Asbest | |
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Fasertyp |
mineralische Naturfaser |
Farbe |
meist bläulich, weiß oder grün |
Eigenschaften | |
Faserlänge | bis 300 mm (im Gestein), 10 bis 20 mm (nach Aufbereitung); im µm-Bereich (>5 µm) als Bruchstücke bei Verarbeitung und Recycling |
Faserdurchmesser | < 3 µm |
Dichte | 2,53–2,65 g/cm³ (Chrysotil), 3,28–3,44 g/cm³ (Krokydolith) sowie 3,40–3,60 g/cm³ (Grunerit) |
Zugfestigkeit | 590–920 MPa (Chrysotil) und 610–820 MPa (Krokydolith) |
Chemische Beständigkeit | sehr inert, durch Fluoride angreifbar |
Produkte | Asbestzement, Wärmedämmung |
Asbest (altgriechisch ἄσβεστος asbestos, deutsch ‚unvergänglich‘; historisch auch als Bergflachs oder Amiant bezeichnet) ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene natürlich vorkommende, faserförmige kristallisierte Silikat-Minerale, die nach ihrer Aufbereitung technisch verwendbare Fasern unterschiedlicher Länge ergeben. Die Faser des Magnesioriebeckits oder Krokydoliths aus der Gruppe der Hornblenden (auch Blauasbest genannt) ist bläulich, die Faser des Chrysotils (Serpentingruppe) ist weiß oder grün. Weitere zum Asbest zählende Minerale sind Grunerit (Amosit, Brauner Asbest), Anthophyllit und Aktinolith. Chrysotil, auch Weißasbest genannt, fand die technisch weitaus breiteste Anwendung, zum größten Teil als Armierungsfaser in Asbestzement.
Asbest wurde auch „Wunderfaser“ genannt, weil er eine große Festigkeit besitzt, hitze- und säurebeständig ist, hervorragend dämmt und die Asbestfasern zu Garnen versponnen und diese verwebt werden können. Mit diesen Voraussetzungen konnte sich Asbest in der Werftindustrie für die Schifffahrt, in der Wärmedämmung, der Bauindustrie, der Autoreifenindustrie und für Textilien im Bereich des Arbeitsschutzes und der Filtration durchsetzen. Aufgrund der inzwischen eindeutig festgestellten Gesundheitsgefahren, die von Asbest ausgehen, ist der Einsatz heute in vielen Staaten verboten, unter anderem in den USA (für bestimmte Anwendungen erlaubt), der EU und der Schweiz (seit 1990). Heute steht meist die Entsorgung im Vordergrund.
Asbestminerale
Asbestartige Minerale kommen in zwei feinfaserigen silikatischen Mineralgruppen vor, die wie folgt kategorisiert werden:
Asbestgruppe | Mineralnamen | Summenformel | Trivialname | Bemerkungen |
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Serpentingruppe | (Klino-)Chrysotil | (Mg,Fe,Ni)3Si2O5(OH)4 | Weißasbest | die industriell am meisten verwendete Asbestart |
Amphibolgruppe | Grunerit / Ferro-Anthophyllit / Mysorit | Fe7Si8O22(OH)2 | Braunasbest | „Amosit“ |
Riebeckit / Krokydolith / Magnesioriebeckit | Na2Fe2+3Fe3+2Si8O22(OH)2 | Blauasbest | ||
Tremolit | Ca2Mg5Si8O22(OH)2 | |||
Aktinolith | Ca2(Mg, Fe)5Si8O22(OH)2 | |||
Anthophyllit | (Mg, Fe)7Si8O22(OH)2 |
Eigenschaften
Bei Asbest handelt es sich um technische Fasern, die aus einer Vielzahl parallel verlaufender Elementarfasern aufgebaut sind. Der Aufbereitungsgrad des Asbests bestimmt Länge und Feinheit der technischen Fasern. Die Feinheit technischer Asbestfasern beträgt bei Chrysotil zwischen 0,75 und 1,5 µm und bei Krokydolith zwischen 1,5 und 4,0 µm. Die Elementarfaserdurchmesser liegen für Chrysotil zwischen 0,02 und 0,04 µm und für Krokydolith zwischen 0,1 und 0,2 µm. Asbestfasern haben nach der Aufbereitung Längen zwischen 10 und 20 mm.
Die Zugfestigkeit von Crysotilfasern liegt zwischen 590 und 920 MPa, die von Krokydolithfasern zwischen 610 und 820 MPa. Die Höchstzugkraftdehnung im trockenen Zustand ist für Cysotilfasern 1,2 bis 1,8 % und für Krokydolithfasern 1,5 %.
Die Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft erfolgt durch Adsorption an der Oberfläche. Aufgrund der größeren Oberfläche der hohlfaserigen Chrysotilfasern liegt sie mit 1,85 % etwas höher als bei den kompakten Krokydolithfasern mit 0,80 bis 1,35 %. Durch die Feuchtigkeitsaufnahme kommt es zu einer Verminderung der elektrischen, thermischen und akustischen Isolierfähigkeit.
Asbest ist kurzzeitig bis 1000 °C, mit geringen Einschränkungen bis 650 °C (Chrysotil) bzw. 450 °C (Krokydolith) und ohne Einschränkungen bis 400 °C (Chrysotil) bzw. 300 °C (Krokydolith) einsetzbar. Mit zunehmender Hitzeeinwirkung vermindert sich der Kristallwasseranteil. Proportional dazu verringert sich auch die Festigkeit, bis die Fasern vollkommen mürbe werden und als pulvrige Masse anfallen. Die Schmelztemperatur von Chrysotil liegt bei 1520 °C und von Krokydolith bei 1190 °C. Asbest ist unbrennbar.
Asbeste haben im Vergleich zu organischen Faserstoffen eine bessere Säurebeständigkeit, allerdings ist Chrysotilasbest gegen starke Säuren sehr empfindlich. Selbst schwache Säuren greifen ihn bei längerer Einwirkungszeit an und zerstören ihn. Fünfprozentige Salzsäure zersetzt ihn schon nach 15 min Kochen. Beständiger ist gegenüber Säuren der Krokydolithasbest. Die Laugenbeständigkeit ist besser als die Säurebeständigkeit und bei den einzelnen Asbestarten etwa gleich.
Asbest ist verrottungsbeständig und mit Zement sehr gut mischbar.
Vorkommen und Gewinnung
Weltproduktion
Hauptvorkommen liegen in Nordamerika, Südafrika, in Russland im Ural und bei Ak-Dowurak in der russischen Teilrepublik Tuwa sowie in Brasilien.
Die Weltasbestproduktion lag im Jahr 2020 bei 1,2 Millionen t, wobei Russland als größter Produzent dazu 790 000 t, Kasachstan 210 000 t, China 100 000 t und Brasilien 60 000 t beitrug.
Kanada legte seine Asbestminen im Jahr 2012 still. Neben den aufgeführten Staaten zählen auch Argentinien, Afghanistan, Nordkorea, Rumänien und die Slowakei zu den Asbest produzierenden Staaten, allerdings liegen keine verlässlichen Werte vor.
Die Asbestmine Balangero (Italien) zählte zu den großen europäischen Asbestproduzenten. Größter Abnehmer war die Asbestfabrik von Canari (Cap Corse, Korsika) mit fast 30.000 t Reinasbest Jahresproduktion.
Die weltweite Asbestförderung verteilt sich wie folgt:
Land | 2007 | 2020 | 2021 | Reserven |
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(in Tonnen) | ||||
Volksrepublik China | 626.000 | 120.000 | 120.000 | 95.000.000 |
Brasilien | 93.800 | 71.200 | 110.000 | 11.000.000 |
Kasachstan | 109.000 | 227.000 | 250.000 | Groß |
Russland | 280.000 | 720.000 | 700.000 | 110.000.000 |
Indien | 302.000 | |||
Simbabwe | 8.000 | 10.000 | Groß | |
Gesamt (gerundet) | 2.100.000 | 1.100.000 | 1.200.000 | Groß |
Gewinnung und Aufbereitung
Asbest wird zunächst bergbaulich in Untertage- oder Übertageminen abgebaut und gefördert. Anschließend erfolgt die Lieferung der Rohasbeststücke an Asbestwerke zur Aufbereitung, die mit größter Schonung auch die kurzen Fasern möglich verlustlos gewinnen soll, so dass der Abraum nur aus taubem Gestein besteht. Das zur Anwendung kommende Aufbereitungsverfahren richtet sich nach Qualität und Länge der Fasern, der mehr oder weniger festen Verbindung des Asbests mit dem Gestein und der Art des Auftretens der Faser. Mittels Brechmaschinen werden die Asbeststücke zerkleinert und in Kollergängen mit Steinläufern die Fasern abgelöst. Vertikalöffner oder Zyklonabscheider trennen die längeren Fasern vom Gesteinsstaub und den kürzeren Fasern.
Geschichte und Verwendung
Antike und Mittelalter
Erstmals erwähnt wurde Asbest im dritten Jahrhundert vor Christus in einem Buch über Steine von Theophrast. In Athen wurde die ewige Flamme auf der Akropolis zu dieser Zeit mit einem Docht aus Asbest betrieben. Die häufigere und üblichere Bezeichnung für Asbest in der altgriechischen Sprache und die einzig mögliche Bezeichnung im Neugriechischen ist allerdings nicht άσβεστος asbestos, sondern αμίαντος amiantos; die Wörter άσβεστος asvestos oder ασβέστης asvestis stehen im Neugriechischen einzig und allein für Kalkstein.
Der römische Naturforscher Plinius der Ältere berichtet von bei Tisch gebrauchten Tüchern aus „unbrennbarem Leinen“, die durch das Feuer gereinigt werden konnten, sowie von Leichentüchern für Könige aus Asbestgewebe, durch die nach der Verbrennung der Leichen die Asche der Körper sicher vom Übrigen abgetrennt werden konnte.
Obwohl im ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung über Asbest von Europa bis China berichtet wird, konnten sich nur sehr reiche Menschen Gegenstände daraus leisten. Bekannt ist eine Legende, welche besagt, dass Karl der Große durch die Reinigung seiner Tischdecke im Feuer seine Gäste beeindruckt habe. Marco Polo berichtete, dass in der Nähe von Cincitalas, heute in der chinesischen Provinz Xinjiang, eine Substanz „von der Natur des Salamanders“ abgebaut wurde, aus der man Gewebe herstellte, die dem Feuer widerstanden und die man zum Bleichen ins Feuer legte.
Im Mittelalter ging das Wissen um die Herkunft in Europa verloren und es entstanden Gerüchte, dass es sich beim Asbest um Schuppen von drachenartigen Reptilien oder sogar um Federn des Phönix handeln könnte. Schwindler versuchten Stoffe aus Asbest als Teile der Kleidung Jesu zu verkaufen.
19. und 20. Jahrhundert
In der Neuzeit fand Asbest erstmals in den 1820er-Jahren eine ernsthafte Anwendung. Die Fasern wurden zu feuerfester Kleidung für Feuerwehrleute verarbeitet. Bald kamen Anwendungen wie feuerfeste Dächer oder Wärmedämmungen für Dampfmaschinen hinzu. 1887 wurde die Firma Seitz in Bad Kreuznach gegründet, nachdem die Weinhändler Theo & Geo Seitz die hervorragenden Filtrationseigenschaften von Asbestanschwemmfiltern entdeckten.
Am 15. Juni 1901 erhielt der Österreicher Ludwig Hatschek als Besitzer einer Asbestwarenfabrik ein österreichisches Patent für ein Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten unter Verwendung von Asbestfasern, das erstmals am 25. November 1901 veröffentlicht wurde. Damit begann ein Boom in der Verwendung von Asbest zur Herstellung sehr unterschiedlicher Produkte (zum Beispiel Faserzement für Dachschindeln, Dach-Wellplatten, Fassadenverkleidungen, Rohre, Blumentröge, Knöpfe, Telefon-Gehäuse, Teile für elektrische Geräte und dergleichen). In Deutschland erfolgt 1912 die Gründung des Fulgurit-Werk Luthe und 1929 in Berlin die Deutsche Asbestzement AG (DAZAG). In der Sowjetunion wurde Asbest ebenfalls abgebaut und eingesetzt. 1933 wurde die russische Stadt Kudelka wegen der dort ansässigen Industrie in Asbest umbenannt.
Im Zweiten Weltkrieg wurden Postsäcke, Getränkefilter, Zahnpasta (als Polierzusatz) und Fallschirme für Bomben mit bzw. aus Asbest hergestellt. In Gebäuden wurden tragende Stahlteile mit Spritzasbest zum Brandschutz versehen. Auf Schiffen und U-Booten wurde Asbest zur Dämmung von Rohrleitungen verwendet.
Asbest fand Einsatz als temperaturfester Dämmstoff, als feuerfeste Zwischenlage für Abzweigdosen und hinter Öfen in Holzhäusern, als Bestandteil von Bremsbelägen und Dichtungen (auch als weiche Schnur für Ofentüren) sowie in Laboren als feuerfeste Unterlage.
Schweißgasflaschen („Acetylengasflaschen“) enthielten früher Asbest als Füllung. Das in dieser porösen Masse befindliche „Dissousgas“ ist unter nur mäßigem Druck in flüssigem Aceton gelöstes Schweißgas Ethin. Seit jeher wurde hier Asbest verwendet, später mit „a“ markiert, inzwischen ist es in den Flaschen durch Kieselgurfüllung ersetzt.
Asbesthaltiges (oder allgemein faserhaltiges) Talkum konnte als Füllstoff, Trenn- und Gleitmittel beispielsweise bei der Kabel-, Reifen- und Gummiwarenherstellung verwendet werden, das geht aus TRGS 517 hervor.
In Babypuder – Hauptbestandteil ist Talkum – des Herstellers Johnson & Johnson sind durch interne Kontrollen 1971 bis Anfang 2000 wiederholt kleinere Mengen Asbest nachgewiesen worden, doch diese Analysenergebnisse seien nie an die Aufsichtsbehörde gemeldet oder publiziert worden.
Entdeckung der Gesundheitsgefahren
Mit zunehmendem Asbestverbrauch stiegen auch die Gesundheitsgefahren. Bereits um 1900 wurde die Asbestose als Krankheit entdeckt. 1943 wurde Lungenkrebs als Folge von Asbestbelastungen als Berufskrankheit anerkannt und seit 1970 wird die Asbestfaser offiziell als krebserzeugend bewertet. Als erstes Asbestprodukt wurde Spritzasbest 1969 in der DDR und 1979 in der Bundesrepublik Deutschland verboten. Zu dieser Zeit wurde Asbest bereits in über 3000 Produkten eingesetzt. Es folgten weitere Einschränkungen, bis 1990 in der Schweiz und Österreich sowie ab 1. Januar 1993 in Deutschland die Herstellung und Verwendung von Asbest generell verboten wurden. In der Europäischen Gemeinschaft hatten nach einer 1999 erlassenen Richtlinie alle Mitgliedsstaaten bis 2004 Beschränkungen für das Verwenden und Inverkehrbringen von Asbest einzuführen.
Dass es einige Jahrzehnte dauerte, um von der Erkenntnis der Gesundheitsgefährdung durch Asbest bis zum Verbot (siehe GefStoffV) des Materials zu gelangen, schreibt die Sachbuchautorin Maria Roselli offensiver Lobbyarbeit zu. So habe beispielsweise der Schweizer Verein „Arbeitskreis Asbest“ durch engagierte Interessenvertretung im Namen der Zementindustrie die Gift-Klassifizierung von Asbest in der Schweiz um neun Jahre verzögert.
Trotz der langsamen Gesetzgebung begannen Hersteller bereits in den 1970er Jahren ihre Zementfaserprodukte vollkommen asbestfrei herzustellen. Eines der ersten Patente wurde im Jahr 1977 beantragt. Im Jahr 1981 folgte die damalige Eternit AG mit einem ersten asbestfreien Produkt, stellte aber erst Ende 1990 alle Produkte um. Die frühe Generation asbestfreier Produkte ließ sich beispielsweise als Faserzement-Kunstschiefer vermarkten.
Gegenwart
Im Oktober 2008 verhinderte Kanada als einzige westliche Industrienation auf der sogenannten Rotterdam-Konvention in Rom, einer UN-Institution, die den Handel mit gefährlichen Chemikalien und Pestiziden kontrolliert, dass es strengere Exportregeln für Asbest gab und die Produzentenländer ihre Abnehmer im Ausland vorab über die Gesundheitsrisiken hätten informieren müssen. Per Ende 2018 trat jedoch auch in Kanada ein allgemeines Asbestverbot in Kraft. Längere Übergangsfristen gibt es nur für militärische und kerntechnische Anwendungen (bis Ende 2022) sowie für die Chloralkali-Elektrolyse (bis Ende 2029).
Im Gegensatz zu den Verboten in den meisten Industrieländern wird Asbest in den Entwicklungs- und Schwellenländern immer noch häufig eingesetzt. Der Grund liegt darin, dass Asbest deutlich billiger ist als geeignete Ersatzstoffe und die Gefährlichkeit dieses praktischen und günstigen Baustoffes offenbar als ein Neben- oder Luxusproblem angesehen wird. Eine Ausnahme ist Kolumbien. Dort ist die Verarbeitung von Asbest seit Januar 2022 verboten.
Gesundheitsschädlichkeit
Sicherheitshinweise | |||||||
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Name |
Asbest | ||||||
CAS-Nummer | |||||||
EG-Nummer |
603-721-4 | ||||||
ECHA-InfoCard | |||||||
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MAK |
Schweiz: 0,01 Asbestfasern/ml (Fasermasse: Länge >5 μm, Durchmesser <3 μm, Verhältnis Länge : Durchmesser >3 : 1) |
Asbestose und Krebsrisiko
Bei unsachgemäßem Umgang mit Asbest und dem Bearbeiten (z. B. mit schnelllaufenden Maschinen) asbesthaltiger Materialien werden Asbestfasern freigesetzt. Wenn dabei auch Fasern mit einer Faserlänge von größer als 5 µm, einem Durchmesser von max. 3 µm und einem Längen-/Durchmesser-Verhältnis von mindestens 3:1 entstehen, können diese Fasern in die Alveolen der Lunge gelangen und schon bei geringer Belastung eine Asbestose auslösen. Makrophagen können die Fasern aufgrund ihrer Länge nicht immer vollständig umschließen und abtransportieren. Das feinfasrige Material kann sich ins Lungeninterstitium spießen und von dort auch zur Pleura wandern. Die kritische Fasergeometrie ist der Grund für die gesundheitsgefährdende Wirkung.
Das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, ist erhöht. Die Exposition zusammen mit anderen Schadstoffen kann das Lungenkrebsrisiko noch vergrößern. So ist bei Rauchern das Lungenkrebsrisiko bei Asbestbelastung etwa zehnmal größer als bei Nichtrauchern. Außerdem ist Asbest einer der wichtigsten Auslöser des Pleuramesothelioms, eines Tumors des Bauch- und Rippenfells. Asbest wurde daher bereits 1970 offiziell als karzinogen eingestuft.
Gesundheitsschädlich ist dabei in erster Linie das Einatmen von Asbestfasern, die natürlich oder durch Abrieb oder Verwitterung freigesetzt werden. Besonders gefährlich sind in diesem Zusammenhang Produkte mit nur schwach gebundenem Asbest, die einen Faseranteil von 60 % und mehr besitzen und diese leicht wieder abgeben. Neben Lungenkrebs und dem Pleuramesotheliom ist eine inhalative Asbestaufnahme auch als ursächlich für die Entwicklung von Kehlkopfkrebs und Eierstockkrebs gesehen.
So erfolgte der Abriss des 1973–1976 errichteten Palastes der Republik in Berlin vor allem wegen der Gesundheitsschädlichkeit des bei seinem Bau eingesetzten schwach gebundenen Spritzasbests (obwohl in der DDR seit 1969 verboten), bei dem – im Gegensatz zu (in Zement) fest gebundenem Asbest (Asbestzement) – eine Innenraumbelastung durch freigesetzte Fasern wahrscheinlicher und oft auch tatsächlich gegeben war.
Asbestzement dagegen (wichtigster Handelsname Eternit, Baufanit (neue Bundesländer)) ist auch heute noch in sehr vielen Gebäuden verbaut und weitgehend ungefährlich, wenn er intakt bleibt, nicht verwittert und nicht mechanisch bearbeitet wird. Beispiele sind die Faserzement-Abluftkanäle in den DDR-Plattenbauten sowie sehr viele Gebäude mit Dächern oder Wandverkleidungen aus Eternit. Bei diesen Anwendungsfällen handelt es sich um (mit Hilfe von Zement) fest gebundene Asbestprodukte, deren Faseranteil höchstens 15 Masseprozent beträgt.
Der Gehalt von Asbestfasern kann im Trinkwasser regional erheblich schwanken. Asbestfasern können dabei durch Freisetzung aus natürlichen Vorkommen oder trinkwasserführendes Baumaterial ins Trinkwasser gelangen. Populationsstudien aus Gegenden in den USA mit erhöhtem Fasergehalt im Trinkwasser durchgeführt zwischen den 50er und 80er-Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts konnten keinen Effekt auf die Krebsrate und Sterblichkeit nachweisen. Ein Zusammenhang mit Krebserkrankungen des Verdauungstrakts ist laut Einschätzung der WHO von 2021 möglich aber nicht ausreichend durch Studiendaten erwiesen. Die WHO empfiehlt deswegen keine Grenzwertfestsetzung im Trinkwasser, allerdings ein Monitoring und weitere Forschung.
Berufskrankheit
Seit einigen Jahren gibt es in Deutschland mehr Todesfälle durch Asbestbelastungen als tödliche Arbeitsunfälle. Die Berufsgenossenschaften veröffentlichten für das Jahr 2003 im Bundesgebiet die Zahl von 1.068 Todesfällen, gegenüber dem Jahr 2002 mit 1.009 Toten ein neuerlicher Anstieg. Der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zufolge gab es im Jahr 2019 in Deutschland 1.695 Todesfälle von asbestbedingten Berufskrankheiten. Im Jahr 2019 haben die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand in insgesamt rund 44.000 Fällen von asbestbedingten Berufskrankheiten Zahlungen für Rehabilitation bzw. Renten an Erkrankte/Hinterbliebene geleistet. Weltweit gibt es jährlich mehr als 100.000 Todesfälle durch asbestbedingte Erkrankungen.
Die Mehrzahl der österreichischen Arbeitnehmer ist bei der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) gegen Berufskrankheiten versichert. Es besteht ärztliche Meldepflicht und Anspruch auf eine „Versehrtenrente“, wenn mehr als 20 % Minderung der Erwerbsfähigkeit vorliegen (auch bei nicht mehr Berufstätigen); in Deutschland gibt es vergleichbare Regelungen.
Besonders asbestbelastet sind die Berufsgruppen der Schlosser, Schweißer, Elektriker, Installateure, Dachdecker, Sanierer im Bau, Ofenmaurer, Kraftfahrzeugtechniker, Fliesenleger in der Altersgruppe ab 50. Für diesen Personenkreis hat die AUVA auch ein spezielles Gesundheits-Nachsorgeprogramm ins Leben gerufen, das die Früherkennung von Folgekrankheiten ermöglichen soll. Dafür wurden ab 2002 „Beratungszentren für Menschen mit beruflicher Asbestexposition“ in Wien, Linz, Vöcklabruck, Kapfenberg, Klagenfurt und Innsbruck als geeignete Anlaufstellen für Betroffene eingerichtet.
Heutige Gefahren und Umgang
Zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes sind Mitarbeiter bzw. leitende Angestellte, die Umgang mit Asbest haben, nach TRGS 519 zu schulen. Hierbei wird zwischen dem kleinen Asbestschein (TRGS 519 Anlage 4C – auch Dachdeckerschein genannt) und dem großen Asbestschein (TRGS 519 Anlage 3) unterschieden.
Auch heute stellt Asbest in Gebäuden im Bestand einen der bedeutendsten Gebäudeschadstoffe dar und ist weiterhin in Bau- und Anlageteilen zu finden. Vor allem verdeckte Produkte wie Spachtelmassen, Fliesenkleber und Putze können Asbest in sehr geringen Mengen enthalten. Bei zufälliger oder unsachgemäßer Bearbeitung (bspw. beim Sanieren/Renovieren) kann das zu nennenswerten Faserfreisetzungen führen. Auch Gebäude, die nach dem absoluten Asbestverbot von 1993 erbaut oder modernisiert wurden, können noch Asbestfasern in der Bausubstanz enthalten, auch wenn in den 1980er und 1990er Jahren viele öffentliche und Verwaltungsgebäude mit schwach gebundenem Asbest aufwendig saniert wurden. Trotz des Verbotes im Jahr 1993 wurden auch später noch Asbest in Deutschland gehandelt. So wurden im Jahre 2009 aus Kanada nach Deutschland 38 Tonnen Asbest importiert.
- Asbestzement („Eternit“): Dacheindeckungen und Außenwandverkleidungen, Wandverkleidungen um Waschbecken
- Asbest in alten Fliesenklebern und Spachtelmassen
- Asbest in Gipskarton
- Asbest in Vinyl-Asbest-Platten/Floor-Flex-Platten
- Asbest in Dachpappe
- Asbest in Estrich und Steinholz
- Asbestplatten, zum Beispiel Zwischenlagen unter Elektro-Abzweigdosen und Vorschaltgeräten, hinter Öfen in älteren Holzgebäuden, oft als Asbestpappe, also schwach gebunden
- Asbest in älteren Elektrogeräten (Bügeleisen, Heizdecken, Nachtspeicheröfen, Toaster, Elektrogrill, Haartrockner, Kohlebogenlampen, Thermoelemente, Temperaturmesswiderstände, Hochlastwiderstände, Heizwiderstände, NH- und HH-Sicherungen, Röhrenrundfunkempfänger und anderes)
- Asbest als Bestandteil von sehr alten Bremsbelägen und Dichtungen
- Asbest als Bestandteil von alten Fußbodenbelägen aus Kunststoff
- Asbest wurde in den 1960er- und 70er-Jahren in Deutschland großflächig im Baustoffhandel als Zuschlag für alle flüssigen oder zähflüssigen Bausubstanzen verkauft und daher auch entsprechend verwendet. Der TÜV Rheinland geht mittlerweile durch Funde von Asbestbelastung in Wandfarben, Putzen und Maurermörtel davon aus, dass so gut wie alle Baustoffe dieser Art aus dieser Bauperiode belastet sein können.
- Alte Fensterdichtungen enthalten oft asbesthaltige Schnüre.
- Deckel und/oder seitliche Türen von Ölöfen waren mit Asbestschnur als Dichtung versehen, Ofenschirme zwischen heißen Öfen und Möbeln oder Wänden aus Holz waren mitunter aus Asbestkarton, der auch für die Abdichtung der Durchführung von Ofenrohren durch eine Holzwand oder -decke verwendet wurde.
- Wie andere Betreiber von Anlagen zur Chloralkali-Elektrolyse verwendet der Chemiekonzern Dow Chemical im Werk Stade Chrysotil als Bestandteil des Diaphragmas, da für diesen Verwendungszweck eine Ausnahmeregelung vom Asbestverbot gilt. DOW hält eine Umstellung der Anlage frühestens 2025 für möglich.
- Asbestzementrohre im Bestand spielen in der Trinkwasserversorgung auch heute noch eine bedeutende Rolle. Der Ersatz durch moderne Materialien (z. B. Polyethylen) erfolgt oft im Zuge der Neugestaltung des Straßenaufbaus.
Darüber hinaus kommt es vor, dass verbotenerweise asbesthaltige Produkte aus Ländern wie beispielsweise der Volksrepublik China, in denen Asbest noch legal verarbeitet wird, importiert werden. Dazu können gehören:
- Abstandhalter in Isolierkannen (zwischen den beiden Glasschichten, von innen als dunkle Punkte sichtbar; Asbest wird nur beim Bruch des Glaskörpers freigesetzt)
- Dichtungsringe
- Faserzementprodukte
- Toaster, Heizungen und andere Elektrogeräte
- Gartenfackeln
Asbest kann grob an seiner grauen Farbe, seiner faserigen Struktur oder an dem Herstellungszeitraum der Gebäude, Bauteile und Geräte identifiziert werden. Er kann allerdings mit den später verwendeten Ersatzstoffen (Glasfasern, Gesteinsmehl-Platten, Mineralfasern) verwechselt werden, da auch die asbestfreien Platten unter dem Markennamen Eternit vertrieben werden.
Entsorgung
Verordnungen und Gesetze
Nach dem Europäischen Abfallkatalog (in Deutschland umgesetzt in die Abfallverzeichnis-Verordnung) sind asbesthaltige Abfallstoffe mit * in der entsprechenden Schlüsselnummer als gefährlicher Abfall gekennzeichnet. Folgende Abfallarten nennt der Katalog dabei (vorangestellt je die Abfallschlüsselnummer):
06 07 01* Asbesthaltige Abfälle aus der Elektrolyse
06 13 04* Abfälle aus der Asbestverarbeitung
10 13 09* Asbesthaltige Abfälle aus der Herstellung von Asbestzement
16 01 11* Asbesthaltige Bremsbeläge
16 02 12* Gebrauchte Geräte, die freies Asbest enthalten
17 06 01* Dämmmaterial, das Asbest enthält
17 06 05* Asbesthaltige Baustoffe
Das bedeutet verschärfte technische Vorsorgeregeln und teils Genehmigungsvoraussetzungen beim Umgang mit diesen Abfällen. So etwa bei der Behandlung der bei Gebäudeabbrüchen oder Instandhaltungsarbeiten erzeugten Bruchstücke, deren Aufsammeln, Lagern oder Befördern. Dazu gehören besondere Kennzeichnungs- und Dokumentationspflichten und eine Verpflichtung zur unverschleierten Überlassung ausschließlich an speziell dafür zugelassene Abfallanlagen.
Das deutsche Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) zieht einer Abfallablagerung (Deponierung) die Abfallverwertung vor – falls möglich. Nach dem praktisch absoluten Verbot der Nutzung von Asbest in Deutschland im Jahr 1993 (GefStoffV) trat die Frage nach einer geordneten Entsorgung auf. Auf den meisten Deponien durfte Asbest nicht angenommen werden, weil diese Substanz nicht von ihrer Betriebsgenehmigung erfasst war. Dadurch stiegen die Entsorgungspreise für asbesthaltiges Material auf das sechs- bis zehnfache des bis dahin üblichen Preises an, was die Entwicklung von Entsorgungsverfahren durch Forschung und Industrie interessant machte. So wurden verschiedene Abfallverwertungsverfahren erarbeitet, aus denen sich dann noch Mischtypen bildeten.
Verfahren
Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Verwertungsverfahren getestet:
- Mechanische Zerkleinerungsverfahren, die davon ausgehen, dass bei hinreichender Zerkleinerung der Fasern (unter 1 µm Faserlänge) eine Gefährdung ausgeschlossen werden kann. Die Verfahren funktionieren mit reinem Asbest gut, bei dem bei der Asbestentsorgung anfallenden inhomogenen Gemisch versagen die Mühlen jedoch. Es gibt jedoch eine funktionsfähige Demonstrationsanlage in Goslar-Oker.
- Thermische Verfahren und Verglasung, die den Asbest auf Temperaturen oberhalb seines Umwandlungspunktes bringen und damit ein anderes nichtfaseriges Material erzeugen sollen. Das meiste Wissen brachten hier Glasofen-Bauer und Drehrohrofenspezialisten mit. Die Glasofenbauer scheiterten an der Inhomogenität des angelieferten Abfalls, der zur Bildung nicht vorhersehbarer Mineralien und damit zur Zerstörung der Öfen führte. Weiter kamen die Drehrohrofenbetreiber, sie konnten Anlagen im Betrieb vorführen. Von den Genehmigungsbehörden wurden wegen des neuen, bisher unbekannten Verfahrens fast unerfüllbare Forderungen gestellt. So sollte der Fasergehalt in der Abluft bei Null liegen, was zur Aufgabe dieser Entwicklungen führte. Ein Verglasungsverfahren ist das Vitrifix-Verglasungsverfahren, was ein Erreichen der vorgesehenen Mindesttemperatur garantiert, um die völlige Zerstörung des Asbests durch eine chemische Lösung in der Glasschmelze zu erreichen. Dabei wird die Silikatstruktur des Asbests umgeordnet und es ist keine Rückwandlung möglich.
- Beim Tempern wird den Asbestfasern das Kristallwasser entzogen, wodurch sie in unschädliche Minerale umgewandelt werden. Danach lassen sich die – dann harmlosen – Fasern durch mechanische Beanspruchung (z. B. Mörsern) leicht zerstören. Dieses Verfahren wurde in Hockenheim in einem alten Ziegeleiofen (Tunnelofen) praktisch durchgeführt. In der Aufwärmphase können jedoch bei Verunreinigungen Dioxine entstehen. Ob die Fasern tatsächlich zerstört werden, hängt von vielen Parametern wie Brenndauer, Temperatur, Zuladung, Packungsdichte ab und ist nur sehr aufwändig zu kontrollieren. Der hohe Energiebedarf und CO2-Ausstoß macht dieses Verfahren ökonomisch und ökologisch fragwürdig. Die Betreiberin der Anlage ist insolvent, der Nachfolgerin wurde wegen Genehmigungsverstößen der Betrieb untersagt, Strafverfahren laufen, unter anderem wegen nicht vollständiger Umwandlung des Asbests.
- Chemische Verfahren, die auf der Anwendung Fluorid-haltiger Säuren aufbauen. Sie haben die gleichen Probleme wie die anderen Verfahren mit der Inhomogenität des asbesthaltigen Abfalls, können aber nach mehreren Jahren die Genehmigung der Behörden für den Betrieb der Anlage innerhalb eines großen Chemiewerkes erlangen. Jedoch zogen hier schon Gemeinderäte vorher erteilte Genehmigungen wieder zurück. Dazu zählt das sogenannte Solvay-Verfahren. Die große Menge an benötigter Flusssäure ist jedoch kritisch. Abluft, Abwasser und die anfallenden Abfallstoffe aus den Filtern sind ebenfalls problematisch.
- Einbindungsverfahren, die den Abfall komplett in Zement oder andere Bindemittel einarbeiten, in Fässer gießen und die Fässer dann vorzugsweise unter Tage deponieren. Diese Verfahren haben den Vorteil, schnell zur Verfügung zu stehen, denn der Asbest muss zuvor nicht erst vernichtet werden. Dieses Verfahren ist üblich bei der Entsorgung von schwach gebundenem Asbest.
Keines der genannten Verwertungsverfahren hat sich als optimal und technisch durchführbar herausgestellt, so dass die Entsorgung asbesthaltiger Abfälle derzeit nur über DK I-, II- oder III-Deponien (ehem. Hausmülldeponien bzw. Deponien für gefährliche Abfälle) läuft oder über örtliche Recyclinghöfe, die den Asbestzement dann zur Deponie bringen. Auf der Deponie werden die in „Big Bags“ verpackten asbesthaltigen Abfälle abgelagert und mit mineralischem Material abgedeckt, so dass keine Faserfreisetzung mehr möglich ist. Der Preis richtet sich in Deutschland nach der jeweiligen Gebietskörperschaft und ist recht unterschiedlich. Größere Mengen asbesthaltigen Abfalls müssen dem Deponiebetreiber frühzeitig gemeldet werden.
Auch eine Verbringung unter Tage entspricht dem Stand der Technik.
Asbestsanierung in Gebäuden
Probeentnahme von verdächtigen Bausubstanzen
Die Entnahme von Proben für die spätere Untersuchung im Labor erfolgt bei weichen Materialien nach dem BT31-Stanzverfahren mit einem Henkellocheisen und einer Stanzschleuse oder bei harten Materialien nach dem BT32-Stemmverfahren mit einem Flachmeißel und einer Stemmschleuse. Die Stanz- bzw. Stemmschleuse sorgt dafür, dass nur wenig Material des asbestverdächtigen Materials bei der Probeentnahme freigesetzt wird.
Rückbau und Dekontamination
Asbestsanierungen sind sehr aufwändig. Das nebenstehende Bild zeigt Arbeiten an einer asbestbehandelten Stahlkonstruktion. Solche Konstruktionen tragen relativ dünne Betondecken, müssen aber für den Fall eines Brandes vor Hitze geschützt werden. Dazu wurden sie früher mit Asbestfasern eingehüllt. Auf dem Bild zu sehen ist die freigelegte Stahlkonstruktion mit dem flockig aufgetragenen Asbest. Dieser wird nun in Handarbeit von der Konstruktion gelöst und durch ein Saugsystem entfernt. Nach der vollständigen Entfernung der Fasern werden die Oberflächen meist mit Restfaserbindemittel behandelt. Nach der Reinigung und Abtrocknung des Restfaserbindemittels werden Raumluftmessungen gemäß VDI-Richtlinie (VDI 3492, 10/2004) durchgeführt. Erst wenn die Grenzwerte unterschritten werden, kann das Gebäude wieder normal betreten und genutzt werden (Freigabemessung). Im Falle dieser Asbestsanierung wird die Stahlträger-Konstruktion mit einer im Brandfall aufschäumenden Farbe versehen. Sie erfüllt den gleichen Zweck wie die in den 1960er-Jahren aufgetragene Asbestumhüllung.
Für die ASI-Arbeiten gilt in Deutschland die TRGS 519 „Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten“ (Technische Regeln für Gefahrstoffe). Dort werden die nach der Gefahrstoffverordnung erforderlichen Schutzmaßnahmen und organisatorischen Voraussetzungen für ASI-Arbeiten aufgeführt. ASI-Arbeiten, die zu einem Abtrag der Oberfläche von Asbestprodukten führen, sind nur zulässig, wenn es sich um emissionsarme Verfahren handelt, die behördlich oder von den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung anerkannt sind (Anhang II Nr. 1 GefStoffV). Da die Beschädigung von Asbestprodukten zur Freisetzung der Fasern führt, muss die Sanierungsbaustelle in Gebäuden staubdicht von der Umgebung abgeschottet werden. Der Innenbereich muss während der Arbeiten unter Unterdruck gehalten werden. Die Arbeitsbereiche dürfen nur über Schleusensysteme betreten und verlassen werden. Die Schleusen werden meist in eine Türöffnung eingesetzt und dann luftdicht verklebt. In den Schleusen, die im Inneren mehrere Kammern haben, stehen dann Reinigungsanlagen zur Verfügung, sodass von der Schutzbekleidung alle Asbestreste abgespült werden können.
Unter bestimmten Voraussetzungen sind Erleichterungen bei den Schutzmaßnahmen vorgesehen, z. B. wenn es sich um ein emissionsarmes Verfahren (< 10 000 Fasern/m3) handelt. Solche Arbeitsverfahren werden nach Prüfung durch den Arbeitskreis „Asbestexposition bei Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten“ beim Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) in die DGUV Information 201-012 (bisher: BGI 664) aufgenommen.
Als bekanntes Gebäude wurde in den beiden ersten Jahrzehnten des dritten Jahrtausends die UNO-City in Wien saniert. Stockwerkweise wurde der damals verbaute Asbest beseitigt.
Auch im Palast der Republik, im Internationalen Congress-Centrum in Berlin, im deshalb inzwischen abgerissenen ehemaligen Funkhaus der Deutschen Welle in Köln, im Pariser Tour Montparnasse, im World Trade Center in New York City und vielen anderen öffentlichen Gebäuden war Asbest verbaut worden. Nach dem Einsturz des World Trade Centers am 11. September 2001 atmeten Zehntausende Arbeitnehmer und Bewohner in der Nachbarschaft Staub mit diversen Schadstoffen und auch Asbestfasern ein. Viele der Menschen leiden an Lungenkrebs bzw. dessen Folgen. So sind bislang etwa 2400 Menschen an Spätfolgen des Einsturzes verstorben, weitere zehntausende Personen sind erkrankt (Stand 2019).
Messung von Asbest
Die Ermittlung der Asbestfaserexposition zum Nachweis der Einhaltung der Akzeptanz- und Toleranzkonzentration erfolgt gemäß Anlage 6.1 der TRGS 519 mit Bezug auf TRGS 402 „Ermitteln und Beurteilen der Gefährdung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen: Inhalative Exposition“. Die Dokumentation der Messergebnisse erfolgt nach TRGS 402, Nr. 7 Abs. 3.
Messung von Asbestfasern in der Luft
Asbestmessungen in der Luft können folgende Veranlassungen haben:
- Bestimmung der Faserbelastung von Arbeitsplätzen
- Bestimmung der Faserbelastung der Allgemeinbevölkerung
- Bestimmung der Faserkonzentration in Innenräumen vor und nach einer Sanierungsmaßnahme
- Überwachung der Abscheideleistungen von Abgasreinigungsanlagen
Eine gute Korrelation zwischen der Menge freigesetzten Staubs und der Anzahl freigesetzter Asbestfasern bei der Bearbeitung asbesthaltigen Materials kann nicht vorausgesetzt werden. Darum reicht eine einfache Staubmessung in der Regel nicht aus, um in solchen Fällen Aussagen über die Faserkonzentration zu treffen.
Zur Bestimmung der Faserkonzentration in der Innenraumluft werden Phasenkontrastmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie oder Transmissionselektronenmikroskopie angewendet. Zuvor muss die zu beprobende Luft aktiv über einen Filter, der als HEPA-Filter ausgeführt ist, geleitet werden. Energiedispersive Röntgenspektroskopie in Verbindung mit Rasterelektronenmikroskopie (REM-EDX) ermöglicht die Bestimmung der Faserkonzentration und chemische Zusammensetzung der Partikel. Diese reicht jedoch nicht in jedem Fall aus, um eindeutige Aussagen zu treffen. Darum sind Kenntnisse über die asbesthaltigen Materialien mit einzubeziehen. Die Nachweisgrenze der genannten Verfahren liegt bei 300 Fasern/m³. Zum Vergleich: In der Außenluft liegt die Faserkonzentration normalerweise unter 100 Fasern/m³.
Asbest kann nicht in passiv gesammelten Luftproben nachgewiesen werden.
Messung in technischen Produkten
Asbestgehalte von weniger als einem Prozent sind in einem Produkt nur mit erhöhtem Aufwand messbar. Bei der Beprobung von Produkten ist wegen der möglichen Freisetzung von Asbestfasern eine erhöhte Sorgfalt notwendig. Sind Staubaufwirbelungen zu befürchten, so sind entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen. Die Probensubstanz braucht nur wenige Milligramm zu wiegen, muss jedoch repräsentativ sein. Die Analyse der Probensubstanz kann mittels
- Infrarotspektroskopie,
- Röntgendiffraktometrie,
- Phasenkontrastmikroskopie oder
- Rasterelektronenmikroskopie/Energiedispersive Röntgenspektroskopie
erfolgen.
Messung in Staubablagerungen
Die Beprobung von potentiell asbesthaltigem Staub auf Oberflächen erfolgt durch sogenannte Kontaktproben, bei denen ein Medium mit adhäsiver Oberfläche auf die zu beprobende Stelle gedrückt wird. Die Analyse erfolgt im Anschluss mittels Rasterelektronenmikroskopie/energiedispersive Röntgenanalyse (REM/EDXA). Die Aufnahme der Faserstruktur erfolgt im Rasterelektronenmikroskop, die Klassifizierung anschließend mithilfe der durch energiedispersive Röntgenanalyse gewonnenen Röntgenspektren.
Ersatzstoffe
Auf die Verwendung von Asbest kann durch entsprechende Ersatzstoffe nahezu vollständig verzichtet werden. Bei niedrigen und mittleren Temperaturen kann Asbest durch die weit weniger gesundheitsschädliche, zu den Mineralwollen zählende Glas- oder Steinwolle ersetzt werden. Allerdings müssen diese Materialien spezielle Anforderungen erfüllen, um in den Handel zu gelangen. Bei hohen Temperaturen können als Asbestersatzstoffe das natürliche Mineral Wollastonit oder aber verschiedene künstliche Keramikfasern verwendet werden. Wollastonitfasern werden beispielsweise innerhalb weniger Wochen im Körper vollständig abgebaut.
In Hitzeschutzbekleidung, Reibbelägen oder Dichtungen wird Asbest häufig durch verschiedene Faserformen (als Filamentgarn, Stapelfaser, Kurzschnitt und Pulpe) von Aramid ersetzt bzw. ergänzt.
Besonders oft wurde Asbest im Dachbau verwendet, da seine Fasern praktisch unbrennbar, reißfest, flexibel und sehr resistent sind. Eine umweltfreundliche Alternative zur Dacheindeckung stellt beispielsweise Schiefer oder Titanzink dar, auch Dachpfannen sind geeignet. Die Wahl des Materials für eine Neueindeckung ist jedoch auch von der Sparrenneigung abhängig. Ab einer Neigung von 15 Grad kann die Eindeckung mit Dachziegeln oder Pfannen erfolgen, für Schiefer müssen die Sparren mindestens 22 Grad geneigt sein. Für sehr flache Dächer ist Titanzink als Eindeckung geeignet, da man dieses Material bereits ab einer Neigung von 3 Grad verwenden kann. Reicht die Sparrenneigung nicht aus, können Aufstockungen, die zu einer höheren Dachneigung führen, Abhilfe schaffen. Die Sanierung von An- und Abschlüssen am Dach ist dagegen unproblematisch.
Keramikdrahtnetze ersetzten die Asbestdrahtnetze im Chemielabor.
Siehe auch
Literatur
- Silvia Schön, Hans-Joachim Woitowitz: Wir klagen an. Asbest und seine Opfer. Kellner-Verlag, Bremen und Boston 2014, ISBN 978-3-95651-002-1.
- Katharina Thomas: Asbest und Umweltstrafrecht. Nomos Verlag, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2120-7 (= Nomos-Universitätsschriften, Recht, Band 863, zugleich Dissertation an der Universität Konstanz 2014).
- Wolfgang E. Höper: Asbest in der Moderne. Industrielle Produktion, Verarbeitung, Verbot, Substitution und Entsorgung. Verlag Waxmann, Münster 2008, ISBN 978-3-8309-2048-9. Inhaltsverzeichnis.
- Maria Roselli: Die Asbestlüge. Das dunkelste Kapitel in der modernen Industriegeschichte. Rotpunktverlag, Zürich 2007, ISBN 978-3-85869-355-6.
- Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (Hrsg.): Faserjahre. Berufsgenossenschaftliche Hinweise zur Ermittlung der kumulativen Asbestfaserstaub-Dosis am Arbeitsplatz. BK-Report 1/2007. Sankt Augustin 2007, ISBN 3-88383-721-0. Download (PDF; 1,3 MB).
- H. J. Krolkiewicz: Vom Asbestzement zum Faserzement. Geschichte der Baustoffe. baustoff-technik, Gert Wohlfarth GmbH, Duisburg, Verlag Fachtechnik 2003, ISSN 0721-7854.
- Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (Hrsg.): Asbestverursachte Berufskrankheiten in Deutschland. Entstehung und Prognose. Sankt Augustin 2003, ISBN 3-88383-646-X. Download (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 287 kB).
- H. J. Bossenmayer, H. P. Schumm, R. Tepasse (Hrsg.) Asbesthandbuch. Verlag Erich Schmidt, Berlin 1997, ISBN 3-503-03162-6.
- Gerd Albracht, Oswald A. Schwerdtfeger (Hrsg.): Herausforderung Asbest. Verlag Universum, Wiesbaden 1991, ISBN 3-923221-06-1.
Fernsehdokumentationen
Am 15. August 2016 zeigte die ARD um 22.45 Uhr die 45-minütige Fernsehdokumentation Asbest – die tödliche Faser. Warum die Gefahr noch lange nicht vorbei ist von Sigrid Born und Nicole Würth (Saarländischer Rundfunk). Diese Sendung erhielt für 2015/2016 den 1. Preis des Wilhelm und Ingeborg Roloff-Preises der Deutschen Lungenstiftung.
Am 20. September 2022 wurde auf ARTE die 93-minütige Dokumentation Asbest, eine unendliche Geschichte veröffentlicht, die ausführlich die Geschichte der Verwendung von Asbest vorstellt und aufzeigt, in welchen Ländern Asbest bereits länger verboten ist, bzw. in welchen Ländern es weiterhin in großem Maßstab abgebaut und verwendet wird. Zu letzteren gehören heute vor allem Russland, Kasachstan und China.
Weblinks
- TRGS 517 Tätigkeiten mit potenziell asbesthaltigen mineralischen Rohstoffen und daraus hergestellten Zubereitungen und Erzeugnissen (PDF; 111 kB)
- TRGS 519 Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten (PDF; 295 kB)
- Asbest: Regelungen zum Schutz der Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland
- Mineralienatlas: Asbest (private Seite)
- Sanierungsbedürftigkeits-Rechner bei Asbestverbau
- Informationen des Bayerischen Landesamts für Umwelt zu Asbest (PDF; 2,5 MB)
- IVSS fordert weltweites Verbot von Asbest (Memento vom 19. September 2007 im Internet Archive)
- Richtlinie für die Bewertung und Sanierung schwach gebundener Asbestprodukte in Gebäuden
- Gesundheitsvorsorge (GVS) (vormals Zentrale Erfassungsstelle Asbeststaubgefährdeter Arbeitnehmer ZAs)
- Das tödliche Wunder Die Zeit – online-Artikel
- „Asbest erkennen – richtig handeln“ – Suva, Schweiz
- „Eine wahre Wunderfaser“ Beitrag zum Thema Asbest in der Umwelt
- Information des deutschen Umweltbundesamtes
- Chemischer Entstehungsprozess von Asbest
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Bobeth (Hrsg.): Textile Faserstoffe. Beschaffenheit und Eigenschaften. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 1993, ISBN 3-540-55697-4, S. 90.
- ↑ Wolfgang Bobeth (Hrsg.): Textile Faserstoffe. Beschaffenheit und Eigenschaften. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 1993, ISBN 3-540-55697-4, S. 166.
- ↑ Bergflachs. In: Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. 2. Auflage. Leipzig 1793–1801.
- ↑ Amĭant. In: Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4., umgearb. und stark vermehrte Auflage, Band 1: A–Aufzwingen, Eigenverlag, Altenburg 1857, S. 416.
- ↑ Wolfgang Bobeth, Wolfgang Böhme, Jürgen Techel (Hrsg.): Anorganische Textilfaserstoffe. Verlag Technik, Berlin 1955, S. 16.
- ↑ Asbestos exposure: the dust cloud lingers. In: The Lancet Oncology. Band 20, Nr. 8, August 2019, S. 1035, doi:10.1016/S1470-2045(19)30462-0.
- ↑ Autorenkollektiv:„Faserstofflehre“. 3., überarbeitete Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1973, S. 191.
- ↑ Eva Poeschel, Alfons Köhling: Asbestersatzstoff-Katalog –Band 1: Faser- und Füllstoffe. Redaktion: Umweltbundesamt Fachgebiet II 2.4. Herausgeber: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften e.V., Sankt Augustin 1985, S. 12.
- ↑ Wolfgang Bobeth (Hrsg.): Textile Faserstoffe. Beschaffenheit und Eigenschaften. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 1993, ISBN 3-540-55697-4, S. 90.
- ↑ Autorenkollektiv:„Faserstofflehre“. 3., überarbeitete Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1973, S. 192.
- ↑ Eva Poeschel, Alfons Köhling: Asbestersatzstoff-Katalog –Band 1: Faser- und Füllstoffe. Redaktion: Umweltbundesamt Fachgebiet II 2.4. Herausgeber: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften e.V., Sankt Augustin 1985, S. 12.
- ↑ Autorenkollektiv:„Faserstofflehre“. 3., überarbeitete Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1973, S. 192.
- ↑ Eva Poeschel, Alfons Köhling: Asbestersatzstoff-Katalog –Band 1: Faser- und Füllstoffe. Redaktion: Umweltbundesamt Fachgebiet II 2.4. Herausgeber: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften e.V., Sankt Augustin 1985, S. 12.
- ↑ Autorenkollektiv: Textile Faserstoffe.Zweite, verbesserte Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1967, S. 644/645.
- ↑ Autorenkollektiv:„Faserstofflehre“. 3., überarbeitete Auflage. Fachbuchverlag, Leipzig 1973, S. 192.
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- ↑ VDI 3866 Blatt 1:2000-12 Bestimmung von Asbest in technischen Produkten; Grundlagen; Entnahme und Aufbereitung der Proben (Determination of asbestos in technical products; Principle; Sampling and sample preparation). Beuth Verlag, Berlin, S. 6.
- ↑ VDI 3866 Blatt 1:2000-12 Bestimmung von Asbest in technischen Produkten; Grundlagen; Entnahme und Aufbereitung der Proben (Determination of asbestos in technical products; Principle; Sampling and sample preparation). Beuth Verlag, Berlin, S. 10.
- ↑ VDI 3877 Blatt 1:2011-09 Messen von Innenraumverunreinigungen; Messen von auf Oberflächen abgelagerten Faserstäuben; Probennahme und Analyse (REM/EDXA) (Indoor pollution; Measurement of fibrous dusts settled on surfaces; Sampling and analysis (SEM/EDXA)). Beuth Verlag, Berlin, S. 2.
- ↑ VDI 3877 Blatt 1:2011-09 Messen von Innenraumverunreinigungen; Messen von auf Oberflächen abgelagerten Faserstäuben; Probennahme und Analyse (REM/EDXA) (Indoor pollution; Measurement of fibrous dusts settled on surfaces; Sampling and analysis (SEM/EDXA)). Beuth Verlag, Berlin, S. 4.
- ↑ Eva Poeschel, Alfons Köhling: Asbestersatzstoff-Katalog. Band 4, Umweltbundesamt, Frankfurt am Main 1985. Abgerufen am 3. April 2015 (PDF; 1,60 MB).
- ↑ Asbestdach Sanierung (Memento vom 15. Oktober 2012 im Internet Archive) (PDF; 169 kB) ziegeldach.de Abgerufen am 20. November 2012.
- ↑ Asbest – Die tödliche Faser: Warum die Gefahr noch lange nicht vorbei ist (Memento vom 29. März 2017 im Internet Archive)
- ↑ lungenstiftung.de: Die fünf Träger des Wilhelm und Ingeborg Roloff-Preises 2015/2016 stehen fest!! 6. März 2017, abgerufen am 30. März 2018.
- ↑ Asbest, eine unendliche Geschichte gesendet am 20. September 2022 auf ARTE, abgerufen am 22. September 2022.