Film
Deutscher Titel Bad Boys – Klein und gefährlich
Originaltitel Bad Boys
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1983
Länge 123 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Rick Rosenthal
Drehbuch Richard Di Lello
Produktion Robert H. Solo
Musik Bill Conti
Kamera Bruce Surtees,
Donald E. Thorin
Schnitt Anthony Gibbs
Besetzung

Bad Boys – Klein und gefährlich ist ein US-amerikanischer Gefängnisfilm von Rick Rosenthal aus dem Jahr 1983 mit Sean Penn in der Hauptrolle.

Handlung

Michael O’Brien verlebte seine Kindheit in Chicago und kommt aus der Unterschicht. Er wurde von seiner Mutter massiv vernachlässigt und hat eine Freundin, die er liebt. Einer seiner Mitschüler verkauft Drogen, um so aus der Armut zu entkommen. O’Brien erfährt dies und will auch das schnelle Geld verdienen. Als die beiden einen Überfall begehen, kommt es zur Katastrophe. Auf der Flucht vor der Polizei überfährt versehentlich Michael den jüngeren Bruder eines Kontrahenten, Paco Moreno, der allein auf der Straße war, und wird dafür ins Jugendgefängnis gebracht.

Dort herrscht die Gewalt und O’Brien steigt in der Hierarchie schnell auf. Währenddessen schwört sein Kontrahent Rache für seinen toten Bruder. Um es zu erreichen vergewaltigt er seine Freundin und versucht sie dann umzubringen, wird aber dann von der Polizei rechtzeitig aufgehalten bevor er es tun kann. Er wird dann in dasselbe Gefängnis gebracht wie das von O’Brien, weil es kein anderes Gefängnis gibt, um ihn entsprechend unterzubringen. Das führt dazu, dass Moreno stattdessen O’Brien umbringen will. Das will O’Brien, der wegen seines Todes leidet und seine Freundin, die er liebt, wiedersehen will, verhindern, wobei er auch kein Verständnis für Morenos Verhalten zeigt, indem er ihm ausdrücklich klarmacht, dass sein Bruder letzten Endes tot ist, weil er nicht auf ihn aufgepasst hat.

So eskaliert die Situation zwischen ihnen im Gefängnis. Als dann eines Tages eine neue Unterkunft für Moreno gefunden wird und man ihn dorthin schicken will, beschließt Moreno, wissend, dass man ihn am nächsten Tag entsprechend wegbringen wird, ihn in der Nacht davor umzubringen, wobei er bereits schon vorher Vorbereitungen dafür getroffen hatte. O’Brien aber sieht das voraus und wehrt sich, als er es versucht. Beim darauffolgenden Kampf auf Leben und Tod, bei denen die Gefängniswärter nicht eingreifen können, weil die Insassen es verhindern, besiegt O’Brien Moreno.

Er weigert sich aber ihn umzubringen als Buße für seinen toten Bruder und aus Ekel wegen des Benehmens der Insassen, die unbedingt wollten, dass jemand bei diesem Kampf stirbt. Stattdessen bringt er ihn zu den Wärtern, die ihn vergewissern, dass man ihn wegen seines vorbildlichen Benehmens entlassen wird. Dann kehrt O’Brien, voller Reue und in der berechtigten Hoffnung seine Freundin wiedersehen zu können, in seine Zelle zurück, während Moreno von den Wärtern abgeführt wird, wobei zu erwarten ist, dass er eine Erwachsenenstrafe in einem Erwachsenengefängnis für sein Verbrechen kriegen wird.

Kritik

Das harte Knastdrama beschränkt sich darauf, die üblen Zustände hinter Gittern in authentischen Bildern einzufangen, die dahinter stehende soziale und ethnische Problematik wird dagegen nur am Rande angerissen. Die Rolle des aufsässigen Mick war eine der ersten größeren Leinwandauftritte von Kinorüpel Sean Penn. Von Regisseur Rick Rosenthal war ansonsten nicht viel zu vernehmen. Er inszenierte "Halloween 2" (1981) und eine Reihe unbedeutender B- bis C-Filme.

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