Berlin-Nikolassee
Empfangsgebäude
Daten
Betriebsstellenart Haltepunkt (an zwei Strecken)
Bahnsteiggleise 2 (Stadtbahn)
2 (Wannseebahn)
Abkürzung BNIS (Stadtbahn)
BNIW (Wannseebahn)
IBNR 8089078
Preisklasse 4
Eröffnung 01. Mai 1902 (beide)
01. Mai 1984 (Stadtbahn)
01. Februar 1985 (Wannseebahn)
Auflassung 09. Januar 1984 (Stadtbahn)
18. September 1980 (Wannseebahn)
Webadresse sbahn.berlin
bahnhof.de Nikolassee-1029222
Architektonische Daten
Baustil Fritz Bräuning, Paul Vogler
Lage
Stadt/Gemeinde Berlin
Ort/Ortsteil Nikolassee
Land Berlin
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 25′ 54″ N, 13° 11′ 36″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Berlin
i16i16i18

Der Bahnhof Berlin-Nikolassee ist ein Bahnhof der Berliner S-Bahn. Er liegt im Berliner Ortsteil Nikolassee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Der Bahnhof besteht aus zwei betrieblich unabhängigen Haltepunkten. Im Betriebsstellenverzeichnis wird der Bahnsteig an der Wannseebahn mit NIW, der Bahnsteig an der verlängerten Stadtbahn (parallel zur Wetzlarer Bahn) mit NIS bezeichnet. Es halten hier die S-Bahn-Linien S1 und S7.

Geschichte

Die Initiative zum Bau des Bahnhofs ergriff die Grundstücksgesellschaft Heimstätten AG, die die Villenkolonie Nikolassee erschließen wollte. Der Bahnhof war für den Erfolg der Gründung des Villenvorortes von großer Bedeutung. Daher wurde von 1901 bis 1902 das für die Zeit herausragende Empfangsgebäude nach Entwurf von Fritz Bräuning und Paul Vogler errichtet, das mittelalterliche Bauelemente mit dem Jugendstil verbindet.

Der Bahnhof Nikolassee am Schnittpunkt der Wetzlarer Bahn und der Wannseebahn wurde am 1. Mai 1902 eröffnet. Seit 1928 ist die Wetzlarer Bahn, seit 1933 die Wannseebahn elektrifiziert. Die heutige Form erhielt der Bahnhof zwischen 1934 und 1938. Dabei wurde die Fußgängerverbindung zwischen den Bahnsteigen errichtet und auf der Wetzlarer Bahn der Vorortverkehr vom Fernverkehr getrennt.

Bedeutung

Der Bahnhof Nikolassee gehört heute zu den ruhigeren Bahnhöfen der Berliner S-Bahn. Als Umsteigebahnhof wird er nur wenig genutzt, da die Wege zwischen den Bahnsteigen relativ lang sind und der Umstieg auf dem Nachbarbahnhof Wannsee bequemer ist.

Anlagen

Die beiden Haltepunkte liegen nördlich der Überführung der Wetzlarer Bahn über die Wannseebahn. Das südwärts führende S-Bahn-Gleis der Wetzlarer Bahn macht westlich einen Bogen zur Wannseebahn, und auch das östlich gelegene Gütergleis der Wannseebahn macht vor der Unterführung einen Bogen zur Wetzlarer Bahn. Beide Haltepunkte verfügen jeweils über einen Mittelbahnsteig. Am südlichen Ende sind sie mit einem Fußgängertunnel verbunden, an dessen östlichem Eingang das große Empfangsgebäude steht. Im nördlichen Teil der Bahnsteige gibt es eine weitere Verbindung, sie führt vom westlichen Eingang unter der Wetzlarer Bahn und dann über das Gleis der Wannseebahn über eine Treppe herunter auf den Bahnsteig der Wannseebahn.

Verkehr

Der S-Bahnhof wird von den Linien S1 und S7 der Berliner S-Bahn bedient. Es bestehen Umsteigemöglichkeiten zu den Buslinien 112, 312 (verkehrt saisonal) und N16 der BVG.

Linie Verlauf
Oranienburg Lehnitz Borgsdorf Birkenwerder Hohen Neuendorf Frohnau Hermsdorf Waidmannslust Wittenau (Wilhelmsruher Damm) Wilhelmsruh Schönholz Wollankstraße Bornholmer Straße Gesundbrunnen Humboldthain Nordbahnhof Oranienburger Straße Friedrichstraße Brandenburger Tor Potsdamer Platz Anhalter Bahnhof Yorckstraße (Großgörschenstraße) Julius-Leber-Brücke Schöneberg Friedenau Feuerbachstraße Rathaus Steglitz Botanischer Garten Lichterfelde West Sundgauer Straße Zehlendorf Mexikoplatz Schlachtensee Nikolassee Wannsee
Potsdam Hauptbahnhof Babelsberg Griebnitzsee Wannsee Nikolassee Grunewald Westkreuz Charlottenburg Savignyplatz Zoologischer Garten Tiergarten Bellevue Hauptbahnhof Friedrichstraße Hackescher Markt Alexanderplatz Jannowitzbrücke Ostbahnhof Warschauer Straße Ostkreuz Nöldnerplatz Lichtenberg Friedrichsfelde Ost Springpfuhl Poelchaustraße Marzahn Raoul-Wallenberg-Straße Mehrower Allee Ahrensfelde
Commons: Bahnhof Berlin-Nikolassee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stationspreisliste 2020. In: Deutsche Bahn. Deutsche Bahn, 1. Januar 2020, abgerufen am 11. Juli 2020.
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.