Aper Tief
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Blick auf das Naturschutzgebiet mit Aper Tief | ||
Lage | Augustfehn, Landkreis Ammerland, Niedersachsen | |
Fläche | 75 ha | |
Kennung | NSG WE 221 | |
WDPA-ID | 162228 | |
Geographische Lage | 53° 13′ N, 7° 47′ O | |
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Meereshöhe | von 0 m bis 1,5 | |
Einrichtungsdatum | 17. Dezember 1994 |
Das Aper Tief ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Apen im Landkreis Ammerland.
Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 221 ist 75 Hektar groß. Es steht seit dem 17. Dezember 1994 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Ammerland.
Das Naturschutzgebiet befindet sich südlich des Aper Tiefs zwischen den Ortschaften Apen und Augustfehn in der Gemeinde Apen im Landkreis Ammerland. Es wird im Osten von der Kreisstraße 120 und im Westen vom Norderloher Kanal begrenzt. Im Süden des Naturschutzgebietes befindet sich der Deich des Aper Tiefs, der 2005 vom Ufer des Tiefs an eine südlich davon verlaufende Straße verlegt wurde. Vor der Rückverlegung der Deichlinie befanden sich hier Grünland und Feuchtwiesen, die von Altarmen des Aper Tiefs durchzogen waren. Das Grünland wurde überwiegend für die Mahd genutzt. Nach der Rückverlegung der Deichlinie unterliegen die Flächen zwischen dem Aper Tief und dem Deich der natürlichen Flussdynamik und werden bei Tidehochwasser teilweise überflutet. Dadurch entsteht hier eine Flussauenlandschaft mit Flusswatten, Auenwäldern und Feuchtbiotopen. Die Flächen dienen auch dem Hochwasserschutz.
Auf den vernässten Flächen breiten sich Röhrichte, u. aus Rohrkolben, Wasserschwaden und Rohrglanzgras und Seggenrieder aus. Im Naturschutzgebiet siedeln u. a. Lorbeer-Weide, Niederliegendes Johanniskraut, Sumpfdotterblume, Großer Wiesenknopf, Wasser-Greiskraut, Wassersegge, Nadel-Sumpfbinse, Borstige Moorbinse und Fadenbinse. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum zahlreicher Vogelarten, darunter auch Uferschnepfe, Bekassine und Rotschenkel. Auch für verschiedene Insekten, darunter Laufkäfer und Libellen, ist das Naturschutzgebiet ein wichtiger Lebensraum.
Im Süden des Naturschutzgebietes befinden sich zwei von der am Deich verlaufenden Straße aus zugängliche Aussichtsplattformen, die für die Naturbeobachtung genutzt werden können. Ein weiterer Aussichtspunkt befindet sich auf einem Pumpwerk am Nordufer des Aper Tiefs bei Augustfehn.
Literatur
- Richard Eckhoff, Hilke Hinrichs: Das Aper Tief darf wieder das Bett verlassen. In: gewässer-info, Nr. 53, Januar 2012, S. 569–571.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Das Aper Tief darf sein Bett wieder verlassen. (PDF, 5,1 MB) Landkreis Ammerland und Ammerländer Wasseracht, 24. Juli 2007, abgerufen am 27. August 2019 (Faltblatt).
- 1 2 Helge Bormann et al.: Naturnahe Gestaltung von Auen – die Ausdeichung „Aper Tief“. In: Wasser und Abfall, 6/2011. S. 19–26, abgerufen am 30. Januar 2018.