Auguste Brauns (geborene Zander; * 5. März 1893 in Bennigsen; † 7. Dezember 1990 in Isernhagen) war eine deutsche Krankenpflegerin, Schulgründerin und Kommunalpolitikerin.

Leben

Auguste Zander wurde in der späten Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs 1893 als Tochter eines Bahnmeisters im Dorf Bennigsen bei Springe am Deister geboren. Bis 1910 besuchte sie die Schillerschule in Hannover, übersiedelte dann jedoch nach Berlin, um sich von 1912 bis 1913 in Zehlendorf zur Krankenpflegerin ausbilden zu lassen.

Im Jahr 1919 heiratete sie den Chemiker und Industriemanager Friedrich („Friedel“) Schott, mit dem sie in Hannover lebte. Aus der Ehe stammten zwei Kinder. Noch in den 1920er Jahren wurde sie in den Vorstand des Provinzialverbands des Bundes Deutscher Frauenvereine mit Sitz in Hannover gewählt.

Nach ihrer Scheidung heiratete sie im Jahr 1933 Walter Brauns. Während des Zweiten Weltkriegs zog Auguste Brauns 1943, dem Jahr der verheerendsten Luftangriffe auf Hannover, nach Großburgwedel. Dort wurde sie – noch während der Zeit der britischen Militärregierung – ab 1946 in den zunächst ernannten Gemeinderat gewählt, in dem sie anfangs als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), später als Mitglied der Freien Demokratischen Partei (FDP) bis 1961 wirkte.

1946 wurde sie vom Gemeinderat mit einer Lösungsfindung für die schwierige Schulsituation beauftragt. 1947 erteilten die britischen Militärbehörden die Genehmigung zur Gründung der Oberschule in Großburgwedel, dem heutigen Gymnasium Großburgwedel.

Für ihre Leistungen wurde Auguste Brauns mit der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 o.V.: Brauns, Auguste in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Bearbeitung vom 14. Januar 2011, zuletzt abgerufen am 31. August 2017.
  2. Klaus Mlynek: Zweiter Weltkrieg. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 694f.
  3. Gymnasium Großburgwedel: Geschichte. Abgerufen am 2. Februar 2020.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.