Audru Ring
EST-Ring
Pärnu Ring
Sauga Ring


Estland Tori, Estland
58° 24′ 6,7″ N, 24° 27′ 13,3″ O
Streckenart: permanente Rennstrecke
Eröffnung: 1992
Zeitzone: UTC+2 (EET)
Streckenlayout
Streckendaten
Streckenlänge: 2,173 km (1,35 mi)
http://www.audruring.ee

Der Audru Ring (auch EST-Ring, Pärnu Ring, Sauga Ring oder Porsche Ring) ist eine Rennstrecke in Estland. Der Ring liegt rund 5 Kilometer nördlich der Hafenstadt Pärnu auf dem Gebiet der Landgemeinde Tori. Er wurde 1992 eröffnet und ist die einzige permanente Strecke in Estland.

Geschichte

Der Name EST-Ring wurde vom früheren Betreiber, der estnischen Autosport Union geprägt. Es gibt auch den Namen Audru Ringrada. Schon während der 1950er und 1960er Jahre wurde in Sauga auf einem Straßenkurs namens Sauga kolmnurk (Sauga-Dreieck) Motorsport mit Motorrädern und Formelfahrzeugen betrieben. So ist überliefert, dass sogar einige russische Fahrer abends zum Umtrunk mit ihren Rennwagen in die Stadt fuhren.

1984 wurde von Enn Teppand ein erster Vorschlag unterbreitet, den ehemaligen Dreieckskurs in einen modernen 2,3 km langen Rennkurs zu wandeln. Dabei sollten aber einige Teile des Kurses noch dem öffentlichen Straßenverkehr zugänglich bleiben. Es herrschten sogar Gedankenspiele, die Formel 1 nach Estland zu holen. Der erste Grand Prix in einem Ostblockland startete dann aber 1986 auf dem Hungaroring in Ungarn.

Das 1984 geplante Projekt wurde schließlich nicht umgesetzt. Es blieb bei einigen Vorbereitungen und straßenbaulichen Maßnahmen. 1992 wurde dann die heutige Strecke eröffnet. Diese wurde 2001 unter Federführung von Teppand erheblich umgebaut. So wurde Start und Ziel aus der heutigen Kurve 4 in den Nordteil der Strecke verlegt.

Die Gesamtlänge der Strecke ist heute 2173 Meter. Es ist aber möglich, den Kurs in einen Nord-Kurs mit ca. 1100 m Länge und einen ca. 1250 m langen Süd-Kurs zu unterteilen. Der Süd-Kurs ist so angelegt, dass er im und gegen den Uhrzeigersinn befahren werden kann.

Veranstaltungen

Regelmäßiger Gast in Pärnu ist die Finnische Formel-3-Meisterschaft. In dieser ist zum Beispiel auch Kimi Räikkönens Bruder Rami unterwegs gewesen. Die weiteren Serien reichen vom Clubsportniveau wie der BMW 325i Challenge bis hin zu den offiziellen Meisterschaften der nordeuropäischen FIA Zone. Mehrheitlich sind aber nationale und regionale Serien aus Russland, dem Baltikum oder auch Finnland am Start.

Des Weiteren finden viele Fahrtrainings und Clubveranstaltungen neben etwa zweijährlichen Großveranstaltungen statt.

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