Antonio Alzamendi
Personalia
Voller Name Antonio Alzamendi Casas
Geburtstag 7. Juni 1956
Geburtsort Durazno, Uruguay
Größe 175 cm
Position Angriff
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1971–1973 Wanderers de Durazno
1974–1976 Policial de Durazno
1976–1978 Sud América
1978–1982 Independiente 202 (75)
1982–1983 River Plate 27 0(7)
1983 Nacional Montevideo
1983–1985 Tecos 45 (11)
1985 Peñarol Montevideo 28 (13)
1986–1988 River Plate  ?? (21)
1988–1990 CD Logroñés 62 (15)
1990 Deportivo Textil Mandiyú 9 0(0)
1991 Rampla Juniors
1991 Racing de Durazno
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1978–1990 Uruguay 31 0(6)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1992 Club Wanderers (Durazno)
1993 Club Central (Durazno)
1994 Club Santa Bernardina
1996–1997 CD Logroñés (Co-Trainer)
1998 Club Sportivo Cienciano
1998 Central Español
1999 Rampla Juniors
1999–2000 Ligaauswahl Segunda División (Uruguay)
2001 El Tanque Sisley
2001 Canberra Cosmos
2002–2003 Deportivo Maldonado
2003–2004 Centro Atlético Fénix
2005 CSD Comunicaciones
2008 Club Sport Ancash
2009 Total Chalaco Fútbol Club
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Antonio Alzamendi Casas (* 7. Juni 1956 in Durazno, Uruguay) ist ein ehemaliger uruguayischer Fußballspieler und heutiger -trainer.

Spielerlaufbahn

Verein

Der 1,75 Meter große, ehemalige Rechtsaußen, der 1986 von der Zeitung El País zu Südamerikas Fußballer des Jahres gewählt wurde, begann seine Karriere in seiner Heimatstadt Durazno bei den Wanderers de Durazno. Über die Zwischenstationen bei Policial de Durazno gelangte er zum Erstligisten Sud América. Von dort führte ihn sein Weg ins Nachbarland Argentinien zu Independiente. Hier wurde er direkt in seinem ersten Jahr argentinischer Meister. Für die Argentinier erzielte er in insgesamt 202 Spielen 75 Treffer. Von 1982 bis 1983 folgte ein kürzerer Aufenthalt bei River Plate. Dort kam er 1982 in der Primera División Metropolitano (26 Spiele / sieben Tore) und 1983 in der Primera División Nacional Zona A (ein Spiel / kein Tor) zum Einsatz. 1983 zog es ihn nach Zwischenstation beim uruguayischen Spitzenverein Nacional weiter zu einem weiteren Auslandsaufenthalt beim mexikanischen Vertreter Tecos, für den er in den Spielzeiten 1983/84 und 1984/85 aktiv war. Elf Tore in 45 Partien stehen als Einsatzstatistik bei den Mittelamerikanern für ihn zu Buche. Nach Rückkehr in sein Heimatland zum montevideanischen Club Peñarol wurde er in Reihen der Aurinegros 1985 mit 13 Saisontoren Torschützenkönig der Primera División und gewann mit seinem Team die uruguayische Meisterschaft. Der nächste Schritt seiner Karriere sah die erneute Unterschrift unter einen Vertrag beim argentinischen Top-Klub River Plate vor. In der Folgezeit gewann er 1986 mit seiner Mannschaft sowohl die Copa Libertadores als auch das anschließende Endspiel gegen Steaua Bukarest um den Weltpokal, in dem er den einzigen und entscheidenden Treffer erzielte, sowie die Copa Interamericana 1987. 21 Tore standen nach den beiden Spielzeiten 1986/87 und 1987/88 für ihn zu Buche, dabei stand er in seiner letzten Saison für die Hauptstädter in 26 Begegnungen auf dem Platz. Nun wagte er den Sprung nach Europa zum spanischen Verein CD Logroñés, um schließlich am Ende seiner Karriere in der Apertura 1990 (neun Spiele, kein Tor) noch bei Deportivo Textil Mandiyú und dann wieder in seiner Heimat 1991 bei den Rampla Juniors in der Segunda División anzuheuern. Anschließend ist für ihn noch eine Station im selben Jahr bei Racing Durazno verzeichnet.

Nationalmannschaft

Alzamendi war zwischen dem 25. April 1978 und dem 25. Juni 1990 in 31 Länderspielen für sein Heimatland aktiv. Dabei traf er 6-mal ins gegnerische Tor. Er nahm an den beiden Weltmeisterschaften 1986 und 1990 teil. Bei seinem ersten WM-Turnier konnte er dabei im Spiel gegen die Auswahl der Bundesrepublik Deutschland als Torschütze in Erscheinung treten. Beteiligt war er zudem an den beiden Titelgewinnen seines Heimatlandes bei der Copa América 1983 und der Copa América 1987.

Im Vorfeld der Weltmeisterschaft 1978 wurde er nach eigenen Angaben von Julio Grondona kontaktiert und ihm dabei seitens des argentinischen Verbandes Geld dafür geboten, die argentinische Staatsbürgerschaft anzunehmen und für Argentinien zu spielen. Dies lehnte er aber ab.

Erfolge

  • Argentinischer Meister: 1978
  • Copa América: 1983
  • Uruguayischer Meister: 1985
  • Torschützenkönig der uruguayischen Primera División: 1985
  • Südamerikas Fußballer des Jahres: 1986
  • Copa Libertadores: 1986
  • Weltpokal: 1986
  • Copa Interamericana: 1987
  • Copa América: 1987

Trainertätigkeit

Nach seiner aktiven Karriere schlug er eine Trainerlaufbahn ein und absolvierte von 1992 bis 1993 eine Trainerausbildung am ISEF. In den Jahren 1992 bzw. 1993 wirkte er in Durazno Club Wanderers bzw. Club Central und wurde mit beiden Mannschaften jeweils Meister auf departamentaler Ebene. 1994 trainierte er den Club Santa Bernardina. 1994/95 zeichnete er auch für die Departamentoauswahl von Durazno verantwortlich, mit der er im Süden Uruguays Regionalmeister wurde. 1996 bis 1997 wirkte Alzamendi dann als Co-Trainer bei CD Logroñés. 1998 trainierte er in Peru den Club Sportivo Cienciano. Ebenfalls stehen 1998 eine Trainerstation beim Zweitligisten Central Español und 1999 bei den erstklassig antretenden Rampla Juniors für ihn zu Buche. In den Jahren 1999 bis 2000 hatte er die Trainerfunktion der Ligaauswahl der uruguayischen Segunda División inne. Zu seinem Trainerteam zählte Juan Antonio Tchakidjian als „preparador físico“. Auch 2001 beim Millenium Super Cup in Indien nahm er diese Funktion wahr. 2001 war er ebenfalls Trainer beim uruguayischen Zweitligisten El Tanque Sisley und beim australischen Verein Canberra Cosmos. 2002 wurde er in dieser Funktion bei Deportivo Maldonado unter Vertrag genommen. Nachdem er wenige Tage zuvor dort aus dem Traineramt geschieden war, übernahm er im April 2003 als Nachfolger des zuvor zum Nationaltrainer aufgestiegenen Juan Ramón Carrasco das Traineramt bei Centro Atlético Fénix. Bei den Montevideanern wurde er am 3. Mai 2004 entlassen. 2005 fand er eine neue Traineranstellung bei CSD Comunicaciones in Guatemala. Nachdem er in der vorangegangenen Spielzeit eine Trainerstation beim Club Sport Ancash absolviert hatte, war Alzamendi von Januar 2009 bis zu seinem Rücktritt und Ablösung durch den Argentinier Roque Alfaro im September des gleichen Jahres Trainer beim peruanischen Verein Total Chalaco Fútbol Club aus der Stadt Callao.

Sonstiges

Im September 2015 wurde berichtet, dass er seit einigen Jahren in Cardona im Departamento Soriano lebe.

Commons: Antonio Alzamendi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Liste der Torschützenkönige der Primera División auf Internetseite der Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation
  2. Spielbericht der FIFA zum Weltpokal-Finale (Memento vom 21. März 2009 im Internet Archive), am 27. Oktober 2016 nicht mehr abrufbar
  3. Profil auf playerhistory.com (Memento vom 13. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 14. Oktober 2012
  4. Antonio Alzamendi in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch). Abgerufen am 14. Oktober 2012.
  5. Statistische Daten zu den Länderspieleinsätzen in der uruguayischen Nationalmannschaft auf rsssf.com, abgerufen am 14. Oktober 2012
  6. Antonio Alzamendi: me ofrecieron buena plata para jugar por Argentina (spanisch) auf pantallazo.com.uy vom 10. August 2017, abgerufen am 10. August 2017
  7. 1 2 3 4 Nossos Profissionais – Técnicos – Alzamendi (Memento vom 27. Oktober 2016 im Internet Archive) (spanisch) auf futebolcia.com.br, abgerufen am 27. Oktober 2016
  8. 1 2 Antonio Alzamendi destituido como técnico del uruguayo Fénix (spanisch) auf terra.com vom 3. Mai 2004, abgerufen am 26. November 2014
  9. Cubilla y Alzamendi, figuras de uruguayas viven auge y ocaso como DT en Perú (spanisch) auf eltiempo.com vom 18. Mai 2009, abgerufen am 27. Oktober 2016
  10. Agresta y Alzamendi se van al fútbol asiático (spanisch) auf lr21.com.uy vom 12. Mai 2000, abgerufen am 26. Oktober 2016
  11. Actividad Profesional (Memento vom 19. Januar 2017 im Internet Archive) (spanisch) auf preparadorfisicouruguay.com, abgerufen am 26. Oktober 2016
  12. Antonio Alzamendi asumiría en Fénix (spanisch) in La República vom 8. April 2003, abgerufen am 26. November 2014
  13. Bericht im El Comercio
  14. Alzamendi renunció y asume argentino Alfaro (spanisch) in El Observador vom 21. September 2009, abgerufen am 14. Oktober 2012
  15. Antonio Alzamendi y su presente sorianense (spanisch) auf agesor.com.uy vom 22. September 2015, abgerufen am 27. Oktober 2016
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