Konzept

Acht Duos treten an, um täglich eine bestimmte Strecke in der finnischen Wildnis zurückzulegen und jeden Tag Aufgaben („Challenges“) zu erfüllen, um Punkte zu sammeln. Das Team, das als erstes den Zielort erreicht und die meisten Punkte gesammelt hat, darf sich dann als „Arctic Warrior“ bezeichnen. Dabei besteht jedes Team aus einer Person aus dem militärischen Umfeld mit intensiver Erfahrung und Kenntnissen im Überleben unter Extremsituationen und einer Person aus dem Medienbereich. Vorab werden alle in den wichtigsten Kenntnissen geschult, etwa dem Bau einer Unterkunft für die Nacht, dem Entzünden eines Feuers und wie man sich selbst rettet, wenn man auf dem Eis eingebrochen ist. Es wurde direkt kommuniziert, dass Teilnehmer, die diese Kenntnisse nicht demonstrieren können, von der Aussetzung in der Wildnis ausgeschlossen werden. Das Ziel der Show ist es dann, dass jedes Team GPS-Koordinaten für das zu erreichende Tagesziel erhält, dieses muss je nach Erfahrungsstand mit einem Hundeschlitten oder auf Skiern zurückgelegt werden. Hinzu kommen Aufgaben, die erledigt werden müssen, um Punkte zu sammeln. Jedes Team erhält neben der Ausrüstung nach militärischen Standards (Winterkleidung für extreme Kälte bis −40 °C, Skier und Stöcke, Feuerstein & Zunder, Axt, Schlafsäcke) auch ein Notfallkit mit Nahrung und topographischer Karte. Die Verwendung dieses Kits führt jedoch zu Punktabzügen. In der ersten Folge werden die Teilnehmer vorgestellt und gezeigt, wie sie am Basispunkt in Finnland ankommen und eingewiesen werden. Die zweite Folge vertieft das Training noch (Unterkunft bauen, Feuer machen), in der dritten Folge schließlich brechen die Teams auf. Die Kandidaten werden von der Basis aus via GPS überwacht, aufgrund der abgelegenen Lage wissen die Teams aber, dass im Notfall Hilfe erst nach 45 Minuten eintreffen kann, daher wird auf absolute Vorsicht hingewiesen. Es gewinnt das Team, welches am letzten Tag das Ziel als erstes erreicht und dabei auch die meisten Punkte erzielt hat.

Teilnehmer und Teams

Die zweite Wildcard-Gewinnerin neben Lolomaus war die YouTuberin und Lehrerin Franziska Sieber, sie erhielt jedoch nach einem schweren Migräne-Anfall in Episode 1 keine medizinische Freigabe. Für sie sprang dann der YouTuber Florian „Silent Outdoors“ ein. Zu den Bewerbern zählte auch österreichische Fitness-YouTuber und Ex-Soldat Sascha Huber, der bereits mit seiner Teilnahme an der 2. Staffel von 7 vs. Wild Erfahrungen in der Wildnis sammeln konnte. Jedoch verletzte er sich in einem Übungskampf mit dem MMA-Kämpfer Stephan Pütz und musste sich dadurch auf Mitarbeit im Organisationsteam beschränken.

Übersicht der einzelnen Folgen

Hinweis zu den Episodentiteln: die genannten Titel beziehen sich auf die Videos auf Ottos Youtube-Kanal, auf Paramount+ weichen die Episodentitel stark ab

Challenge 1: Hier galt es, am Abend am selbst entzündeten Lagerfeuer, genügend Schnee in einem Topf zum Kochen zu bringen, um einen Liter Wasser zu erhalten. Die Zeit wurde ab Entzündung des Lagerfeuers gemessen. Team Rot konnte keine Zeit übermitteln, Blau und Grün erreichten den Siedepunkt nicht. Team Blau und Orange erhielten 2 bzw. 1 Minuspunkt für den Verzehr von Snickers bzw. Gemüse aus dem versiegelten Notpaket.

Challenge 2: Es sollen Schneeschuhe gebaut werden. Dazu durften Ausrüstungsgegenstände verwendet werden, sowie alles, was die Wildnis hergab. Ein Teilnehmer je Team musste damit 100 Meter zurücklegen. Während des Bauvorgangs musste die Zeit gestoppt werden. Team Rosa erhielt einen Minuspunkt für die Verwendung des Gemüses aus dem Notpaket, Team Babyblau erhielt 3 Minuspunkte für die Verwendung von Snickers und Gemüse, und Team Lila bekam 5 Minuspunkte für die Verwendung von Gemüse und Tactical Food.

Challenge 3: Es galt, einen Löffel mit möglichst hohem Fassungsvermögen zu bauen. Dabei sollte der Profi im Team seinen Buddy anweisen, wie dieser den Löffel anfertigen soll. Keine Zeitwertung, die Höhe des Fassungsvermögens ist entscheidend.

Challenge 4: Im Lauf des Vormittags des 4. Tages musste sich Feuerholz für 2 Stunden sammeln und sich dann in einem von Sebo telefonisch durchgegebenen Ort einfinden, wo sie mit Schneegefährten abgeholt und zu einem Sammelpunkt gebracht wurden, an dem die letzte Challenge stattfinden sollte. Dabei durften die Teams nicht miteinander sprechen. Die Challenge mit dem Titel "Fire & Ice" sah wie folgt aus: es ging zurück zum Eisloch aus der Vorbereitungszeit, dort musste einer der beiden im Team den Schneeanzug ausziehen und ins Eisloch springen, aus eigener Kraft wieder herauskommen und ein gutes Stück weit zu einem Schneeloch laufen, wo sein Buddy in der Zwischenzeit das Lager aufgebaut und ein Feuer am Laufen haben musste. Verweigerung des Eissprungs sowie Aufwärmen in der Sauna bei der Lodge sollten zur Disqualifikation führen, ein nicht erfolgreich entzündetes Feuer sowie Aufwärmen am großen Feuer bei der Lodge hieß 2 von 4 Punkten, die bei dieser Challenge zu erreichen waren. Da im Lauf der Challenge ein heftiger Schneesturm auftrat, konnte das letzte Team aus Sicherheitsgründen den Sprung ins Eisloch nicht absolvieren, wurde aber mit 0 Punkten statt Disqualifikation gewertet.

Aufgaben: An Tag 2 musste Team Blau (Philipp und Gerd) aufgeben und sich von Sebo und einem Mediziner abholen lassen, da Gerd Erfrierungen in seinen einzigen beiden Fingern drohten. Am letzten Tag wurde Team Rot durch Sebo herausgenommen, da Stephan Erfrierungserscheinungen in zwei Fingern einer Hand zeigte und eine Knieverletzung hatte.

Gesamtstand nach 4 Tagen: Team Gelb führt mit 23 Punkten, dahinter Team Rosa mit 20. Team Babyblau 17 Punkte, Team Grün, Team Orange und Team Rot 4 jeweils 15 und am Ende Team Lila 8.

Im Anschluss an die vierte Challenge folgte ein gemeinsamer Abend vor dem großen Feuer. Hier kamen die geschnitzten Löffel aus der dritten Challenge zum Einsatz - jedes Team konnte seinen Löffel zehnmal mit Suppe füllen, das war das Abendessen. Die Größe des Löffels (nachgemessen durch Gerd) definierte hier die Menge des Essens. Anschließend wurde noch einmal draußen übernachtet. Am darauf folgenden Tag bildete ein Staffelrennen den Abschluss, um den finalen Sieger zu ermitteln, wobei die Teams für jeden erreichten Punkt 10 Meter Vorsprung erhielten. Das Rennen konnte am Ende Jared für sich entscheiden.

Rezeption

Die erste Folge erreichte knapp 2,5 Mio. Aufrufe, die zweite Folge 1,4 Mio. Aufrufe, die dritte und vierte Folge jeweils 1,3 Mio. Aufrufe, die fünfte Folge noch 1 Mio. Aufrufe, die sechste Folge über 800.000, die siebte und achte Folge über 700.000 Aufrufe, die neunte Folge über 600.000 Aufrufe. Die zehnte bis zwölfte Folge hatten nur noch 454.000 bis 483.000 Aufrufe. Laut YouTube wurden 40 % der Aufrufe über den Fernseher gemacht. Zusätzlich zur eigentlichen Ausstrahlung erhielt die Serie Aufmerksamkeit durch Reaktionsvideos.