Bahnstrecke Bordschomi–Bakuriani
Zugkreuzung in Zaghweri
Streckenlänge:39,0 km
Spurweite:900 mm (Schmalspur)
Stromsystem:1500 =
Bahnstrecke Chaschuri–Wale von Wale
0 Bordschomi Parki
1,0 „1“
2,0 Bordschomi Satw.
Bahnstrecke Chaschuri–Wale nach Chaschuri
12,0 Daba
16,0 Zaghweri
„Eiffel“-Brücke
20,0 Zemi
21,0 Tba
23,0 Libani
0
25
Patara-Zemi
03,0 Bakurianski Andesit (Industrieanschluss)
32,5 Sakotschawi
39,0 Bakuriani

Die Bahnstrecke Bordschomi–Bakuriani (georgisch ბორჯომი-ბაკურიანის სარკინიგზო ხაზი, Bordschomi-Bakurianis sarkinigso chasi) ist die letzte von der Georgischen Eisenbahn betriebene Schmalspurbahn.

Geografische Lage

Die Schmalspurbahn verbindet Bordschomi an der Bahnstrecke Chaschuri–Wale mit dem Wintersportort Bakuriani im Kleinen Kaukasus. Die Bahn überwindet dabei einen Höhenunterschied von 900 m. Die Strecke verläuft durch die Gudscharetiszqali-Schlucht und überwiegend durch dichten Wald.

Infrastruktur

Die Strecke ist 39 km lang und mit 1500 Volt Gleichstrom elektrifiziert.

Geschichte

1887 wurde eine Gesellschaft gegründet, um eine schmalspurige Eisenbahnstrecke zwischen Bordschomi und Bakuriani zu errichten. Diese Gesellschaft wurde 1894 von der Transkaukasischen Eisenbahn übernommen. Die Bahnstrecke ging allerdings erst im Januar 1902 in Betrieb. 1966 begann der elektrische Betrieb. Früher gab es in Georgien mehrere Schmalspurbahnen dieser Spurweite, die aber entweder ihren Betrieb eingestellt haben oder auf die im Land sonst übliche russische Breitspur umgespurt wurden. Die Bahnstrecke Bordschomi–Bakuriani ist die letzte dieser Strecken, die noch in Betrieb ist.

Seit März 2021 verkehren allerdings keine Züge mehr. Die Ursache dafür, sowie ob und wann der Betrieb wieder aufgenommen werden, sind aktuell unklar.

Betrieb

Pro Tag wurden zwei Fahrten in jede Richtung angeboten. Dafür standen zwei Zuggarnituren zur Verfügung. Es handelte sich um Wagenzüge mit Lokomotivbespannung. Die Bahn verwendete Mittelpuffer und Schraubenkupplung. Es verkehrten Lokomotiven der Baureihe ЧС 11, die in Dubnica nad Váhom – ehemalige Tschechoslowakei – gebaut wurden. Ausgangspunkt der Fahrten war in Bordschomi der dortige Güterbahnhof. Dort befand sich das zugehörige Bahnbetriebswerk. Der Güterverkehr wurde schon vor längerer Zeit eingestellt.

Literatur

  • Markus Rabanser: Georgien. In: Fern-Express 1/2016, S. 20–27.
  • Neil Robinson: World Rail Atlas. Bd. 8: The Middle East and Caucasus. 2006.

Einzelnachweise

  1. Robinson, Tafel 55
  2. Rabanser, S. 25.
  3. Robinson, Taf. 55; nach Rabanser, S. 25, nur 37 km
  4. Robinson, S. 17.
  5. 1 2 Robinson, S. 16.
  6. Robinson, S. 16; nach Rabanser, S. 25, war das bereits 1965 der Fall.
  7. Auskunft vor Ort
  8. Rabanser, S. 25
  9. Rabanser, S. 20, 23.
  10. Rabanser, S. 20.
  11. Rabanser, S. 25.
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