Bastianøyane
Wilhelmøya (Mitte) mit Kiepertøya, Langeøya und Ehrenbergøya (rechts)
Gewässer Hinlopenstraße
Archipel Spitzbergen
Geographische Lage 79° 0′ N, 21° 21′ O
Anzahl der Inseln acht Hauptinseln
Hauptinsel Langeøya
Gesamte Landfläche 5 km²
Einwohner unbewohnt
Bastian Inseln auf der Karte von August Petermann

Bastianøyane (deutsch Bastian-Inseln) heißt eine Inselgruppe südöstlich von Wilhelmøya am südlichen Ausgang der Hinlopenstraße im Spitzbergen-Archipel. Südlich schließen sich die Rønnbeckøyane an. Die Insel bestehen aus basaltischen Intrusionen. Sie sind karg und steinig und werden häufig von Eisbären besucht. Seit 1973 gehören die Bastianøyane zum Nordost-Svalbard-Naturreservat.

Die Inselgruppe ist nach dem deutschen Ethnologen Adolf Bastian, Gründer des Museums für Völkerkunde in Berlin, benannt.

Hauptinseln

NameNamensherkunftHöhe
m
LangeøyaHenry Lange, deutscher Kartograf56
KiepertøyaHeinrich Kiepert, deutscher Geograf35
PescheløyaOscar Ferdinand Peschel, deutscher Geograf32
EhrenbergøyaChristian Gottfried Ehrenberg, deutscher Zoologe30
KonerøyaWilhelm Koner (1817–1887), deutscher Geograf27
KlödenøyaGustav Adolf von Klöden, deutscher Geograf11
DeegenøyaH. Deegen, Schriftführer des Berliner Comités für die deutsche Polarfahrt32
Geograføya„Geografeninsel“37

Geschichte

Die Bastianøyane wurden 1868 von der Ersten Deutschen Nordpolar-Expedition unter Leitung von Kapitän Carl Koldewey entdeckt und grob eingemessen. Sie erscheinen erstmals auf einer Karte August Petermanns von 1871, der mit der Namensgebung vor allem deutsche Kollegen ehrte.

1995 kam es auf Kiepertøya zu einem tragischen Zwischenfall, bei dem ein Eisbär einen Menschen tötete.

Einzelnachweise

  1. Bastianøyane. In: The Place Names of Svalbard (Erstausgabe 1942). Norsk Polarinstitutt, Oslo 2001, ISBN 82-90307-82-9 (englisch, norwegisch).
  2. Inseln der Hinlopenstraße auf www.spitzbergen.de, abgerufen am 7. Dezember 2012
  3. Karl Koldewey: Die erste deutsche Nordpolar-Expedition im Jahre 1868. Justus Perthes, Gotha 1871, S. 48 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Hinlopenstretet’s wildlife auf der Website des Norwegischen Polarinstituts (englisch), abgerufen am 7. Dezember 2012
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.