Bergen-Enkheim 46. Stadtteil von Frankfurt am Main | |
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Koordinaten | 50° 9′ 18″ N, 8° 45′ 11″ O |
Fläche | 12,601 km² |
Einwohner | 17.978 (31. Dez. 2022) |
Bevölkerungsdichte | 1427 Einwohner/km² |
Postleitzahl | 60388 |
Vorwahl | 06109 |
Website | www.frankfurt.de |
Gliederung | |
Ortsbezirk | 16 – Bergen-Enkheim |
Stadtbezirke |
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Politik | |
Ortsvorsteherin | Alexandra Weizel (WBE) |
Verkehrsanbindung | |
Autobahn | |
Bundesstraße | |
U-Bahn | |
Bus | M43 X57 X95 40 42 551 MKK-25 N7 N61 |
Quelle: Einwohner mit Hauptwohnung in Frankfurt am Main. (PDF) In: Statistik aktuell, 03/2023. Abgerufen am 7. Juni 2023. |
Bergen-Enkheim ist seit dem 1. Januar 1977 der östlichste Stadtteil von Frankfurt am Main. Bergen-Enkheim hat heute 17.978 Einwohner.
Zum Stadtteil gehören die Wohnsiedlungen von Bergen und Enkheim sowie ein Gewerbegebiet mit dem Hessen-Center. Einen großen Anteil der Fläche des Stadtteils nimmt außerdem der Frankfurter Grüngürtel ein. Der Stadtteil ist für sein reges Vereinsleben bekannt und hat unter den Frankfurter Stadtteilen die höchste Anzahl an Vereinen. Einst mit Weinbergen bedeckt, gilt heute die Südseite des Berger Rückens (Berger Hang) als eine gesuchte Wohnlage.
Der Stadtteil Bergen-Enkheim ging hervor aus der ehemaligen Gemeinde – ab 1968 Stadt – Bergen-Enkheim, bestehend aus den Orten Bergen und Enkheim. Die Geschichte beider Orte ist seit dem Mittelalter eng verbunden. Gemeinsam unter dem Namen Bergen verwaltet wurden sie bereits im Amt Bornheimerberg, in der Zeit der Zugehörigkeit zu Kurhessen und im Kaiserreich. Am 7. November 1936 wurde die Gemeinde schließlich in Bergen-Enkheim umbenannt.
Geografie
Lage
Im Westen grenzt Bergen-Enkheim an Seckbach, im Süden an Fechenheim, im Osten an Bischofsheim im Main-Kinzig-Kreis und im Norden an die Stadt Bad Vilbel, Wetteraukreis sowie die Gemeinde Niederdorfelden, ebenfalls Main-Kinzig-Kreis.
Die Topografie des Stadtteils ist durch den Übergang des Maintals in die ansteigende Wetterau geprägt, den sogenannten Berger Hang als Teil des Berger Rückens. Mit dem Berger Rücken und der nördlich gelegenen Hohen Straße beginnt naturräumlich die Wetterau. An dieser Geländekante, die in West-Ost-Richtung verläuft und damit vorwiegend Südhanglagen bietet, liegen Gartenanlagen und Streuobstwiesen. Bergen ist aufgrund seiner Fernsicht über das östliche Rhein-Main-Gebiet bis zum Odenwald und Spessart als Wohnsitz begehrt.
Am Berger Hang befindet sich eine vom Ornithologen und Naturschützer Sebastian Pfeifer mitgegründete Vogelschutzwarte.
Umgebung
Unterhalb des Berger Hangs liegt das sogenannte Enkheimer Ried, eine ehemalige Moorlandschaft. Die Stadt Frankfurt hat dieses etwa achteinhalb Hektar große Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen und die Gemeinde Bischofsheim hat es 1976 erweitert. Das Enkheimer Ried liegt in einem Altarm des Mains.
Am südlichen Rand des Naturschutzgebiets Enkheimer Ried befinden sich für Frankfurt am Main außergewöhnliche Alteichenbestände (Enkheimer Alteichen) von 3 bis 4,30 Metern Stammumfang, einem Alter zwischen 250 und 350 Jahren und Höhen zwischen 25 und 35 Metern. Nachgewiesen sind derzeit 30 Einzelexemplare, die sich im Wesentlichen an vier Positionen im rund 23,3 Hektar großen Enkheimer Wald konzentrieren.
Der „Quellenwanderweg“, der in Seckbach beginnt und über den Lohrberg nach Bergen-Enkheim führt, ist Teil des Frankfurter Grüngürtels. Er verweist auf die zahlreichen, am Berger Hang austretenden Quellen. Mit dem Mühlbachtal besitzt Bergen-Enkheim zudem das kleinste Naturschutzgebiet Frankfurts.
Geschichte
Bergen war innerhalb der Grafschaft Hanau-Münzenberg ein bedeutender Ort. Nach dem Erwerb Bornheims durch Frankfurt 1481 besaß Bergen eine zentralörtliche Funktion innerhalb des hanauischen Amtes Bornheimerberg, da das Grafschaftsgericht daraufhin 1484 nach Bergen verlegt wurde.
Enkheim war ein Teil der gemeinsamen Dorfschaft Bergen.
Die Gemeinde Bergen-Enkheim, die bis 1936 Bergen hieß, gehörte zum Landkreis Hanau und erhielt 1968 das Stadtrecht. Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde Bergen-Enkheim zum 1. Januar 1977 kraft Landesgesetz der Stadt Frankfurt als neuer Stadtteil zugeschlagen.
Einwohnerzahlen
Nach 1830 bis 1975:
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner |
---|---|---|---|
1830 | 1.606 | 1945 | ~6.093 |
1834 | 1.783 | 1946 | 7.210 |
1840 | 1.954 | 1950 | 8.130 |
1846 | 2.051 | 1953 | 8.9371 |
1852 | 2.168 | 1956 | 9.145 |
1855 | 2.140 | 1960 | 9.790 |
1858 | 2.193 | 1961 | 10.158 |
1862 | 2.296 | 1962 | 10.861 |
1871 | 2.546 | 1963 | 11.014 |
1875 | 2.825 | 1964 | 11.641 |
1880 | 3.163 | 1965 | 12.788 |
1885 | 3.387 | 1966 | 13.617 |
1890 | 3.704 | 1967 | 14.109 |
1895 | 3.915 | 1968 | 14.536 |
1900 | 4.393 | 1969 | 15.310 |
1910 | 5.323 | 1970 | 14.722 |
1919 | 5.552 | 1971 | 15.881 |
1925 | 6.038 | 1972 | 15.880 |
1930 | 6.150 | 1973 | 15.885 |
1933 | 6.311 | 1974 | 15.767 |
1935 | 6.429 | 1975 | 15.563 |
1939 | 6.326 |
Anmerkungen:
Nach der Eingemeindung:
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Politik
Ortsbeirat
Stimmenanteile der Parteien in Prozent
Jahr | Wbt. | WBE | CDU | SPD | Grüne | BFF | Linke | FDP |
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1997 | k. A. | 43,2 | 31,1 | 13,2 | 7,6 | 4,8 | ||
2001 | 54,5 | 5,5 | 39,8 | 29,8 | 12,0 | 8,4 | 4,5 | |
2006 | 48,9 | 12,0 | 36,0 | 22,1 | 12,9 | 11,4 | 5,6 | |
2011 | 51,3 | 18,3 | 29,3 | 17,8 | 23,3 | 5,6 | 3,4 | 1,9 |
2016 | 48,2 | 27,3 | 26,6 | 18,6 | 12,8 | 7,0 | 4,7 | 3,0 |
2021 | 51,5 | 26,9 | 24,7 | 13,0 | 18,6 | 4,6 | 5,7 | 6,4 |
Sitzverteilung
Jahr | Gesamt | WBE | CDU | SPD | Grüne | BFF | Linke | FDP |
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1997 | 19 | 9 | 6 | 3 | 1 | |||
2001 | 19 | 1 | 7 | 6 | 2 | 2 | 1 | |
2006 | 19 | 2 | 7 | 4 | 3 | 2 | 1 | |
2011 | 19 | 4 | 6 | 3 | 4 | 1 | 1 | |
2016 | 19 | 5 | 5 | 4 | 2 | 1 | 1 | 1 |
2021 | 19 | 5 | 5 | 2 | 4 | 1 | 1 | 1 |
Bürgermeister
Namentlich bekannte Bürgermeister bis 1976:
- 1835–(1840) Herr Ewald
- (1841–1845) Herr Buchenhorst
- (1845–1854) Herr Becker
- (1857–1886) Herr Völp
- 1886–1917 Ludwig Klemann
- 1917–1923 Paul Hübner
- 1923–1931 Philipp Heinrich Zinß
- 1931–1933 Philipp Puth
- 1933–1945 Carl Fey
- 1945 Oskar Schubert (kommissarisch)
- 1946–1966 Fritz Schubert
- 1966–1976 Rudolf Fey (bis 31. Dezember 1976)
- 1977 Eingemeindung nach Frankfurt am Main.
Die Jahreszahlen in Klammern sind nicht gesichert.
Wappen
Blasonierung: „In Silber zwei abgewendete, eingebogene rote Pfähle.“ | |
Wappenbegründung: Das Wappen entspricht dem Schildbild des ortsadeligen Geschlechts der Schelme von Bergen, das seit 1194 nachweisbar ist und die Wasserburg Gruckau, die sogenannte Schelmenburg, besaß. Die Gemeinde führte früher keine eigenen Siegel; solche sind aber für das kaiserliche Landgericht am Bornheimer Berg überliefert, dessen Vorort Bergen seit dem Ende des 16. Jahrhunderts war. Das Landgericht besaßen die Grafen von Hanau, die mit dem Sitz in Bergen vorher ein Amt errichtet hatten. Deshalb enthält der Schild im Gerichtssiegel von 1597, das die Grafen Philipp Ludwig und Albrecht erteilten, im geteilten Schild oben die Hanauer Sparren, unten Weinstöcke.
Das Wappen wurde am 21. September 1950 durch das Ministerium des Innern verliehen. |
Kultur
Literatur
Die Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim mbH verleiht ab 1977, den jährlich – bereits seit 1974 – vergebenen Literaturpreis „Stadtschreiber von Bergen“. Verliehen wird er am Freitagabend vor der Eröffnung des Berger Markts durch die Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim. Erster Stadtschreiber 1974–1975 war der deutsche Schriftsteller Wolfgang Koeppen (1906–1996). Die Auszeichnung gilt als angesehenster Stadtschreiberpreis im deutschsprachigen Raum.
Ein beliebter – in Bergen-Enkheim gebürtiger – Mundartdichter war Martin Dietz (19. September 1901 bis 23. November 1955): „Wann ich muol sterwe …“ u. a.
Conrad Weil (1893 bis 1960), ein Heimatdichter, schrieb das volkstümliche Theaterstück Der Schelm von Bergen.
Über den Schelm von Bergen und das gleichnamige Rittergeschlecht der Schelme von Bergen gibt es verschiedene Sagen und literarische Arbeiten. Das älteste Gedicht stammt von Isaac von Sinclair (1811), des Weiteren gibt es sowohl ein Gedicht von Heinrich Heine als auch ein Stück von Carl Zuckmayer dazu. Sogar Mark Twain rezipierte die Sage 1880 in seinem Erlebnisbericht A Tramp Abroad.
Für Lesefreunde bietet Bergen-Enkheim ferner eine Bibliothek, eine unabhängige Buchhandlung sowie einen öffentlichen Bücherschrank.
Sehenswürdigkeiten
Bergen hat einen durch historische Bauwerke geprägten Stadtkern. Hervorzuheben ist das gotische Rathaus von Bergen, in dem seit 1959 das Heimatmuseum Bergen-Enkheim untergebracht ist. Es wurde seit 1300 in verschiedenen Bauphasen errichtet.
Ein Zeugnis der alten Stadtmauer Bergens bildet der Weiße Turm, ein spätgotischer Wehrturm, der 1472 zusammen mit der Berger Stadtmauer errichtet wurde. Ebenfalls aus dem Mittelalter stammt die Schelmenburg (auch Wasserburg Gruckau genannt) am östlichen Rand des Berger Ortskerns. Im Stammsitz der durch Dichtung und Sagen bekannten Schelme von Bergen, heute ein barockes Wasserschlösschen, befindet sich die Jugendmusikschule und verschiedene Vereine.
Für die Kulturdenkmäler des Ortsteils siehe Liste der Kulturdenkmäler in Frankfurt-Bergen-Enkheim.
Auch gibt es eine Reihe von Stolpersteinen.
- Das Wahrzeichen des Ortes: das Historische Rathaus
- Blick aus dem Museum auf die Marktstraße nach Osten
- Ansicht der Schelmenburg
- Der Riedteich im Enkheimer Ried
- Stolpersteine in Bergen für Emil und Sophie Levi
Wirtschaft und Infrastruktur
Ortsansässige Unternehmen
In Bergen-Enkheim haben Nord-Micro (Luft- und Raumfahrt), Sun Chemical (Druckfarben für Lebensmittelverpackung) und der deutsche Innovationscampus des französischen Gase-Herstellers Air Liquide ihren Sitz. Im örtlichen Gewerbeverein sind 140 Unternehmer organisiert. Mit dem Hessen-Center befindet sich eines der größten Einkaufszentren der Stadt in Bergen-Enkheim.
Infrastruktur und Veranstaltungen
Zu den sportlichen Einrichtungen gehören ein umfangreiches, kürzlich modernisiertes öffentliches Hallen- und Freibad mit 50-Meter-Sportbecken und Sprungbecken und Sportzentrum, eine moderne Leichtathletikanlage, ein Tennisclub mit neun Außenplätzen sowie Frankfurts modernster Innenhalle, die auch von Nichtmitgliedern gemietet werden kann, ein Pumptrack, eine E-Kartbahn sowie ein Naturschutzgebiet mit kleinen Seen und kilometerlangen bewaldeten Spazier-, Lauf- und Radwegen, dem Enkheimer Ried.
Regelmäßige Sportveranstaltungen schließen einen Volkslauf, einen Triathlon sowie einen großen Sport- und Spaßtag für Kinder und Jugendliche ein.
Am Wochenende vor dem ersten Dienstag im September findet jedes Jahr der Berger Markt statt, bei dem der Stadtschreiberpreis zum Stadtschreiber von Bergen verliehen wird.
Jedes Jahr richtet der Gewerbeverein Bergen-Enkheim eine Gewerbeschau und den Weihnachtsmarkt in der Berger Altstadt aus.
Bildung
Bergen-Enkheim hat zwei Grundschulen (Schule am Hang und Schule am Landgraben), eine kooperative Gesamtschule (Gymnasial-, Realschul- und Hauptschulzweig ab Klasse 5) mit gymnasialer Oberstufe (Schule am Ried), sowie eine Musikschule.
Verkehr
Eisenbahn
Der nächstgelegene Bahnhof ist der Bahnhof Frankfurt-Mainkur. Er liegt an der Bahnstrecke Frankfurt–Hanau zwischen dem Frankfurter Ostbahnhof und dem Haltepunkt „Maintal West“, bereits auf der Gemarkung des Frankfurter Stadtteils Fechenheim. Er soll aufgegeben werden, wenn die Nordmainische S-Bahn in Betrieb geht, und durch einen neuen Haltepunkt etwa einen Kilometer weiter westlich ersetzt werden. Von dem Bahnhof Frankfurt-Mainkur wurde am 30. Mai sowie am 5. September 1942 insgesamt jüdische 28 Kinder, Frauen und Männer deportiert. Der Sammelpunkt war Rathaus Bergen.
U-Bahn
Bedeutend für den öffentlichen Personennahverkehr in Bergen-Enkheim ist die Anbindung mit der U-Bahn. Sie verbindet Bergen-Enkheim seit 1992 direkt mit der Frankfurter Innenstadt. Es verkehren die U7 und seit Dezember 2008 jeder zweite Zug der Linie U4.
Linie | Verlauf | Takt |
---|---|---|
Bockenheimer Warte – Festhalle/Messe – Hauptbahnhof – Willy-Brandt-Platz – Dom/Römer – Konstablerwache – Merianplatz – Höhenstraße – Bornheim Mitte – Seckbacher Landstraße – Schäfflestraße – Gwinnerstraße – Kruppstraße – Hessen-Center – Enkheim | 15 min (werktags) 20 min (sonn-/feiertags) | |
Praunheim Heerstraße – Friedhof Westhausen – Stephan-Heise-Straße – Hausener Weg – Fischstein – Industriehof – Kirchplatz – Leipziger Straße – Bockenheimer Warte – Westend – Alte Oper – Hauptwache – Konstablerwache – Zoo – Habsburgerallee – Parlamentsplatz – Eissporthalle/Festplatz – Johanna-Tesch-Platz – Schäfflestraße – Gwinnerstraße – Kruppstraße – Hessen-Center – Enkheim | 10 min 7/8 min (HVZ) |
Bus
Diese U-Bahn-Endstation (Enkheim) dient gleichzeitig als Umsteigepunkt der Buslinien 40 und 42 (Stadtteil-Ringlinien), 551 (Regionalbuslinie zwischen Bad Vilbel, Offenbach und Gravenbruch), MKK23, MKK25 (Main-Kinzig-Kreis und Hanau) und mit der Schnellbuslinie X57 nach Hanau und X95 nach Büdingen sowie unter der Woche zur Nachtbuslinie N7 in Richtung Heerstraße und zur weiteren Nachtbuslinie N61 in Richtung Hanau Hauptbahnhof.
Straßenbahn
Bergen hatte von 1913 bis 1992 Anschluss an die Frankfurter Straßenbahn mit der Endhaltestelle auf Seckbacher Gebiet an der ehemaligen Stadtgrenze vor der Eingemeindung. Enkheim seit 1957 über die Verlängerung der Strecke (ursprünglich bis zur Kruppstraße, damals Grenze zwischen Frankfurt und Landkreis Hanau) bis zum Volkshaus Enkheim. Die Enkheimer Strecke wurde 1992 Teil der U-Bahn-Linie. Die Berger Anbindung wurde durch Busse ersetzt.
Straße
In Bergen-Enkheim endet (derzeit), von Hanau kommend, die A 66, welche erst am Ende der Miquelallee, in Richtung Wiesbaden, fortgesetzt wird. Innerhalb des Stadtgebietes wird diese als Bundesstraße fortgeführt. Seit 2014 wird am Riederwaldtunnel gebaut, welcher nach seiner Fertigstellung (ca. 2030) am Autobahndreieck Erlenbruch die A 66 mit der A 661 verbinden soll.
Sonstiges
Seit 1995 finden Bergentreffen mit acht deutschen Orten dieses Namens statt.
Nach dem Stadtteil Bergen-Enkheim ist der Asteroid (221516) Bergen-Enkheim benannt, der 2006 am Observatorium Bergen-Enkheim entdeckt wurde.
Literatur
- Werner Henschke: Lebendige Vergangenheit – Geschichtliche Erläuterungen. Herausgegeben vom Magistrat der Stadt Bergen-Enkheim, Bergen-Enkheim 1971 (2. Aufl. 1976).
- Ludwig Fr. Emmel: Chronik einer Landschaft am Untermain Bergen-Enkheim. Heimatstiftung Bergen-Enkheim, 1985.
- Helmut Ulshöfer: Jüdische Gemeinde Bergen-Enkheim 1933–1942. Selbstverlag, 1988.
- Karl-Heinz Heinemeyer: Rundweg durch Bergen-Enkheim. Eine historische Betrachtung. 1991.
- Heinz Schomann, Volker Rödel, Heike Kaiser: Kulturdenkmäler in Hessen. Stadt Frankfurt am Main. Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Stadt Frankfurt am Main, 2. Auflage 1994, ISBN 3-7973-0576-1, S. 392–413 (Bergen), S. 488–495 (Enkheim) (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Materialien zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main 1).
- Karl-Heinz Heinemeyer: Geschichte – Landschaft – Persönlichkeiten im Spiegel der Straßennamen in Bergen-Enkheim. 1997.
- Karl-Heinz Heinemeyer: Bergen-Enkheim – Ein junger Stadtteil mit alter Geschichte. 2001, Herausgegeben von der Frankfurter Sparkasse.
Weblinks
- Bergen-Enkheim, Stadt Frankfurt am Main. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Mein Stadtteil – Meine Heimat auf YouTube
Einzelnachweise
- ↑ Moritz Elliesen: Streuobstwiesen und Fachwerk. In: Frankfurter Rundschau. 10. September 2021, abgerufen am 30. März 2022.
- ↑ Bernd Günther: Bergen-Enkheim: Blütenpracht für das Auge und Äpfel für die Kelterei. In: FAZ.NET. 4. Mai 2006, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 30. März 2022]).
- ↑ Erlass zur Umbenennung der Gemeinde Bergen
- ↑ Klaus Ferro, Wulf Röhnert: Untermain-Geschichte. In: Vogelkundliche Beobachtungsstation Untermain e.V. 26. November 2020, abgerufen am 30. März 2022.
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 17 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
- ↑ Karl-Heinz Heinemeyer: Geschichte – Landschaft – Persönlichkeiten im Spiegel der Straßennamen in Bergen-Enkheim. S. 226 f.
- ↑ Bergen-Enkheim (Einwohnerstatistik bis 1970), Stadt Frankfurt am Main. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Ortsbeiratswahl - Kommunalwahlen und Ausländerbeiratswahl 2021 der Stadt Frankfurt am Main - Ortsbezirk Bergen-Enkheim. Abgerufen am 30. März 2022.
- ↑ Waltraud Schröpfer, Stefan Degoutrie, Anke Jeschke: Ortsbeiratswahlen 2016 in Frankfurt am Main. In: Stadt Frankfurt am Main - Bürgeramt, Statistik und Wahlen (Hrsg.): Frankfurter Wahlanalyse. Heft, Nr. 65, 16. März 2016, ISSN 0943-7053.
- ↑ Karl-Heinz Heinemeyer: Geschichte – Landschaft – Persönlichkeiten im Spiegel der Straßennamen in Bergen-Enkheim. S. 225.
- ↑ Klemens Stadler: Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland. Die Gemeindewappen des Landes Hessen. Band 3. Angelsachsen-Verlag, Bremen 1967, S. 22.
- ↑ Verleihung des Rechts zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Bergen-Enkheim, Landkreis Hanau, Regierungsbezirk Wiesbaden vom 21. September 1950. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1950 Nr. 40, S. 406, Punkt 759 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,2 MB]).
- ↑ Marcel Beyer. In: Welt (Hrsg.): Die Welt. 14. Juni 2012 (welt.de [abgerufen am 30. März 2022]).
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- ↑ Bücherschränke. In: frankfurt.de. Stadt Frankfurt am Main, abgerufen am 30. März 2022.
- ↑ Planungsdezernent Mike Josef und Wirtschaftsdezernent Markus Frank besuchen Weltmarktführer für Kabinendruckregelsysteme in Bergen-Enkheim. In: Wirtschaftsförderung Frankfurt. 29. August 2018, abgerufen am 30. März 2022 (deutsch).
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- ↑ Clemens Dörrenberg: Vom Bahnhof Mainkur in den Tod fr-online, 30. Mai 2021, abgerufen am 23. November 2021
- ↑ Bergentreffen