Kłodzko Nowe–Kudowa Słone Glatz–Schlaney | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 309 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 230 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 42,377 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | B2 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 60 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Kłodzko–Kudowa Zdrój ist eine Nebenbahn im heutigen Polen. Sie zweigt bei Kłodzko (Glatz) aus der Hauptbahn Wrocław–Międzylesie (Breslau–Mittelwalde) ab und führt südlich des Heuscheuergebirges über Duszniki Zdrój (Bad Reinerz) nach Kudowa Zdrój (Bad Kudowa). Die ursprünglich geplante Weiterführung ins tschechische Náchod bestand nur für kurze Zeit am Ende des Zweiten Weltkrieges.
Geschichte
Der erste Abschnitt der Strecke von Glatz bis Rückers wurde bereits am 15. Dezember 1890 durch die Preußische Staatsbahn eröffnet. Erst nach der Jahrhundertwende wurde der Streckenbau nach den Kurorten im böhmischen Winkel fortgesetzt. Besondere Probleme bereitete der Streckenbau über die Wasserscheide zwischen der Reinerzer Weistritz und der Schnelle. Auf der Westseite des Passes war eine sehr gewundene Streckenführung mit zwei Tunneln und einem großen Viadukt bei Lewin nötig. Eröffnet wurde die Fortsetzungsstrecke am 1. Dezember 1902 bis Bad Reinerz und am 10. Juli 1905 bis Kudowa-Sackisch. Die Strecke Kudowa-Schlaney wurde am 15. Mai 1906 eröffnet.
Geplant war ursprünglich auch die Fortführung bis ins böhmische Náchod. Die Strecke war darum direkt bis zur Staatsgrenze fertiggestellt worden. Auf böhmischer bzw. ab 1918 auf tschechoslowakischer Seite kam es jedoch nicht zu einem Baubeginn.
Ab März 1945 wurden aus militärischen Gründen provisorische Gleise sowie eine Brücke über die Mettau von der damaligen Protektoratsgrenze zu dem unweit entfernten Bahnhof Běloves errichtet. Mit dieser Bahnverbindung sollten Lufthansa-Zubehörteile, die durch Zwangsarbeiter im Nachoder Metallbauwerk (vormals Textilfirma Eduard Doctor) und in der ehemaligen Firma Katzau in Babi hergestellt wurden, an die Kriegsfront transportiert werden. Wegen des nahen Kriegsendes kam es dazu nicht mehr. Bis zum Kriegsende am 8. Mai 1945 verkehrten über diese Strecke vor allem Räumzüge vor der nahenden Front, um Kriegsgerät und Eisenbahnfahrzeuge nach Westen abzufahren. Im Sommer 1945 wurde die Strecke von der sowjetischen Besatzungsmacht an die Polnischen Staatsbahnen PKP übergeben. Die grenzüberschreitende Verbindung nach Náchod diente noch bis 1947 der Sowjetunion zum Abtransport von Reparationsgütern, danach wurde sie abgebaut.
Literatur
- Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. G3–4
Einzelnachweise
- ↑ Atlas linii kolejowych polski. 1. Auflage. Eurosprinter, Rybnik 2011, ISBN 978-83-931006-4-4.
- ↑ Daten auf atlaskolejowy.net
- ↑ PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 9. April 2018.
- ↑ Zdeněk Jánský: Poslední válečné události v roce 1945 v Náchodě a okolí. In: Stopami dějin Náchodska Heft 6, Náchod 2000, ISBN 80-902158-7-4, S. 165–191, hier S. 166, 168 und Fußnote 5