Bundesgebiet gesamt

Es gibt offizielle deutsche Bäckereimeisterschaften, zu denen jedoch nur Profis oder Auszubildende antreten. Austragungsort ist die Akademie des Bäckerhandwerks in Weinheim.

Baden-Württemberg

Jährlich gibt es das Heiligkreuztaler Brotfest in Baden-Württemberg:
Die Firma K.-H. Häussler GmbH in Altheim-Heiligkreuztal lädt zu einem öffentlichen Brotfest, auf dem auch Gerätschaften rund um das Brotbacken vorgestellt werden und Live-Vorführungen stattfinden.

Berlin

In Berlin findet seit 1996 das Brotfest unter dem Fernsehturm am Alexanderplatz statt, das von der Bäcker-Innung gemeinsam mit der Evangelischen Kirche ausgerichtet wird. Es spricht vor allem die Kreativität der Berliner Handwerksbäcker an, denen ein aktuelles Motto vorgegeben wird. Nach Bewertung durch eine Fachjury, die Geruch, Geschmack, Form, Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung, Krumenbild, Struktur und Elastizität nach vorgegebenen DLG-Kriterien einzuschätzen hat, wird ein „Brot des Jahres“ ermittelt.

Details zu einigen bisherigen Veranstaltungen

• 1999: 40 Berliner Bäckereien suchten sich aus 25 Rezepten, die aus ganz Europa zusammengetragen worden waren, ein Brot aus, das sie nachbackten; beispielsweise ein ringförmiges Fladenbrot (Finnland), ein Vörterbröd (Norwegen), ein kreuzförmiges Allgäuer Schild (Bayern), ein Vinschgauer Laibl (Norditalien), das Banater Brot (Rumänien), ein Puszta-Brot (Ungarn), das süße Tartaruge (Jugoslawien) oder das Mravenec (Tschechien). Alle Brote wurden anschließend verkauft und der Erlös gespendet.
• 2000: Das Siegerbrot hieß Rosinenbomber.
• 2001: Hier stand ein Malfabrot in der Gunst der Kunden weit oben, das vom Bäckermeister Stefan Kädtler zum Wettbewerb angeboten wurde. Aufgrund dieses Ergebnisses kam der Handwerksbetrieb auch zu Angeboten von „koscherer Backware“, die er seitdem regelmäßig an Interessenten, besonders Juden, verkauft.
• 2004: Einem interessierten Publikum wurde „Schrittmacher – Das Athletenbrot“ vorgestellt. Das ist ein Vollkornbrot wahlweise mit Nüssen oder mit Früchten
• 2005: Etwa 20.000 Besucher kamen zum zehnten Berliner Brotfest, auf dem 30 Bäckereien aus allen Bezirken ihre Produkte anboten. Erstmals wurde die Goldene Brezel, das neue Qualitätssiegel der Bäckerinnung Berlin, an insgesamt 21 Betriebe verliehen. Harte Kriterien stehen dahinter, die regelmäßig kontrolliert werden, dazu gehören die Ausbildung von Lehrlingen, handwerkliche Herstellung der Produkte, geschultes und kompetentes Verkaufspersonal sowie regelmäßige Teilnahme der Inhaber an Weiterbildungsmaßnahmen. Eine besondere Attraktion war Deutschlands größte Brezel, produziert von der Bäckerei Mayer aus süßem Teig mit Zimt und Rosinen mit den Abmessungen von 3,60 Meter x 1,60 Meter und einem Gewicht von 90 Kilogramm.
• 2007: 17 Bäckereien präsentierten 45 Brotkreationen, unter anderem das Marzahner Mühlenbrot oder das Spandauer Festungsbrot; Motto des Festes war „Europa iss(s)t 50“.
• 2008: 16 Bäckereibetriebe beteiligten sich.
• 2009: 150 Brote wurden auf dem Fest vorgestellt.
• 2010: in diesem Jahr wurde der Öffentlichkeit das neu kreierte „Bärlino-Brötchen“ vorgestellt, das besonders viele gesunde Zutaten enthalten soll und seitdem in einigen Berliner Backwarenläden verkauft wird. Das Motto des Brotfestes lautete „Familienspaß rund ums Brot“.
• 2014: Zum Brot des Jahres wählte die Jury das Flotte Lotte Dinkel-VollkornbrotPlus.

Hamburg

Im Raum Hamburg sucht man regelmäßig das beste Franzbrot, ein Hefe-Plunderstück mit Zucker und Zimt gebacken. Die Backwettbewerbe finden zwischen den Hamburger Bäckereien statt und die Bewertung erfolgt durch die Besucher oder Käufer.

Nordrhein-Westfalen

In Bad Berleburg wurde anlässlich der Wiederinbetriebnahme einiger historischer Bäckereien der „Brotmarkt“ organisiert, der seither gemeinsam mit dem Erntedankfest im Oktober jeden Jahres abgehalten wird und zahlreiche Besucher anlockt.

Rheinland-Pfalz

Aus Landau in der Pfalz wird über den dort seit 2007 jährlich abgehaltenen „Brotmarkt“ in einer Halle berichtet. Die Bäckerinnung Pfalz-Rheinhessen präsentiert ihre Köstlichkeiten zum Probieren, aus denen eine Jury die besten Brote ermittelt, die dann öffentlich ausgezeichnet werden.

Sachsen

Die Landeskirchliche Gemeinschaft Chemnitz hatte zum September 2006 in Vorbereitung eines Erntedankfestes Kinder und Jugendliche („Teenie-Kreis“) zu einem öffentlichen Brotbacken eingeladen. Gesucht wurde das kreativste Brot, das von den 20 Teilnehmern unter den Augen der Besucher entstand. Bewertet wurde das Ergebnis am folgenden Tag durch die Teilnehmer des Festes. Das erstplatzierte Brot war „Igel mit Maus“, ein Brot mit Stacheln und einem Apfel auf dem Rücken sowie einem passenden Brötchen in Mausform.

Raum Süd-West-Deutschland (Baden)

Kuchen

Auf der Grundlage einer Rezept-Vorauswahl findet seit 2001 ein öffentlicher Backwettbewerb nur mit Hobbybäckern statt. Aufgerufen wird vom SWR, zehn Endteilnehmer werden eingeladen, ihre Rezepte vor den Augen der Kameras zu backen und zwar in der Genussakademie Gaggenau. Auch hier wertet eine Jury aus Backprofis und Redakteuren die Kreativität des Rezepts, die Zutaten, das präzise Arbeiten, die Präsentation und natürlich den Geschmack. So entstehen total unterschiedliche Kuchen mit fantasievollen Namen; im Jahr 2005 waren das „Mohn-Amaretti-Cheesecake mit Balsamico-Kirschen“, „Schichttorte mit verschiedenen Zitronenaromen“ und „Die Monde des Kalifen“ (die drei Erstplatzierten). Die drei besten Kuchenbäcker hatten dann am 24. Juni 2005 ihren Kuchen für rund 200.000 Fernsehzuschauer der Sendung „Kaffee oder Tee?“ noch einmal live in der Sendung herzustellen und die wichtigsten Schritte des Rezepts zu erläutern.

Bayern

Käsekuchen-Wettbewerb

Im Voralpenland in Bayern fand 2011 ein (erster) Käsekuchen-Wettbewerb statt, initiiert von Landfrauen aus dem Landkreis Miesbach. Die Organisation und Ausrichtung übernahm der Bayerische Bauernverband (BBV). In regionalen Vorausscheiden wurden über eingereichte Rezepte Finalisten aus zwölf Landkreisen ermittelt und zu einem gemeinsamen Endwettkampf in das Haus der bayerischen Landwirtschaft nach Herrsching am Ammersee eingeladen. Die Jury hat die Aufgabe, aus besonders fantasievollen Kreationen den „Milchfrühlings-Käsekuchen“ zu küren. Die Tester sind sowohl Backprofis als auch Privatpersonen, sogar die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler war im Jahr 2011 dabei. Man unterteilt die Produkte nicht nach Kategorien, sondern führt eine Gesamtbewertung nach Aussehen, Konsistenz und Geschmack durch.

Torten

Aus der Stadt Augsburg wird ebenfalls über eine große Tortenschau der Konditoreninnung berichtet, die im Hotel Steigenberger „Drei Mohren“ stattfindet. Wahrscheinlich gibt es das Event auch bereits länger, denn es sind fertige Torten zu sehen, bei denen das Jahr 2008 genannt ist.

Berlin/Brandenburg

Käsekuchen-Wettbewerb

Die Bundesländer Berlin und Brandenburg veranstalten seit 2007 einen Käsekuchen-Wettbewerb (auch Käsetorten-Wettbewerb) mit reger und wachsender Beteiligung. Veranstaltungsorte sind meist gut besuchte Einkaufszentren, seit den späten 2010er Jahre dient die Markthalle IX in Berlin-Kreuzberg als Wettbewerbsort. Waren es anfangs 22 zur Bewertung eingereichte Kuchen aus Quark, hierzulande als Käsekuchen bekannt, so kamen im Jahr 2010 bereits 55 Erzeugnisse in das Finale des Wettbewerbs. Eine wesentliche Erhöhung erfolgte noch einmal durch die gleichberechtigte Teilnahme von Hobbybäckern. So kamen im März 2012 bereits 74 Kreationen in den Ausscheid. Die Organisatoren, unter dem Dach der Konditoreninnung Berlin, hatten ab dem zweiten Wettbewerb Kategorien festgelegt, um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Das sind Hohe gebackene Käsetorte (Kategorie 1), Käsekuchen mit Obstfüllung (Kategorie 2), Käsetorte ohne Obstfüllung (Kategorie 3), Eierschecke / Dresdner Eierschecke (Kategorie 4) und Hobbybäcker (Kategorie 5, alle vorgenannten Sorten zugelassen). Jeder Teilnehmer kann sich in einer Kategorie nur einmal beteiligen, wodurch Bäckereiketten und Einzelteilnehmer gleich behandelt werden. Neutralität der Jury wird dadurch gewährleistet, dass die Kuchen nummeriert werden und keinerlei Herkunft angegeben ist. Das Finale und die Siegerehrung sind öffentlich. Der Gewinner der höchsten Kategorie darf sich ein Jahr lang „Käsekuchen-König“ nennen, die jeweils Erst-, Zweit- und Drittplatzierten in allen Kategorien erhalten eine schön gestaltete Urkunde.

Nach Veranstaltungsschluss werden die verbliebenen Kuchenstücke verkauft und der komplette Erlös einem karitativen Zweck zugeführt. Im März 2012 kamen rund 1000 Euro zusammen, die dem Berliner Kinder- und Jugend-Treffpunkt FIPP e. V. in der Kluckstraße gespendet wurden.

Das Zuschauerinteresse war von Anfang an groß; die Zahl der Besucher im Jahr 2012 wird mit weit über 1000 geschätzt. (Sie werden nicht direkt gezählt und der Eintritt ist frei.)

Ab dem Jahr 2015 erfolgten leichte Kategorienveränderungen, u. a. wurden die Hobbybäcker durch den Käsekuchenliebling ersetzt und weitere Profikategorien kamen hinzu. Zudem konnten sich auch aus anderen Bundesländern Bewerber anmelden.

Bisherige Käsetorten-Könige oder Sieger (Auswahl)

• 2007: Steinofenbäckerei Vos, Berlin-Karlshorst
• 2008: Bäckerei Erich Schmidt & Söhne, Potsdam
• 2009: Bäckerei Neuendorff, Teltow
• 2010: Frank Plötner, Berlin-Lichtenberg
• 2011: Bäckerei Karus, Caputh/Schwielowsee
• 2012: Konditorei Jänichen, Berlin-Köpenick
• 2013: Bäckerei Neuendorff, Teltow für „Hohe Gebackene Käsetorte mit einem Birnenspiegel“
• 2014: Drei erste Plätze:
  • Süße Scheune Kremmen, Kremmen
  • Konditorei Buchwald – Ursula Kantelberg & Andrea Tönges, Berlin-Charlottenburg sowie
  • Piano-Café am Lietzensee, Berlin-Westend
• 2015:
  • Kategorien Hohe gebackene Käsetorte und Käsekuchen mit Obst: Bäckerei Frank Plötner, Berlin-Lichtenberg
  • Kategorie Käsekuchen ohne Obst/mit Marmelade: Ihre kleine Backstube Schüren, Nuthetal
  • Kategorie Eierschecke/Dresdener Eierschecke: Klosterkaffee Fiedler, Kloster Lehnin
  • Spezial Contest Feines Kleines Käsetörtchen: Baumkuchenfantasie „Käse-Orange“, Hersteller Baumkuchenkonditorei Buchwald Älteste Konditorei Berlins, Berlin-Hansaviertel.
  • Kategorie Käsekuchenliebling: „Käse-Aprikosen-Kuchen im Blech“, Hersteller Baumkuchenkonditorei Buchwald Älteste Konditorei Berlins.
• 2016:
  • Kategorie hohe gebackene Käsetorte: Konditorei Czerr, Berlin-Wilmersdorf
  • Kategorie Käsekuchen ohne Obst/mit Marmelade: Stefans Käsekuchen, Ebringen
  • Kategorie Käsekuchen-Fantasie: „Gustavs Käsetörtchen“, Konditormeisterin Andrea Tönges, Konditorei G. Buchwald, Berlin-Hansaviertel und
    Eiscafé am See, „Kleiner Brombeertraum“ Marienwerder, OT Ruhlsdorf
  • Kategorie Eierschecke/Dresdener Eierschecke: Steinofenbäckerei Vos, Berlin-Karlshorst
  • Kategorie Hobbybäcker: Andrea Draeger
• 2018: In diesem Jahr gab es die Kategorien Gebackene Käsetorte, Freestyle und Eierschecke für Profis sowie die Backamateure, Veranstaltungsort war die Arminius-Markthalle.
  • Kategorie Gebackene Käsetorte: Matthias Jander, Matthias-Cheesecake Manufaktur, Wolfsburg
  • Kategorie Freestyle: Carola Schreiber, Konditorin der Konditorei Jaenichen, Berlin-Köpenick
  • Kategorie Eierschecke: Landbäckerei Kirstein, Kloster Lehnin
  • Hobbybäcker: 3 erste Plätze:
    Ilona Mielke für ihren „Tröpfchenkäsekuchen“ vom Kreislandfrauenverband Potsdam-Mittelmark Ortsgruppe Netze,
    Karin Kaufmann von der Thüringer Hofkäseschule, Langenwolschendorf,
    Melanie Berger für ihre „Dresdner Eierschecke“, Königs Wusterhausen
• 2019/2020: Veranstaltungsort war im September 2019 die Traditionsbäckerei Rösler in Berlin und der Wettbewerb nannte sich Käsekuchen-Area. Folgende Sieger wurden ermittelt:
  • Kategorie Gebackene Käsetorte: Kirsch-Käse mit einem Hefeboden, Landbäckerei Kirstein, Kloster Lehnin
  • Kategorien Käsekuchen–Fantasie; Feines Käsetörtchen, Freestyle: Konditorei Jaenichen, Berlin-KöpenickundKloster Café Fiedler, Kloster Lehnin
  • Kategorie Käsekuchen/Käsetorte mit Obst: Birgit Rösler, Berlin

Hamburg

Torten

Im Oktober 2009 organisierte die Hamburgerin Katja Kruse im Mövenpick Hotel Hamburg die erste deutsche Torten­messe. Unter dem Titel „Die Tortenshow“ stellten sich Hobbykonditoren dem Urteil von Konditormeistern und Besuchern. Gesucht waren Motivtorten zu verschiedenen Gelegenheiten des täglichen Lebens mit fantasievollen Namen. Aufgrund des wachsenden Erfolges fand die Tortenshow 2010 im Curio-Haus Hamburg und von 2011 bis 2014 in der Handwerkskammer Hamburg statt. 2015 und 2016 fiel die Tortenshow aus und seit 2017 findet sie wieder jährlich im Frühjahr unter dem Titel „Tortenmesse Hamburg“ in der Messehalle Hamburg-Schnelsen statt.

Zwecks besseren Vergleichs haben die Organisatoren Kategorien vorgegeben; von 2009 bis 2011 galt:

• A: dekorierte Festtorte;
• B: dekorierte Festtorte mit gedrahteten Fondant-Blumen;
• C: Freestyle,
• D: Figur,
• E: Hochzeitstorte mit zwei Etagen oder mehr,
• F: Zuckerblumen,
• G: Dekoratives Element.

Im Jahr 2012 wurden die Kategorien erstmals verändert:

• B war jetzt „Christmas Cake“,
• D Figur/dekoratives Element,
• F Zuckerfloristik und
• G Cupcakes.

2013 galten folgende Kategorien:

• A: ein vorgegebenes Thema;
• B: Freestyle,
• C: Figur/Dekoratives Element,
• D: Hochzeitstorte in zwei oder mehr Etagen,
• E: Zuckerblumen,
• F: Cupcakes,
• G: Länder dieser Welt,
• H: Kinderwettbewerb mit wechselnden Themen.

Die Vorgabe für Kat. A im Jahr 2014 lautete „Berühmte Filme“, für Kat. Gestapelte Skulptur Torte – mehrstöckige Freestyle Torte, Kat. H: „Die vier Jahreszeiten“; I Kinderwettbewerb zum Thema Märchen.

Folgende Siegertorten entstanden bisher (Auswahl):

• 2009: A: „Physalis-Torte“; B: „Grün mit weiß“; C: „Schachbrett“; D: Schneemann, Weihnachtsmann + Frau; E: „Weiße Torte mit Kutsche, vierteilig“; F: „Lilien“, G: „Prinzessin auf der Erbse“
• 2010: A: „Omas braune Torte“ und „Torte mit Mond“; B: „Samowar“, „Löwe“ und „Straßentorte“; C: „Bären-Komik“, „Barbie“ und „Kinder mit Spielkiste“; D: „Manga Hochzeit“ und „Wintertorte“; E: „Blumen“
• 2011: A: „Happy Valentin’s day“, B: „Eule mit Küken im Nest“, C: „Gothic love“; D: „Weihnachten“ (Katze im Sack mit Mäusen drauf); E: „Jingle Bells“ (ein Mädchen mit Notenblatt); F: „Zuckerblumen“ (Chrysanthemen und Nelken); (G: keine Angabe)
• 2012: Kat. A: Mephisto mit Zeilen aus Goethes Faust
• 2013: A: „Unterwasserwelt“ (vier erste Preise); B: „ein Beutel Obst und Gemüse“, „Handtasche“, Muppets (drei erste Preise), C: Stickarbeit mit Schmetterling, Denkmal für König Albert (zwei erste Preise); H: Hafen/ Schiffe
• 2014: B: ein verschneiter Tannenbaum, in dem gerodelt wurde

Hessen

Kuchen

Im Jahr 2008 wurde im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim durch den Vereinsring und das Mütter- und Familienzentrum (MATZ) ein erster Kuchenbackvergleich organisiert. Die Aktion ist öffentlich und unterstützt bedürftige Familien. Es werden keine Vorgaben zur Art der Kuchen gemacht, jedoch müssen die Rezepte veröffentlicht werden. Nach der Bewertung durch eine siebenköpfige Jury aus Bäckern/Konditoren (Aussehen, Geschmack und Kreativität) werden die von Privatpersonen eingereichten Kuchen verkauft und der gesamte Erlös wird einem karitativen Zweck zugeführt. Seit dem ersten Wettbewerb steigen die Teilnehmerzahlen (im Jahr 2010 waren 47 Kuchen zu begutachten) und die Erlöse lagen um 1000 Euro, die jeweils einer bedürftigen Familie ausgereicht wurden. Die besten 15 Teilnehmer gingen aber auch nicht leer aus, sondern erhielten Gutscheine ortsansässiger Restaurants und Gewerbetreibender.

Baden-Württemberg und Niedersachsen

Bereits seit dem Jahr 1991 gibt es den Zacharias-Stollen Champions Award, einen Preis für den besten hausgebackenen Weihnachtsstollen.

Berlin

Ein Qualitätswettbewerb „Berlins beste Stolle“ gesucht (in Berlin heißt das Gebäck „Stolle“, ohne „n“) ist bekannt, der jeweils öffentlich stattfindet. Neben einer Jury sind Besucher ebenfalls stimmberechtigt. Hier gewann im November 2011 der Cranberrystollen der Bäckerei & Konditorei Wolfgang Zimmermann aus Berlin-Staaken das „Blaue Stollensiegel“ aus 71 eingereichten Weihnachtsstollen. Im Jahr 2010 war es eine Mohnstolle der Bäckerei Sommerwerk aus Berlin-Köpenick.

Nordrhein-Westfalen

Die Bäckermeister der Stadt Recklinghausen organisierten im Jahr 2008 einen „Christstollen-Backwettbewerb für Jedermann“.

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

• Die Sächsische Zeitung ruft seit 1993 zu einem landesweiten Stollenwettbewerb auf. Hierzu können die Leser der Redaktion ihr Lieblingsgebäck mitteilen. Die Bäckerei mit den meisten Stimmen wird zum Stollenkönig ernannt und mit einer Urkunde geehrt. Traditionell kommen hier viele Bäckereien aus Dresden in die engere Wahl, die das Weihnachtsgebäck bereits in mehreren Generationen herstellen.
• Auf dem Marktplatz in Zwönitz werden von Profis gebackene Stollen interessierten Besuchern zur Abstimmung vorgelegt, um einen Stollenkönig zu ermitteln.
• Im Erzgebirge wird seit Anfang der 2010er Jahre regelmäßig ein regionaler Vergleich der Stollenbäcker organisiert, der Sieger wird auch hier Stollenkönig.
• In Chemnitz und Umgebung findet regelmäßig einmal zum Jahresende hin ein Stollentag statt, bei dem teilnehmende Bäckereien/Konditoreien ihre Produkte einer Jury vorstellen. Im Jahr 2022 bekamen diese neun Bäckereien die volle Punktzahl:
  Bäckerei Nestler und Bäckerei Vieweger aus Zschopau; Bäcker Gebhardt und Bäcker Teucher sowie Annaberger Backwaren aus Annaberg-Buchholz; Bäckerei Göpfert aus Krumhermersdorf; Bäckerei Haase aus Scharfenstein; Bäckerei Jähn aus Dorfchemnitz; Bäckermeisterin Sandy Fiedler aus Einsiedel.
• Auch aus Pößneck wird über einen Geschmacksvergleich von Stollen auf dem Weihnachtsmarkt berichtet.
• In Sudenburg auf dem Weihnachtsmarkt gibt es seit einigen Jahren einen Wettbewerb um den leckersten Weihnachtsstollen, an dem sich außer Bäckereien auch andere Einrichtungen beteiligen, wie im Jahr 2012 ein Team aus der Verwaltung der Volkssolidarität.