jahren abgeschlossen werden, so dass die Kirche im November 1968 eröffnet werden konnte. Hinter dem Bau stand der dänische Architekt Kay Fisker. Das Gebäude ist schlicht und ohne äußere Verzierungen errichtet worden. Der massive Kirchturm ist der Notmark Kirke auf der dänischen Insel Als nachempfunden. Auch der Innenraum ist relativ schlicht gestaltet und wurde der Ketting Kirke auf Als nachempfunden. Zentral ist der Altar und die ihn umgebende Altarschranke (alterskranke). Die Kirche steht seit Januar 2007 unter Denkmalschutz.
Orgel
Die Orgel wurde 1968 von der Orgelbauwerkstatt P. Bruhn angefertigt. Das Instrument verfügt über 21 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die von dem Professor für Orgel Aksel Andersen aufgestellte Disposition lautet:
|
|
|
Gemeinde
Die Gemeinde wurde 1948 gegründet, sie ging unmittelbar aus der dänischen Gemeinde Flensburgs (Den danske Menighed i Flensborg) hervor. Das Pastorat umfasst das gesamte nördliche Flensburg sowie die zu Harrislee gehörenden Orte Wassersleben (Sosti), Kupfermühle (Kobbermølle) und Niehuus (Nyhus).
Siehe auch
Weblinks
- Ansgar Kirke. Dansk Kirke i Sydslesvig, abgerufen am 17. März 2016.
- Orgelfestival Sønderjylland/Schleswig über die Kirchenorgel. Orgelfestival Sønderjylland/Schleswig, abgerufen am 17. März 2016.
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. beispielsweise die Bildverwechslung in: Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!, Flensburg 2009, Artikel: Ansgarkirche
- ↑ Lars N Henningsen: Kirke og folk i grænselandet. Flensborg 1996, S. 239–240.
- ↑ Informationen zur Orgel (Memento vom 24. März 2016 im Internet Archive).
Koordinaten: 54° 48′ 9,6″ N, 9° 25′ 25,4″ O