Wrexen | |
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Empfangsgebäude 2015 | |
Daten | |
Betriebsstellenart | Ausweichanschlussstelle |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Abkürzung | HWRX |
Eröffnung | 1. Juli 1887 |
Auflassung | 31. Mai 1987 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Warburg |
Ort/Ortsteil | Scherfede |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 30′ 53″ N, 9° 0′ 10″ O |
Höhe (SO) | 199 m |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen |
Der ehemalige Bahnhof Wrexen liegt am nord-östlichen Rand des Diemelstädter Ortsteils Wrexen (Hessen), im Gegensatz zur Namensgebung auf dem Gebiet der Stadt Warburg im Ortsteil Scherfede (Nordrhein-Westfalen).
Geschichte
Mit der Fertigstellung der Oberen Ruhrtalbahn durch das Diemeltal erhielt das Fürstentum Waldeck im Jahr 1872 erstmals Anschluss an das Eisenbahnnetz.
Im Jahr 1886 wurde die Einrichtung einer Haltestelle für Wrexen (auf westfälischem Gebiet) und der Bau eines Bahnhofsgebäudes beschlossen und auch begonnen. Die Gemeinde Wrexen leistete einen Beitrag von 1.400 Mark, der durch freiwillige Spenden und eine Anleihe bei der Schulkasse aufgebracht wurde.
Die Eröffnung des Wrexener Bahnhofs erfolgte am 1. Juli 1887. Ein Fürstenzimmer wurde eingerichtet. Nachdem die Residenzstadt Arolsen bereits 1890 ein eigenes Empfangsgebäude mit Fürstenzimmer erhalten hatte, wurde das Fürstenzimmer im Bahnhof Wrexen 1911 aufgehoben und als Wartesaal erster und zweiter Wagenklasse weitergenutzt.
In den 1950er Jahren waren die Hauptfahrtziele Niedermarsberg (30 %) und Warburg (22 %).
Am 1. August 1970 wurde der Schalterbetrieb am Bahnhof Wrexen eingeschränkt. Der Bahnhof Wrexen ist seit dem 31. Mai 1987 ohne Personenverkehr. Seit dem 20. Januar 1988 wird die Betriebsstelle Wrexen als Ausweichanschlussstelle (kurz Awanst) geführt.
Nachdem das zweite Streckengleis schon 1984 aufgegeben worden war, sind inzwischen auch alle anderen Nebengleise zurückgebaut.
Das Empfangsgebäude beherbergte ab dem Jahr 2012 kurzzeitig eine Diskothek. Nach Wechsel des Besitzers wurde der Bahnhof im Rahmen des Tags des offenen Denkmals 2019 erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und soll künftig als Veranstaltungsort genutzt werden.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 Stammdatenliste Fahrplan 2015 - 7. Fortschreibung. DB Netz AG, 21. August 2014, archiviert vom am 11. Februar 2016; abgerufen am 12. September 2021.
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 435 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ Magistrat der Stadt Diemelstadt, Herbert Weishaupt (Hrsg.): 850 Jahre Wrexen: 1141–1991. Schulte, Marsberg 1991, ISBN 3-9802152-7-X, S. 27.
- ↑ Garrelt Riepelmeier: Kreuz und quer durchs Märchenland. Die Nebenbahnen Warburg–Korbach–Marburg, Korbach–Brilon-Wald. In: Eisenbahn-Geschichte. 49 (Dezember 2011 / Januar 2012). DGEG Medien, ISSN 1611-6283, S. 33.
- ↑ Dirk Strohmann: Das Empfangsgebäude des Detmolder Bahnhofs und sein Fürstenzimmer. mit einer Dokumentation der Fürstenzimmer in Westfalen-Lippe und einer Liste der Fürstenzimmer und Fürstenbahnhöfe in Deutschland (= Arbeitsheft des LWL-Amtes für Denkmalpflege in Westfalen 7). Kettler, Münster 2009, ISBN 978-3-86206-001-6, S. 83 ff.
- ↑ Berichte zur deutschen Landeskunde. Band 27. Anton Hain, 1961, ISSN 0005-9099, S. 143 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ BetriebsstellenArchiv Wrexen. Abgerufen am 31. Dezember 2015.
- ↑ Julia Renner: Wrexer Bahnhof ist jetzt Tanzclub. (Nicht mehr online verfügbar.) Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 16. Januar 2013, archiviert vom am 21. Januar 2013; abgerufen am 16. Januar 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Armin Haß: So soll der Wrexer Bahnhof zum kulturellen Treffpunkt werden. In: wlz-online.de. 3. September 2019, abgerufen am 8. September 2019.