Nowy Zagórz–Łupków | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer: | 107 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 134 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 50,588 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 60 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Nowy Zagórz–Łupków ist eine Eisenbahnverbindung in Polen, die ursprünglich durch die Erste Ungarisch-Galizische Eisenbahn (EUGE) als Teil ihrer Strecke von Przemyśl nach Michaľany erbaut und betrieben wurde. Sie zweigt in Zagórz von der heutigen Bahnstrecke Stróże–Krościenko ab und führt in den Beskiden zur slowakischen Staatsgrenze bei Łupków, wo sie in die Bahnstrecke Michaľany–Łupków einmündet.
Geschichte
Die Konzession für die Strecke von Przemysl über Chiriw und Zagórz zur Landesgrenze bei Łupków erhielt die EUGE am 11. September 1869. Die Strecke ging abschnittsweise bis 30. Mai 1874 in Betrieb. Den Betrieb führte die EUGE zunächst selbst aus.
Im Zusammenhang mit dem Bau der Strecke Bahnstrecke Stróże–Zagórz der Galizischen Transversalbahn durch den österreichischen Staat entstand auch eine Verbindungskurve vom neugebauten Bahnhof Nowy Zagórz zum Bahnhof Zagórz der EUGE, die am 20. August 1884 eröffnet wurde. Diese Verbindungsbahn ist heute in die Bahnstrecke Nowy Zagórz–Łupków integriert, die Kilometrierung ist entsprechend angepasst.
Am 1. Jänner 1889 übernahmen die k.k. Staatsbahnen (kkStB) die Betriebsführung auf den Strecken der EUGE. Am 1. April 1905 ging die EUGE ganz in das Eigentum des Staates über.
Während des Ersten Weltkrieges war das Bahngebiet von Kampfhandlungen zwischen kaiserlich russischen Truppen und der k.u.k. Armee betroffen, was zu umfassenden Zerstörungen an der Strecke führte. Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns infolge des Krieges lag die Strecke zur Gänze auf dem Staatsgebiet der Zweiten polnischen Republik. Betreiber der Strecke waren fortan die neugegründeten Polnischen Staatsbahnen (PKP).
Nach dem deutschen Überfall auf Polen am Beginn des Zweiten Weltkrieges lag die Strecke auf dem Gebiet des sogenannten Generalgouvernementes. Betreiber der Strecke war fortan die Generaldirektion der Ostbahn (Gedob). Der Sommerfahrplan 1941 verzeichnete drei Personenzugpaare von Nowy Zagórz nach Łupków.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges sprengte die Wehrmacht auf ihrem Rückzug im Herbst 1944 den Tunnel Łupków. Die Rote Armee errichtete an der strategisch wichtigen Strecke ab 13. November 1944 eine Umfahrung des zerstörten Tunnels, die schon am 4. Dezember 1944 provisorisch in Betrieb genommen werden konnte. Der zerstörte Tunnel wurde ab August 1945 von den Minen geräumt und bis 1946 von sowjetischen Spezialisten wieder aufgebaut. Am 7. November 1946 wurde die Strecke durch den Tunnel feierlich wieder in Betrieb genommen.
Im Jahresfahrplan 2022 verkehren planmäßige Reisezüge lediglich an den Wochenenden des Sommerhalbjahres. Zwei Personenzugpaare bedienen die Relation Sanok–Medzilaborce. Ein Fernzugpaar IC-TLK BIESZCZADY bzw. POLONINY verkehrt zwischen Kraków Główny und Łupków.