Valašské Meziříčí–Rožnov pod Radhoštěm
Kursbuchstrecke (SŽDC):281
Streckenlänge:13,052 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C4
Maximale Neigung: 12 
Höchstgeschwindigkeit:60 km/h
von Vsetín
von Kojetín
0,000 Valašské Meziříčí früher Krasna
nach Hranice na Moravě
nach Český Těšín
Silnice I/35
2,113 Krhová
3,254 Hrachovec
6,227 Zašová
7,865 Střítež nad Bečvou
10,115 Zubří
13,052 Rožnov pod Radhoštěm
13,249 (Streckenende)

Die Bahnstrecke Valašské Meziříčí–Rožnov pod Radhoštěm ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich von der k.k. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn (KFNB) als Lokalbahn Walachisch Meseritsch–Rožnau erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Valašské Meziříčí nach Rožnov pod Radhoštěm.

Nach einem Erlass der tschechischen Regierung ist die Strecke seit dem 20. Dezember 1995 als regionale Bahn („regionální dráha“) klassifiziert.

Geschichte

Am 27. Juli 1882 erhielt die Österreichische Lokaleisenbahngesellschaft (ÖLEG) die Konzession für die Lokalbahn von Pohl nach Wsetin. Als diese Konzession am 16. Dezember 1884 zugunsten einer neuen Streckenführung von Mährisch Weißkirchen (Hranice na Moravě) abgeändert wurde, war nun auch der Bau einer Zweigbahn nach Rožnau (Rožnov) enthalten. Als Fertigstellungstermin war der 1. Juli 1886 bestimmt worden. Aus finanziellen Gründe kam es jedoch nicht zu einem Baubeginn.

Am 24. Dezember 1887 ging die Lokalbahn Mährisch Weißkirchen–Wsetin an die KFNB über, die dort bereits seit dem 1. Oktober 1887 die Betriebsführung übernommen hatte. Das Handelsministerium übertrug die zugehörige Konzession am 30. April 1891 von der ÖLEG an die KNFB. Dabei wurde die KNFB verpflichtet, die Lokalbahn nach Rožnau innerhalb eines Jahres „nach Erteilung des Bauconsenses fertigzustellen.“

Am 1. Juni 1892 wurde die Strecke eröffnet. Den Betrieb führte die KFNB selbst aus.

Nach der Verstaatlichung der KFNB im Jahr 1906 gehörte die Strecke zum Netz der k.k. Staatsbahnen (kkStB). Im Jahr 1912 wies der Fahrplan der Lokalbahn insgesamt vier gemischte Zugpaare aus. Sie benötigten für die 14 Kilometer lange Strecke zwischen 45 Minuten und einer Stunde.

Nach dem für Österreich-Ungarn verlorenen Ersten Weltkrieg gelangte die Strecke ins Eigentum der neu begründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD). In den 1920er Jahren kommt es zu einer signifikanten Verdichtung des Fahrplanes sowie zu einer Verkürzung der Fahrzeiten auf etwa eine halbe Stunde. Der Winterfahrplan von 1937/38 verzeichnete insgesamt neun Zugpaare, die an allen Unterwegsbahnhöfen hielten.

Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über. Seit 2003 gehört sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Správa železniční dopravní cesty (SŽDC).

Im Fahrplan 2019 verkehren Personenzüge in einem angenäherten Einstundentakt.

Commons: Railway line 281 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
  2. Erlass der tschechischen Regierung vom 20. Dezember 1995
  3. Kundmachung des Handelsministeriums vom 16. Dezember 1884
  4. Kundmachung des Handelsministeriums vom 30. April 1891
  5. Fahrplan 1912 der kkStB – gültig ab 1. Mai 1912
  6. Winterfahrplan 1937/38 der ČSD – gültig ab 3. Oktober 1937
  7. Jahresfahrplan 2019 der ČD – gültig ab Dezember 2018
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