Arado Ar 81

Arado Ar 81 V2
TypSturzkampfflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Arado Flugzeugwerke
Stückzahl 3 Prototypen

Die Arado Ar 81 war ein deutsches Sturzkampfflugzeug der Arado Flugzeugwerke.

Entwicklung

Entwickelt wurde das Flugzeug aufgrund einer Ausschreibung des Technischen Amtes im Reichsluftfahrtministerium von 1936 für ein Sturzkampfflugzeug, das Punktziele im Sturzflug angreifen sollte. Neben der Arado Ar 81 entstanden auf die Ausschreibung hin noch die Heinkel He 118 sowie die Junkers Ju 87, die das Vergleichsfliegen im Jahr 1936 für sich entschied. Die nahezu gleichzeitig, aber völlig unabhängig davon laufende Ausschreibung für ein leichtes Sturzkampfflugzeug, für die die Blohm & Voss Ha 137, Fieseler Fi 98 und die Henschel Hs 123 entwickelt wurden, hat hiermit nichts zu tun. Beide Vorgänge werden aber in der Literatur häufig durcheinandergeworfen.

Die Arado Ar 81 war als zweisitziger Doppeldecker in Ganzmetallbauweise konzipiert worden. Das Fahrwerk bildete ein starres Normalfahrwerk mit Spornrad. Als Triebwerk fand ein Junkers Jumo 210 C mit 610 PS Verwendung, der einen dreiblättrigen Verstellpropeller antrieb.

Aufgrund der damals bereits veralteten Bauweise als Doppeldecker geriet die Arado Ar 81 beim Vergleichsfliegen schnell ins Hintertreffen. Die drei gebauten Prototypen unterschieden sich geringfügig. Die Ar 81 V1 (D-UJOX) und V2 (D-UPAR) erhielten ein doppeltes Seitenleitwerk, um das Schussfeld nach hinten freizuhalten. Die V3 (D-UDEX) wurde hingegen mit einem herkömmlichen Leitwerk ausgerüstet.

Technische Daten

KenngrößeDaten
Besatzung2
Länge11,65 m
Spannweite11,2 m
Höhe3,57 m
Leermasse1925 kg
max. Startmasse3070 kg
Höchstgeschwindigkeit330 km/h
Dienstgipfelhöhe7700 m
Reichweite790 km
Triebwerke1 × V12-Motor Junkers Jumo 210 C, 610 PS (ca. 450 kW)
Bewaffnung2 × MG 17 nach vorn schießend,
1 × MG 15 für den Bordschützen, 250 kg Bombenlast

Siehe auch

Commons: Arado Ar 81 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thomas Wilberg: Arado Ar 81. Das Virtuelle Luftfahrtmuseum, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 31. März 2015.
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