Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Kraków Głowny
Verlauf der Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Ząb–Kraków
  • Strecke der Krakau-Oberschlesischen Eisenbahn
  • Strecke der Warschau-Wiener Eisenbahn
  • Streckennummer:133
    Kursbuchstrecke:104 (Dąbrowa Górnicza Ząb.–Jaworzno Szcz.)
    140 (Jaworzno Szczakowa–Kraków Gł.)
    Streckenlänge:70,779 km
    Spurweite:1435 mm (Normalspur)
    Stromsystem:3 kV =
    Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
    Zweigleisigkeit:außer Sosnowiec Maczki–
    Jaworzno Szczakowa
    von Warszawa
    0,000 Dąbrowa Górnicza Ząbkowice 298 m
    nach Katowice und Brzeziny Śląskie
    zur Huta Katowice
    2,875 Dąbrowa Górnicza Huta Katowice 299 m
    von den Strecken Warszawa–Katowice
    und Dąbrowa Górnicza–Brzeziny Śląskie
    3,667 Dąbrowa Górnicza Huta Katowice podg 299 m
    nach Dąbrowa Górnicza Strzemieszyce
    7,537 Dąbrowa Górnicza Południowa 282 m
    Dąbrowa Górnicza Strzemieszyce–D. G. Wschodnia
    von Dąbrowa Górnicza Towarowa
    10,7 podg Dorota 272 m
    nach Sosnowiec Dańdówka
    zur Strecke Jaworzno Szczakowa–Mysłowice
    vom Euroterminal Sławków
    von Sosnowiec Kazimierz
    13,276 Sosnowiec Maczki 265 m
    Biała Przemsza
    (ehem. Staatsgrenze Russland–Österreich)
    14,425 Jaworzno Szczakowa Lokomotywownia 264 m
    von Mysłowice
    von Mysłowice
    von Jaworzno
    15,810 Jaworzno Szczakowa 269 m
    nach Bukowno
    18,949 podg Pieczyska 283 m
    20,839 Jaworzno Ciężkowice 288 m
    Grenze ŚląskieMałopolskie
    25,969 Balin (früher Bahnhof) 318 m
    von Zebrzydowice
    von Trzebinia Siersza
    DK 79
    31,716 Trzebinia 293 m
    nach Skawce
    36,789 Dulowa 305 m
    41,196 Wola Filipowska 281 m
    45,097 Krzeszowice 260 m
    DK 79
    51,634 Rudawa 243 m
    57,515 Zabierzów 234 m
    DK 79
    59,760 Kraków Business Park 231 m
    DK 7
    61,852 Kraków Mydlniki-Wapiennik 237 m
    63,304 Kraków Mydlniki 230 m
    von Kraków Lotnisko
    nach Podłęże
    67,541 Kraków Łobzów 221 m
    68,174 Kraków Główny Towarowy 222 m
    von Tunel
    nach Gaj
    70,779 Kraków Główny 216 m
    nach Tarnów

    Die Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Kraków ist eine rund 71 Kilometer lange zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn in den polnischen Woiwodschaften Śląskie (Schlesien) und Małopolskie (Kleinpolen). Die Bahn setzt sich aus zwei Teilstücken zusammen, von denen der nördliche zwischen Dąbrowa Górnicza und Maczki von der auf russisch-polnischen Gebiet verkehrenden Warschau-Wiener Eisenbahn, der südliche von Maczki bis nach Kraków (Krakau) von der österreichischen Krakau-Oberschlesischen Eisenbahn eröffnet wurde.

    Verlauf

    Die Strecke beginnt im Bahnhof Dąbrowa Górnicza Ząbkowice an der Bahnstrecke Warszawa–Katowice, der auch Beginn der Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Brzeziny Śląskie ist, verläuft südwärts, unterquert die Bahnstrecke Tunel–Sosnowiec, kreuzt an der Abzweigstelle Dorota (km 10,700) die Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Towarowa–Panewnik, verläuft über den Bahnhof Sosnowiec Maczki (früher Granica; km 13,276) zum Bahnhof Jaworzno Szczakowa (km 15,810), dem Endpunkt der Bahnstrecke Jaworzno Szczakowa–Mysłowice und der Bahnstrecke Bukowno–Jaworzno Szczakowa und dem früheren Beginn der Bahnstrecke Jaworzno Szczakowa–Bolęcin. Von hier verläuft die Strecke südostwärts zum Bahnhof Trzebinia (km 31,716), dem Beginn der Bahnstrecke Trzebinia–Zebrzydowice und früher der Bahnstrecke Trzebinia–Skawce, dann ostwärts nach Krakau, am Bahnhof Kraków Mydlniki (km 63,304) trifft man auf die Strecke vom Flughafen, am Bahnhof Kraków Główny (km 70,779), dem Hauptbahnhof, auf die Strecke aus Warschau. Die Fortsetzung der Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Kraków ist die Bahnstrecke Kraków–Medyka.

    Zustand

    Die Strecke ist durchgängig mit 3000 Volt Gleichspannung elektrifiziert und bis auf den kurzen Abschnitt von Sosnowiec Maczki nach Jaworzno Szczakowa zweigleisig. Die Höchstgeschwindigkeit war lange Zeit teilweise extrem niedrig: 2017 betrug sie bis kurz vor Sosnowiec Maczki (km 12,366/12,429) die Höchstgeschwindigkeit noch 110 bis 120 Kilometer pro Stunde, bis ungefähr zur Abzweigstelle Pieczyska (km 19,000) je nach Gleis noch sechzig bis hundert und fünfzig bis hundert, dann bis ungefähr zum Bahnhof Zabierzów (km 57,970) nur noch vierzig bis sechzig, abgesehen vom Abschnitt der Streckenkilometer 33,200–35,600 auf dem Gegengleis mit erlaubten hundert Kilometern pro Stunde. Sonst betrug auf diesem Abschnitt die Höchstgeschwindigkeit weitgehend fünfzig Kilometer pro Stunde. Danach waren auf dem einen Gleis bis zum Kilometerpunkt 62,750 neunzig, bis zum Kilometerpunkt 63,862 fünfzig, dann noch achtzig bis hundertzwanzig Kilometer pro Stunde zulässig, auf dem anderen bis zum Kilometerpunkt 63,870 sechzig bis siebzig, danach achtzig bis hundertzwanzig. Nach einer Sanierung der Strecke beträgt 2023 die Höchstgeschwindigkeit bis kurz hinter Jaworzno Szczakowa weitgehend 120 km/h, danach weitgehend 160 km/h.

    Geschichte

    Nachdem die ersten Pläne und die darauffolgenden Bauarbeiten einer Verbindung von Warschau in Richtung Österreich bis 1839 an den fehlenden finanziellen Mitteln gescheitert waren, übernahm die polnische Regierung ab 1843 die Verwaltung der zuständigen Warschau-Wiener Eisenbahn und führte die Bauarbeiten ab 1844 fort. Der Stammstreckenabschnitt zwischen Częstochowa und dem an der russisch-österreichischen Grenze gelegenen Bahnhof Granica (Grenze) wurde als letzter am 1. April 1848 eröffnet.

    Der südliche Abschnitt wurde bereits ein halbes Jahr von der Krakau-Oberschlesischen Eisenbahn (KrOs) eröffnet, nachdem diese auf Initiative des Krakauer Senats 1844 ins Leben gerufen wurde. Die KrOs eröffnete am 13. Oktober 1847 ihre Stammstrecke zwischen Krakau, Szczakowa und dem preußischen Grenzort Myslowitz (Mysłowice). Mit der Vollendung der aus Warschau kommenden Strecke richtete sie von Szczakowa eine kurze Stichstrecke über die Weiße Przemsa (Biała Przemsza), welche den Grenzfluss darstellte, zum Bahnhof Granica ein. Mit ihrer Fertigstellung stellte die Bahn die erste direkte Schienenverbindung zwischen den beiden Kaiserreichen Russland und Österreich dar.

    Seit 1878 ist die Strecke zwischen Trzebinia und Krakau zweigleisig, seit den 1920er Jahren der Rest der Strecke.

    Nach 1918 wurde der Betrieb durch das polnische Verkehrsministerium durchgeführt, 1920 ging er dann an die neu gegründete polnische Staatsbahn Polskie Koleje Państwowe (PKP) über. Diese führt die Strecke gegenwärtig unter der Nummer 133. Seit dem 29. April 1959 ist der Abschnitt von Jaworzno Szczakowa nach Krakau, seit dem 30. April desselben Jahres auch der Abschnitt von Dąbrowa Górnicza Ząbkowice nach Jaworzno Szczakowa mit 3000 Volt Gleichspannung fertig elektrifiziert. Der nördliche Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Dąbrowa Górnicza Ząbkowice und Jaworzno Szczakowa hat vorrangig Bedeutung im Güterverkehr und wird momentan (Stand April 2017) nicht im Personenverkehr bedient. Der südliche Abschnitt bis nach Kraków ist dagegen Teil der polnischen Eisenbahnkorridors E 30, welcher als Ost-West-Magistrale des südlichen Polens ausgebaut werden soll. Entsprechend wird die Strecke neben lokalen Personenzügen auch von Fernzügen bedient.

    Literatur

    • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8.
    Commons: Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Kraków – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 10. April 2017.
    2. Daten von 2023
    3. 1 2 eisenbahn.wikia: Streckeneröffnungen im Gebiet des heutigen Polen
    4. modernizacja linii E 30/C-E 30 (Memento des Originals vom 26. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (poln.)
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