Trieste Centrale | |
---|---|
Daten | |
Bauform | Kopfbahnhof |
IBNR | 8300107 |
Eröffnung | 19. Juni 1878 |
Architektonische Daten | |
Architekt | Wilhelm von Flattich |
Lage | |
Ort/Ortsteil | Triest |
Region | Friaul-Julisch Venetien |
Staat | Italien |
Koordinaten | 45° 39′ 27″ N, 13° 46′ 20″ O |
Eisenbahnstrecken | |
Liste der Bahnhöfe in Italien |
Stazione di Trieste Centrale oder auch Trieste Centrale ist der Hauptbahnhof der norditalienischen Stadt Triest und einer der wichtigsten Bahnhöfe der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien.
Lage
Der Bahnhof befindet sich an der Piazza della Libertà am westlichen Ende des Stadtviertels Borgo Teresiano in unmittelbarer Nähe des alten Freihafens von Triest.
Bahnverbindungen und Kapazität
Der Hauptbahnhof Triest liegt auf der Bahnstrecke Venedig–Triest–Opicina und ist Endstation der Bahnlinie Venedig–Udine–Triest. Der Kopfbahnhof verfügt über neun Gleise und wird jährlich von ca. sechs Millionen Passagieren genutzt.
Geschichte
Das heutige Schienenverkehrsnetz der Stadt Triest basiert im Wesentlichen auf Bahnstrecken aus der altösterreichischen Verwaltung. Die österreichische Eisenbahngesellschaft k.k. Südliche Staatsbahn (SStB) erreichte Triest nach der Überbrückung des Semmerings am 27. Juli 1857 und stellte die Verbindung Wien–Triest her. Die Anbindung Triests an die Hauptachse der Österreichischen Südbahn führte zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in der größten und bedeutendsten Hafenstadt der österreichischen Monarchie und stärkte deren Position im Habsburgerreich. Am 23. September 1858 wurde die SStB an die Südbahngesellschaft verkauft (Privatisierung), wodurch die Strecke Wien–Triest in einem riesigen Eisenbahnnetz aufging.
Trieste Centrale ist der aktuelle Name des Bahnhofes der ehemaligen Südbahn, der auf aufgeschüttetem Land errichtet wurde und die Endstation der Linie Wien–Triest bildete. Das heutige Bahnhofsgebäude wurde 1878 von dem deutsch-österreichischen Architekten und Baudirektor der österreichischen Südbahngesellschaft, Wilhelm von Flattich, geplant und gebaut und am 19. Juni desselben Jahrs eingeweiht.
Trivia
Anlässlich des 100. Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkrieges wurde am 28. Juli 2014 ein Gedenkstein für die an diesem Tag 100 Jahre zuvor zur Front abgerückten Soldaten errichtet.
Galerie
- Bahnhofsgebäude
- Gleise
- Bahnsteige
- Lokomotive E464
Literatur
- Moritz Oder: Bahnhöfe. In: Victor von Röll (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Auflage. Band 1: Abdeckung–Baueinstellung. Urban & Schwarzenberg, Berlin / Wien 1912, S. 383–403 Beispiel 10. Bahnhof Triest: S. 403 u. Tafel VII Abb. 5–6.